Badespaß, Freibier und Warten auf Holzhauser

Der Transfer von Leuven-Profi Raphael Holzhauser wird zur Hängepartie. Bis zum FCK-Testspiel am Sonntag wird‘s eng. Der Star am Freitag war deshalb das Hotel.
Derweil das Warten auf Raphael Holzhauser, 29, weitergeht, nutzen die Löwen die erstklassigen Bedingungen in der Türkei, um sich den Feinschliff für den Liga-Neustart in Mannheim zu verpassen. Leicht veränderte Taktik (4-3-3), frisch gestärkte Moral. Bereits in einer Woche startet das Pflichtspieljahr des Tabellensechsten (Samstag, 14, Januar 14 Uhr) - mit dem „Geist von Belek“ reloaded. Unabhängig davon, ob Leuven-Routinier Holzhauser noch ein Giesinger Löwe wird, ist die Stimmung eine ganz andere als im bleiernen Pleite-Herbst 2022.

Einhelliger Tenor der Belek-Löwen: Die Fünf-Sterne-Anlage des Regnum Carya spielt in einer bisher nicht gekannten Liga. Es hat aber auch schon Trainingslager gegeben, die weniger schweißtreibend waren.
Umso erfreulicher für Jesper Verlaat und Co., dass das Luxusresort nicht nur Champions-League-würdige Fußballplätze bietet, sondern auch eine Poollandschaft vom Feinsten. Entsprechend ausgelassen ging es Freitagmittag in der palmenumsäumten Oase zu: Fynn Lakenmacher überraschte Marco Hiller von hinten und drückte ihn unter Wasser, Verlaat und Ersatztorhüter Julius Schmidt spritzten mit ihren Mähnen um sich - einige Hartgesottene wie der Starnberger Niklas Lang wagten sich sogar ins 19 Grad kühle Meer. Kollektiver Badespaß, der für eine Geräuschkulisse wie in einem der Münchner Freibäder im Ferienmonat August sorgte.

Um die Work-Life-Balance der Profis muss sich also keiner Sorgen machen. Aber auch der mitgereiste Anhang kam auf seine Kosten. Beim Fanabend vor dem Wochenende gab es Abkühlung von innen in Form von Freibier, zudem einen Grund zu feiern: Erstmals in der Geschichte des TSV 1860 wurde die Marke von 25 000 Mitgliedern geknackt. Glückwunsch und weiter so! Zum kollektiven Glück fehlt jetzt nur noch eine Erfolgsmeldung von der Transferfront – und klar: der Aufstieg.