Update vom 4. Januar, 15.19 Uhr: Nach den Gerüchten um einen baldigen Abschied von Adriano Grimaldi hat sich Günther Gorenzel in einer Presserunde geäußert. Der Sportchef der Löwen bestätigt: „Wir wissen, dass sich der KFC Uerdingen mit Adriano Grimaldi beschäftigt.“ Zudem sagte er: „Stand heute morgen liegt kein Angebot auf dem Tisch, ich habe noch mit Herrn Scharold gesprochen.“ Allerdings gab er zu, dass es intern eine Schmerzgrenze gebe, bei der ein Verkauf des Torjägers eine Option sei.
München - Eigentlich schien es mit dem Sieg zum Abschluss der Hinrunde gegen den 1. FC Kaiserslautern wieder ruhiger um die Löwen geworden zu sein. In den Tagen zuvor hatten neben der sportlichen Misere vor allem die geplatzte Weihnachtsfeier und deren Hintergründe die Schlagzeilen dominiert. Doch nach wenigen Tagen im Jahr 2019 droht den Löwen neues Ungemach.
Diesmal kommen die schlechten Nachrichten aber nicht von innen, sondern von einem Ligakonkurrenten. Der KFC Uerdingen will nach Informationen von dieblaue24 Adriano Grimaldi verpflichten. Dabei will der aktuelle Dritte der 3. Liga den Topstürmer der Löwen nicht erst im Sommer haben, sondern sofort.
Dabei sollen die Krefelder dem 27-Jährigen ein unmoralisches Angebot unterbreitet haben. Ihm sollen bei einem Wechsel deutlich mehr Gehalt als in München sowie ein langfristiger Kontrakt winken. Bei 1860 München steht Grimaldi noch bis 2021 unter Vertrag.
Aus sportlichen Gründen ist ein Transfer des Topstürmers überhaupt kein Thema. Grimaldi ist nach wie vor ein wichtiger Teil der 1860-Planungen, gerade was den mittelfristig angepeilten Aufstieg in die Zweite Liga betrifft. Allerdings könnten Sparzwänge die Löwen möglicherweise dazu zwingen den 27-Jährigen zu transferieren.
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Das letzte Wort in dieser Causa dürfte Geschäftsführer Michael Scharold haben, der am besten wissen dürfte, wie es um die finanzielle Situation der Löwen bestellt ist. Sollte es tatsächlich zu einem Verkauf von Grimaldi kommen, soll laut dieblaue24 eine Summe von etwa 600.000 Euro als Ablöse realistisch sein.
Einem Bericht der Abendzeitung zufolge soll Grimaldi, der in den letzten vier Spielen 2018 dreimal von der Bank kam, bei den Löwen auch nicht ganz glücklich sein. Demnach habe er sich über die mangelnde Kommunikation bei den Sechzgern beschwert. Die Spieler wüssten in seinen Augen nicht, woran sie bei Trainer Daniel Bierofka seien. Grimaldi soll die Löwen auch darüber informiert haben, dass vieles nicht so laufe, wie er es sich vorstelle und deshalb stark über einen Winterwechsel nachdenke. Aus Löwen-Sicht kommt da ein mögliches Angebot aus Uerdingen zur absoluten Unzeit.
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