Die Nike-Offerte soll nämlich gar nicht so toll sein – finanziell und auch von der Ausstattung her (kein individuelles Design mehr). Bloß: Ob das jetzt noch möglich ist? Zu hören ist, dass Nike auf den mündlichen Vertrag pocht – und Macron bereits mit Haching verhandelt, dem nächsten Derbygegner.
Die Spielvereinigung hat bislang einen Vertrag mit Adidas, jeweils nur für eine Saison gültig. Für die italienische Firma Macron wäre der Vorort-Aktienklub mit dem sympathischen Underdog-Image eine denkbare Alternative. „Der Markt in Deutschland ist sehr interessant für uns“, sagt dazu Jakob Schuhmann,der Leiter des Macron-Stores München.
„Unser Ziel ist auch ganz klar, mehr deutsche Profivereine unter Vertrag zu nehmen.“ Mehr Vereine. In diesem Fall vielleicht auch: einen anderen Profiverein aus dem schönen Schaufenster München. Haching Präsident Manni Schwabl wollte zu den Spekulationen keinen Kommentar abgeben. Sicher ist,dass auch die Sportartikelhersteller am kommenden Sonntag (14 Uhr) genauer hinschauen werden, wenn die Hachinger in Adidas-Trikots auf die Löwen im Macron Leiberl treffen.
Der neue 1860-Coach Michael Köllner hatte nach seinem Debüt beim 1:1 gegen die Amateure des FC Bayern angekündigt: „Wir werden ein bisschen durchschnaufen–dann bereiten wir uns auf den nächsten Fight vor, am Sonntag in Haching.“ Ein Durchschnaufen im klassischen Sinne gab’s am Dienstag allerdings garnicht. Köllners Löwen trafen sich um 10.15 Uhr, um bei einer Runde Fußballtennis auf angenehme Weise zu regenerieren. Mitwoch war dann richtig frei. Dann wird sich auch der Oberpfälzer Köllner dem Durchschnaufen nach hiesiger Interpretation hingeben. Das Vokabular muss noch aufeinander abgestimmt werden– sportlich gesehen klappt das Feintuning schon beachtlich, wie die zweite Halbzeit gegen die FCB-Amateure offenbarte.