„Wir haben hier im Hexenkessel einen starken Auftritt hingelegt“, kommentierte Trainer Michael Köllner: „Letztes Jahr haben wir verloren, diesmal fahren wir mit einem Punkt nach Hause. Das ist immer das Mindestziel.“ Es seien nur „kleine Nuancen“, die für einen Dreier fehlen. „Ich bin mir sicher: Wir werden uns in den nächsten Wochen belohnen.“
Erfreulich für Köllner: Nachdem Sportchef Günther Gorenzel zuletzt ein wenig auf Distanz gegangen war („Du musst im Fußball bei allen Prozessen sehr wachsam sein“), erhielt der Trainer am Wochenende maximalen Zuspruch von beiden Gesellschafterseiten. Über seinen Instagram-Kanal teilte Hasan Ismaik in Richtung Profiteam mit: „Ich wiederhole mich gerne: Ihr genießt weiterhin mein uneingeschränktes Vertrauen und meine Unterstützung – genau wie Michael Köllner als Trainer. Wir wissen ganz genau, was wir an ihm und Euch haben.“ Robert Reisinger stieß auf der Mitgliederversammlung ins selbe Horn. „Wie war es denn in der Vergangenheit?“, fragte er: „Trainer sind geschmissen worden, ebenso Sportdirektoren – was war das Ergebnis? 4. Liga! Dafür stehe ich nicht. Als Verein unterstützen wir den Neuaufbau nach Kräften. Und ich hoffe auch, dass unsere Mitglieder geduldig den Weg mitgehen.“
Dem Beifall nach ist das der Fall. Und der Applaus steigerte sich noch, als Reisinger die Absenz des Trainers in der Zenith-Halle wie folgt entschuldigte: „Das Weiterkommen gegen Schalke ist wichtiger, als hier Präsenz zu zeigen.“ Eins steht fest: Im Pokalspiel am Dienstag wird es definitiv kein Unentschieden geben.