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TSV 1860 hat Elfer-Glück: Löwen-Gegner hadert mit Schiri-Pfiff - „Das ist aber keine Hand, oder?“

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Torschütze für den TSV 1860 München: Sascha Mölders.
Torschütze für den TSV 1860 München: Sascha Mölders. © MIS

Der TSV 1860 München profitiert beim Unentschieden in Braunschweig von einer Schiedsrichter-Fehlentscheidung. Michael Köllner hadert trotzdem.

München/Braunschweig - Es war die Szene im Spiel des TSV 1860 München bei Eintracht Braunschweig (1:1). Die 88. Minute: Löwen-Spielmacher Richard „Richy“ Neudecker schießt im Strafraum Braunschweigs Verteidiger Michael Schultz an. Schiedsrichter Harm Osmers aus Hannover pfeift sofort, zeigt an, dass es ein Handspiel in der Box gewesen sei. Eine Fehlentscheidung!

TSV 1860 München: Schiedsrichter gibt Löwen in Braunschweig unberechtigten Handelfmeter

Die selbst der TV-Zuschauer aber nur beim mehrmaligen Hinschauen mit der Zeitlupe erkennen konnte. Denn: Der Ball ging nicht gegen den Arm, und schon gar nicht gegen die Hand. Sondern gegen die Achselhöhle des Braunschweigers, teils noch gegen den Rücken. Den Handelfmeter hätte es also nicht geben dürfen. Unübersichtliche Szene hin oder her.

Das ist aber keine Hand, oder?

Eintracht-Trainer Michael Schiele

Den Löwen war es egal. Kapitän Sascha Mölders (88. Minute) verwandelte vom Punkt zur dreiminütigen Führung für die Giesinger, die Innenverteidiger Brian Behrendt (90.+2) in der Nachspielzeit nach einem Standard doch noch ausglich. Eintracht-Trainer Michael Schiele haderte trotz des Last-Minute-Ausgleichs.

TSV 1860 München: Handelfmeter in Braunschweig sorgt für Verwunderung bei der Eintracht

„Der geht ja unten an die Achsel hin. Da ist ja alles dabei. Unterarm ... das ist aber keine Hand, oder?“, sagte Schiele, als ihm die Szene im Interview bei „Magenta Sport“ gezeigt wurde: „Uiuiuiuiui ... dann ist es ein gerechtes Unentschieden“, meinte er weiter. Und konnte offensichtlich mit dem Punkt gut leben. Schließlich klettere seine Mannschaft nach den Samstagsspielen der 3. Liga auf den dritten Platz der Tabelle. Die Sechzger bleiben dagegen im Mittelfeld des Tableaus.

„Wenn die Heimmannschaft für ein 1:1 gefeiert wird, haben wir ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht“, sagte 1860-Coach Michael Köllner nach dem Remis bei „Magenta „Sport“: „Der Gegner kam auf eigenem Platz nicht zur Entfaltung, ist nur hinterhergelaufen.“

Im Video: So hart wird in der Box-Abteilung des TSV 1860 München trainiert

Dass es was wurde mit dem Punkt, lag nicht zuletzt an Torwart Marco Hiller, der mit mehreren Top-Paraden für den TSV 1860 München glänzte. „Es hat heute leider nichts geholfen. Wir waren so nah dran an den drei Punkten. Braunschweig lässt sich feiern, wir haben die Köpfe unten. Es ist extrem bitter, wie es gelaufen ist“, meinte der 24-jährige Goalie nach dem Spiel in Niedersachsen: „Wenn man in der Nachspielzeit das Gegentor bekommt, fühlt es sich immer wie eine Niederlage an.“ (pm)

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