FC Unterföhring freut sich auf Lieblingsgegner Karlsfeld

Der Patient war auf dem Weg der Besserung, aber dann traf der Rückschlag in Form der 0:1-Heimniederlage gegen Forstinning den FC Unterföhring ganz tief ins Mark. Nun trifft der Fußball-Landesligist beim Auswärtsspiel in Karlsfeld (Samstag, 14 Uhr) auf einen Tabellennachbarn, mit dem er auch in der guten, alten Zeit auf Augenhöhe war.
Unterföhring – In den vergangenen Spielzeiten zählten Unterföhring und Karlsfeld zu den festen Kandidaten für die ersten fünf Plätze in der Tabelle. Dieses Jahr müssen beide kleinere Semmeln backen. Während Unterföhring nach einem kleinen Zwischenspurt im Mittelfeld der ausgeglichenen Liga steht, befinden sich die Karlsfelder weiterhin auf einem Abstiegsrelegationsplatz. Aber bei den geringen Abständen sind Tabellenplätze nur flüchtige Momentaufnahmen.
Trainer Zlatan Simikic fährt mit seinem FC Unterföhring gerne nach Karlsfeld, denn dort hat der FCU in der Vergangenheit Tore satt geschossen. In den bisherigen zwölf Duellen der beiden Vereine gab es acht FCU-Siege, drei Unentschieden und eine Niederlage. Alle sechs Spiele in Karlsfeld wurden gewonnen und in den jüngsten beiden Spielen erzielte der FCU jeweils fünf Tore. „Wenn wir wieder fünf Tore schaffen, dann sieht es gut aus“, witzelt Zlatan Simikic.
Zu den guten Statistiken gegen den Lieblingsgegner können die Unterföhringer auch auf den nahezu kompletten Kader bauen. Lediglich Robin Volland und Luka Coporda stehen nicht zur Verfügung. Der eine oder andere Spieler hat in der vergangenen Woche nicht jede Trainingseinheit absolvieren können.
Der zuletzt von der Bank kommende Imran Sahingöz hat sich dagegen aufgedrängt und darf in Karlsfeld wieder von Beginn an mitspielen. Der Trainer warnt aber davor, Karlsfeld wegen des schlechten Tabellenplatzes zu unterschätzen. „Die müssen in ihrer Situation unbedingt gewinnen“, sagt Simikic, „aber grundsätzlich gibt es in dieser ausgeglichenen Liga in keinem Spiel einen wirklich klaren Favoriten.“ (nb)
Voraussichtliche Aufstellung: Fritz - Ehret, Arifovic (S. Bahadir), Schrödl - B. Bahdir, Sahingöz, A. Arkadas, T. Arkadas, Nirschl - Fischer, Siebald.