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Wer könnte Mölders beerben? Wir stellen sechs Kandidaten vor

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Von: Uli Kellner

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Auf dem Sprung: Sascha Mölders hat seinen Abschied von den Löwen für Sommer 2020 nach dann viereinhalb Jahren angekündigt.
Auf dem Sprung: Sascha Mölders hat seinen Abschied von den Löwen für Sommer 2020 nach dann viereinhalb Jahren angekündigt. © sampics / Stefan Matzke / Stefan Matzke

Der Abgang von Sascha Mölders im kommenden Sommer muss extern aufgefangen werden - so viel ist sicher. Doch wer könnte den Torjäger beerben? Wir nennen sechs Kandidaten.

München - Sascha Mölders (34), Mann der Stunde beim TSV 1860, wird seine Profikarriere zum Saisonende beschließen und auf Spielertrainer in der Regionalliga umsatteln. Aber wer kann den Torjäger, Antreiber, Bällefestmacher und Fanliebling beerben? Einen wie Mölders gibt es nur einmal. Wir haben trotzdem eine Liste mit möglichen Ersatztorjägern erstellt.

Mölders-Erbe: Manuel Schäffler (30) trifft auch in Liga zwei

Schäffler hat den Stallgeruch, den Fans so lieben - und er hat sich weiterentwickelt, seit er 2010 eine Tournee durch diverse Ligen startete (Duisburg, Kiel, Wehen, Ingolstadt). Aber: Schäffler hätte zwar Interesse, in seine Heimat zurückzukehren, doch er trifft zu zuverlässig in Liga zwei. Außerdem ist er zu teuer und in Wehen mit einem Vertrag bis 2021 ausgestattet.

Mölders-Erbe: Christoph Daferner (21) ist derzeit in die 2. Liga verliehen

Auch Daferner hat Stallgeruch (2014 bis 2017), Gardemaß (1,89 Meter) und einen Torriecher. Dazu kommt, dass seine Karriere nicht wie erhofft in die Bundesliga führte, als er sich vor zwei Jahren dem SC Freiburg anschloss (nur ein Einsatz, dafür 60 in der Regionalliga Südwest/24 Tore). Ein Leihgeschäft führte ihn nach Aue, wo er Zweitliga-Erfahrung sammelt (sieben Einsätze).

Mölders-Erbe: Marvin Pourié/Anton Fink (28/32) beim KSC nicht übermäßig erfolgreich

Ein kreativer Ansatz wäre auch, den Unersetzlichen durch ein Duo zu ersetzen. Anbieten für dieses Modell würden sich die Ex-Löwen Marvin Pourié und Anton Fink. Zusammen haben sie den KSC in die Zweite Liga geschossen. Dort jedoch läuft es nicht mehr ganz so gut. Fink: Neun Einsätze, drei Tore - sein Stammplatz ist jedoch die Auswechselbank. Pourié: Mehr Einsätze (14), dafür weniger Tore (zwei), aber wenigstens meistens Startelf.

Mölders-Erbe: Philipp Hosiner (30) kämpft mit Chemnitz gegen den Abstieg

Der Ex-Löwe hat viel von der Fußballwelt gesehen, ehe er im Sommer in Chemnitz landete. Dort läuft es recht gut für ihn (zehn Einsätze, fünf Tore) - dafür dass der Tabellen-17. einen Sack an Problemen mit sich rumschleppt, von denen die wirtschaftliche Schieflage noch das geringste ist. Möglicherweise ein gutes Rüstzeug für eine Rückkehr.

Mölders-Erbe: Nick Proschwitz (33) behauptet sich in Braunschweig

Ein Jahr jünger als Mölders, dafür sieben Zentimeter länger und mit 20 Vereinsstationen fast noch erfahrener. Gegen einen Wechsel spricht, dass er bei Braunschweig Stammspieler ist.

Investor Hasan Ismaik kündigte via Facebook an, dass er sich nicht einfach so mit dem Abschied von Mölders abgeben werde. Beim 3:2 in Unterhaching war der Torjäger mit zwei Treffern und einer Vorlage einmal mehr zum Matchwinner avanciert. Sportchef Günther Gorenzel hatte bereits in einem Interview erklärt, wie der namhafte Abgang kompensiert werden soll.

Gegen Sonnenhof Großaspach müssen die Löwen ohne Stefan Lex planen, der sich am Knie verletzt hat. Dagegen meldet sich ein Duo zurück. 

Uli Kellner

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