Es bieten sich mehrere Dinge an, aber es wird jeder verstehen, dass ich hier keine großen Details nach draußen gebe.
Zurück zum Spiel in Oldenburg also. Viel Konkretes war auch da nicht aus Gorenzel herauszukitzeln. Unsere Redaktion weiß aber, dass sich Änderungen ankündigen. Wie berichtet setzt der Übergangscoach auf zwei Sechser (Tendenz: Rieder, Tallig) hinter dem Solo-Zehner Raphael Holzhauser (Stichwort: mehr Balance). Als gesichert gilt zudem, dass die Leitlöwen Marcel Bär und Jesper Verlaat ins Team zurückkehren. Neu ist, dass Verlaat an der Seite von Semi Belkahia im Abwehrzentrum verteidigen soll – weil Leandro Morgalla rechts hinten gebraucht wird, wo nach der Gelbsperre von Yannick Deichmann ein anderer Antreiber mit großem Kämpferherz nötig ist. Für Gorenzel steht fest: „Wenn alle fit sind, haben wir 20, 21 Startelfspieler, die in jeder anderen Drittligamannschaft gerne gesehen wären. Ich muss harte Entscheidungen treffen, die Dinge klar ansprechen. Das tue ich auch, denn nur so kann sich aus meiner Sicht ein Gleichgewicht einstellen.“
Klar wurde zudem, dass Gorenzel nicht nur von seinem eigenen Team eine hohe Meinung hat, sondern auch – zumindest offiziell – vom Gegner. Über Oldenburg, den spielstarken Aufsteiger, sagte er: „Sie attackieren hoch, wollen den Gegner rasch unter Druck setzen. Wir sind auf mehrere Szenarien vorbereitet.“ Laut Gorenzel sogar auf die speziellen Wetter- und Windbedingungen im Stadion am Marschweg.
Zum Schluss wurde er noch gefragt, ob 1860 für ihn – trotz der jüngsten Ergebnisse – ein Aufstiegskandidat bleibe. Dazu Gorenzel: „Der Fokus liegt auf dem Spiel am Sonntag, auf dem nächsten Pass und dem nächsten Zweikampf. Ich glaube, dass es uns guttut, wenn wir uns auf das nächste Spiel konzentrieren – und nicht auf das, was in vier Monaten passiert.“
Trainerfrage und Tabelle – bis Sonntag, 14.50 Uhr, ausgeblendet. Oder wie Gorenzel es ausdrückte, als er seine sprachliche Balance für einen Moment vergas: „Wir müssen unsere Entschlossenheit mit Brutalität durchziehen!“