Hachings zweiter Anzug sitzt - Türkgücüs Negativserie hält an - FC Bayern II gewinnt souverän

Haching setzt nach dem Titel auf die Talente. Türkgücü verliert zum vierten Mal in Folge. Sechs Tore sahen die Fans bei Pipinsried gegen Heimstetten.
München – Die SpVgg Unterhaching überzeugt mit ihrer zweiten Reihe gegen Aschaffenburg. Bayern II gibt sich gegen abstiegsbedrohte Niederbayern keine Blöße und Türkgücü kassiert die vierte Niederlage in Serie. Heimstetten verschenkt einen 3:0-Vorsprung.
SpVgg Unterhaching - SV Viktoria Aschaffenburg 0:0. - Es ist nichts geworden mit dem siebten Sieg in Serie. Doch es gab keine enttäuschten Zuschauer im Sportpark, denn der frischgebackene Meister schonte viele Stammkräfte. Die beiden Routiniers Stephan Hain und Maxi Welzmüller konnten sich dabei als „Stabilisatoren“ für eine ganz junge Formation auszeichnen. Der zweite Anzug stimmt also beim Tabellenführer. „Die jungen Spieler hatten richtig Bock, mit Blick auf die Relegation haben wir einige Reservisten eingesetzt, die sich gut präsentiert haben, leider haben wir einige gute Torchancen ausgelassen“, meinte Trainer Sandro Wagner. Kapitän Seppi Welzmüller hatte den Plan bis zum Relegationsspiel (wahrscheinlich gegen Energie Cottbus) schon verraten: „Erst wird der Akku aufgeladen, dann gibt es Teambildungs-Maßnahmen und ein Kurz-Trainingslager“. Auch Präsident Manfred Schwabl sorgte in der Halbzeit bei einer Ehrung für die Hachinger Aufstiegs-Handballer von HT München für klare Worte: „Ich hoffe, wir können in Juni alle gemeinsam den Sprung in die dritte Liga feiern“. (kik)
FC Bayern II - SpVgg Hankofen-Hailing 4:1 (3:1). - Mit den akut abstiegsbedrohten Niederbayern hatte die Mannschaft von FCB-Trainer leichtes Spiel. Nach einer frühen Führung der kleinen Bayern durch ein Eigentor von Timo Sokol (7.) bestraften die Gäste allerdings die Bayern-Amateure für eine Nachlässigkeit nach einer Ecke und erzielten per Kopfball von Veron Dabruna den zwischenzeitlichen Ausgleich (16.). Die Münchner hatten danach die passende Antwort parat und trafen noch vor der Pause zweimal durch Younes Aitamer (21.) und durch den agilen Yusuf Kabadayi (32.), der kurz vor seinem Tor auch den Pfosten des Gäste-Gehäuses getroffen hatte (31.). Das 4:1 durch Routinier Timo Kern nach einer Ecke von Grant-Leon Ranos (49.) sorgte nach dem Seitenwechsel dann endgültig für die Vorentscheidung. „Ich bin zufrieden mit unserem Auftritt“, bilanzierte Seitz nach dem klaren Heimsieg im Grünwalder Stadion. (rmf)
Türkgücü München kassiert vierte Niederlage in Serie - Heimstetten sehnt Saisonende herbei
TSV Buchbach - Türkgücü München 3:0 (0:0). - Für die Mannschaft von Alper Kayabunar setzte es beim formstarken Team der Rückrunde die vierte Niederlage hintereinander. Bereits in der ersten Hälfte waren die Hausherren die aktivere Mannschaft, ohne allerdings etwas Zählbares zustande zu bringen. In der zweiten Hälfte, in der Türkgücü-Torwart Stefan Musa für den verletzungsbedingt ausgewechselten Stammtorwart Johann Hipper sein Regionalliga-Debüt feierte, war der Widerstand der Münchner dann allerdings gebrochen. Nach einer vertanen Türkgücü-Chance von Marco Holz (57.) trafen auf der Gegenseite Benedikt Orth (66.), Sammy Ammari (80.) und Tobias Steer (86.) für die Buchbacher Mannschaft von Ex-Löwen-Trainer Uwe Wolf. „In der zweiten Halbzeit haben wir eine Phase gehabt, wo wir nicht gut dagegengehalten haben“, monierte Kayabunar. Zumindest über einen weiteren Neuzugang darf sich der Trainer freuen. Offensivspieler Arif Ekin (27) vom bereits sicher als Absteiger feststehenden Ligakonkurrenten TSV Rain/Lech wechselt zur kommenden Saison zu Türkgücü. (rmf)
SV Heimstetten - FC Pipinsired 3:3 (2:0). - Im Duell der designierten Absteiger sahen lediglich 100 Zuschauer eine Partie mit löchrigen Abwehrreihen auf beiden Seiten, in der sogar noch mehr als sechs Tore hätten fallen können. Eine Stunde lang hatten die Gastgeber alles im Griff: Lukas Riglewski erzielte in der elften Minute per Schlenzer die Führung und legte nach einer halben Stunde auch noch das 2:0 nach. Als Ikenna Ezeala kurz nach der Pause auf 3:0 erhöhte, schien die Sache endgültig gelaufen - zumal sich Pipinsried bis dahin erschreckend schwach gezeigt hatte. Doch dann habe seine Elf den Gegner zu Toren eingeladen, kritisierte SVH-Trainer Christoph Schmitt. Und tatsächlich machten die Gäste binnen einer Viertelstunde aus einem 3:0 ein 3:3. „Wir sind jetzt einfach nur froh“, sagte Schmitt nach dem Schlusspfiff, „wenn diese Saison vorbei ist“. (ps)