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FCA-Leihgabe und Noch-Löwe Tim Rieder spricht im Interview über Geisterspiele, den Neustart in der 3. Liga und seine mögliche Zukunft beim TSV 1860 München.
- Tim Rieder ist bis Saisonende vom FC Augsburg an den TSV 1860 München ausgeliehen.
- Doch Rieder sieht offenbar eine Möglichkeit, wie er weiter für die Löwen auflaufen kann.
- Weitere Infos und Hintergrundberichte zum TSV 1860 München finden Sie in unserer App.
Führungsfigur, defensiver Ankerspieler – Tim Rieder (26) ist beim TSV 1860 kaum mehr wegzudenken. Problem: Seine Leihe endet zum Saisonschluss, bis 2021 ist Rieder an den FC Augsburg gebunden. Verändern könnte sich die Lage wohl nur durch einen Aufstieg der Löwen. Das tz-Interview.
Rieder: Nein, das wird das erste Mal sein für mich am Sonntag. Aber ich hab ja schon einen Vorgeschmack bekommen, als wir letztes Wochenende ein internes Testspiel im Grünwalder Stadion gemacht haben. Nach 10, 15 Minuten gewöhnst du dich an den Gedanken, dass da gegen Duisburg kein Pushen von den Rängen kommen wird, wenn du einen gelungenen Pass spielst oder ein geiles Tackling machst. Die Impulse müssen wir innerhalb der Mannschaft setzen. Da ist jeder einzelne gefragt, den Mund aufzumachen.
Riesig! Zuschauer hin oder her, nach fast drei Monaten ohne Spiel kann ich’s jetzt kaum noch abwarten, dass es wieder losgeht. Endlich können wir das auf den Platz bringen, was wir uns in der Pause erarbeitet haben.
Rieder über den Liga-Start: „Wir sind topvorbereitet jetzt“
Auf alle Fälle! In den Kleingruppen konnte der Trainer noch intensiver auf die Spieler eingehen, das wird sich auszahlen. Wir waren eine der ersten Mannschaften, die wieder angefangen hat mit dem Training, von daher haben wir auch im läuferischen Bereich zugelegt. Wir sind topvorbereitet jetzt.
Ja, die Last-Minute-Siege gegen Haching und Chemnitz hab ich mir tatsächlich nochmal angeschaut. Speziell beim 4:3 gegen Chemnitz hast du gemerkt, dass uns gar nichts umwirft, auch kein 0:2-Rückstand. Dieses Gefühl und die Serie von 14 ungeschlagenen Spielen – das gibt Kraft.
Auf den Zusammenhalt. Alle drei Tage ein Spiel, die Belastung wird brutal, da wird jeder Spieler gebraucht werden. Als Mannschaft musst du intakt sein, um das erfolgreich bestehen zu können.
„Ich kann mir sehr gut vorstellen, bei Sechzig zu bleiben“
Unverändert. Ich kann mir sehr gut vorstellen, bei Sechzig zu bleiben, weil ich mich hier total wohlfühle, aber da hat auch die andere Partei ein wichtiges Wort mitzureden. Stand jetzt geht’s zurück nach Augsburg, aber sicher ist nichts. Wirklich planen kann aktuell in dieser Situation sowieso niemand, weder der FCA, noch Sechzig. Aber klar, ein Aufstieg mit Sechzig würde die Wahrscheinlichkeit sicher nicht verringern, dass ich in München bleiben kann.
Nein, da gab es noch keinen Kontakt. Aber ich schätze, dass Augsburg jetzt gerade auch andere Prioritäten hat.
Ja klar.
„…mit Sechzig aufgestiegen!“
Sieben Spieler des TSV 1860 München konnten ihren Marktwert steigern, der Großteil des Kaders wurde herabgestuft. Zwei Talente haben den größten Sprung gemacht.
1860-Torwart Marco Hiller über den Neustart der 3. Liga und seine Geisterspiel-Erfahrung.