Bereits nach 22 Minuten war die Entscheidung im Duell der Aufsteiger gefallen. Der entscheidende Treffer für die im Tölzer Oberland ansässigen Gastgeber in Bad Heilbrunn fiel allerdings aus heiterem Himmel, nachdem beide Mannschaften zunächst großen Respekt voreinander zeigten und sehr zurückhaltend agierten
– Mit gutem Grund: Immerhin war es die Elf von Unterpfaffenhofens Meistertrainer Victor Medeleanu, die dem Tabellenführer in der Hinrunde eine der bisherigen beiden Niederlagen zugefügt hatte. „Wir wollten nicht gleich ins offene Messer laufen“, begründete Co-Trainer Bernd Schrock die vorsichtige Abtastphase.
Dann geriet Unterpfaffenhofen mit einem direkt aus 22 Metern verwandelten Freistoß in Rückstand. Für Torwart Marius Anghelache gab’s nichts zu halten. Knapp neben dem rechten Pfosten schlug das Leder flach ein. 0:1 stand es dann auch nach 90 Minuten, obwohl es „eigentlich eines dieser typischen Unentschiedenspiele mit nur wenigen Torchancen auf beiden Seiten war“, klagte Schrock nach dem Schlusspfiff.
So hatte SC-Kapitän Christian Weber im direkten Gegenzug nach dem 0:1 den Ausgleich vor Augen. „Er hätte den Keeper fragen können, wohin er den Ball haben will“, so Schrock. Doch Weber jagte die Kugel über das Heilbrunner Gehäuse. „Wir hatten uns mehr ausgerechnet. Niemand hätte sich beschweren können, wenn wir zumindest einen Punkt mitgenommen hätten.“
Kein gutes Haar ließ der Co-Trainer der „Upfer Buam“ am katastrophalen Zustand des Platzes. „Aber daran will ich unsere Niederlage nicht fest machen. Denn mit diesen Bodenverhältnissen mussten beide Mannschaften zurechtkommen.“ Die Härte des Trainers bekam der eingewechselte Konrad Wanderer zu spüren: Den Blondschopf holte Medeleanu aus disziplinarischen Gründen nach fünf Minuten wieder vom Feld.
Quelle: Merkur.de