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1860-Torjäger Bär appelliert an Kollegen: „Ein Stürmer kann sich nicht hinten den Ball holen …“

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Von: Jörg Bullinger

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Marcel Bär erzielte am ersten Spieltag gegen Dynamo Dresden zwei Tore. Der Torjäger hofft auf einen ähnlichen starken Auftakt im Jahr 2023.
Marcel Bär erzielte am ersten Spieltag gegen Dynamo Dresden zwei Tore. Der Torjäger hofft auf einen ähnlichen starken Auftakt im Jahr 2023. © Imago Images/Roger Petzsche

Marcel Bär will mit dem TSV 1860 wieder oben angreifen. Der Torjäger hofft gegen Waldhof Mannheim auf einen ähnlich guten Start wie zu Saisonbeginn.

München - 15 seiner 21 Treffer markierte der amtierende Drittliga-Torschüztenkönig Marcel Bär in der vergangenen Saison an den letzten 17 Spieltagen. Auf einen ähnlichen Lauf hoffen die Löwen auch im Jahr 2023, nachdem der 30-Jährige in der aktuellen Spielzeit bisher nur fünfmal eingesetzt werden konnte. Dabei ging es gut los. Am ersten Spieltag traf Bär gegen Dynamo Dresden noch doppelt.

Doch nur wenige Tage danach verletzte sich der Löwen-Torjäger im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund schwer. Von Ende Juli bis Ende Oktober musste Bär wegen einer Fußverletzung pausieren. „Ich habe so hart gearbeitet wie noch nie in meinem Leben“, blickt der Mittelstürmer im Interview mit der Abendzeitung auf die Wochen vor seinem Comeback und die Wintervorbereitung zurück.

Torflaute beim TSV 1860: Mittelstürmer Marcel Bär nimmt die gesamte Mannschaft in die Pflicht

Vor der WM-Pause stand er in vier Punktspielen noch auf dem Platz. Die schwache Ausbeute der Blauen vor dem gegnerischen Tor und den Sturz aus den Aufstiegsrängen bis auf Platz sechs konnte der Rückkehrer mit fehlender Spielpraxis vor der Winterpause aber auch nicht verhindern.

Das soll sich aber in den restlichen 21 Spielen ändern. „Ich bin wieder gesund und brenne auf Einsätze“, kündigt Bär an. Damit die Löwen wieder vor den gegnerischen Toren für Furore sorgen, müssen sich nach seiner Einschätzung nicht nur er, Meris Skenderovic und Fynn Lakenmacher steigern. „Ein Stürmer kann sich nicht hinten den Ball holen und durch elf Gegenspieler dribbeln, sondern jeder einzelne Spieler auf dem Feld muss versuchen, seinem Mitspieler unter die Arme zu greifen und ihn in eine gute Abschlussposition zu bringen“, nimmt Bär die restlichen Mannschaftsteile in die Pflicht.

„Wir wollen bis zum Ende oben dabei sein. Wir sind nicht weit weg von oben, aber hatten leider einen kleinen Knick drin.“

Marcel Bär hofft auf ein Löwen-Comeback im Aufstiegskampf.

Damit möchten die Löwen am Samstag beim Auswärtsspiel in Mannheim beginnen. Am 27. Mai nach der letzten Partie beim FSV Zwickau soll dann der Aufstieg stehen. „Wir wollen bis zum Ende oben dabei sein. Wir sind nicht weit weg von oben, aber hatten leider einen kleinen Knick drin“, sagt Bär zur Serie von drei Pleiten und einem Remis vor der Winterpause.

„Wenn wir das gewinnen, dann sind es ähnliche Vorzeichen wie nach dem Sieg in Dresden beim Saisonstart“, glaubt der Routinier. Damals startete die Mannschaft von Michael Köllner trotz des Bär-Ausfalls eine Serie und holte aus den nächsten sechs Ligaspielen fünf Siege und ein Unentschieden. (Jörg Bullinger)

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