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Zu viele Eigenfehler im Torfestival: TSV Aßling verliert bei der SG Otterfing in der Nachspielzeit

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Spektakel in Aßling: Die Frauen des TSV verlieren 6:7 gegen die SG Otterfing.
Spektakel in Aßling: Die Frauen des TSV verlieren 6:7 gegen die SG Otterfing. © S. Hecken

Dieses Torfestival wird der Mannschaft um Coach Laszlo Ziegler länger im Gedächtnis bleiben. Sie verloren bei der SG Otterfing/Holzkirchen mit 6:7 (2:4).

Aßling – „Manchmal kann man am Ende nicht verstehen, warum man verliert und ist ratlos. Das ist diesmal der Fall“, suchte der TSV-Trainer auch am Tag danach noch nach Erklärungen.

Los ging es schon vor der Partie. Denn da verletzte sich die als Ersatz eingesprungene Torhüterin Marion Löwer. Sie versuchte es noch die ersten Minuten, signalisierte aber, dass es nicht ging. Mit Jessica Resch musste somit eine Feldspielerin in den Kasten. Stammkeeperin Nicole Greimel musste schon vor dem Spieltag aufgrund einer Fingerverletzung passen.

„Es ist nicht einfach zu erklären“, schilderte Ziegler das Szenario. „Auf meiner Liste steht ein einziger Torschuss der SG in 90 Minuten, und trotzdem kasssieren wir sieben Gegentore.“ Nein, übersehen hatte er nichts, so Ziegler: „Wir haben ihnen einfach sieben Tore geschenkt mit zwei Elfmetern und fünf Kommunikationsfehlern, wodurch die Holzkirchener Spielerin den Ball nur über die Linie drücken musste.“ Selber hätte man noch vier ähnliche Großchancen liegen gelassen, meistens als Alleingang gegen die Torhüterin.

Warum sich der Aßlinger Coach so ärgerte? „Immer wieder schafften wir mit viel Druck den Ausgleich und mussten durch einen individuellen Fehler hinterher laufen“, bedauerte Ziegler.

Auf meiner Liste steht ein einziger Torschuss der SG in 90 Minuten, und trotzdem kasssieren wir sieben Gegentore.

Ein konsternierter Aßlinger Trainer Laszlo Ziegler

Kurz vor dem Ende forcierten die Aßlingerinnen noch nach einem schönen Spielzug durch ein SG-Eigentor den 6:6-Ausgleich. Aber der scheinbar sichere Punkt schmolz in der Nachspielzeit dahin. Wie in Durchgang eins leistete man sich aus einer ungefährlichen Situation einen Ballverlust, der „dem Gegner einen Elfmeter schenkte“, so Ziegler kopfschüttelnd. „Das war dann der Schlusspunkt.“

Allerdings wollte Aßlings Trainer nicht alles schlecht reden. Er lobte seine Elf für eine bärenstarke Moral, mit der die dauernden Rückschläge wettgemacht wurden. „Wenn man die Rückstände aufholt, dann kann man niemand einen Vorwurf machen, gerade wenn wir auswärts sechs Tore schießen“, sagte Laszlo Ziegler. „Eigentlich haben wir eine gute Leistung gebracht, aber am Schluss leider sieben Treffer eines Gegners zugelassen, der aus dem Spiel heraus nur einen Torschuss hatte.“

Immerhin hat diese 6:7-Niederlage keine Folgen in der Tabelle, außer dass das Team vom Büchsenberg etwas den Anschluss auf Rang drei verloren hat. (Olaf Heid)

Tore: 0:1 Sandra Funkenhauser (1.), 1:1 (13.), 2:1 (15.), 2:2 Lisa Geißinger (27.), 3:2 (45./Elfmeter), 4:2 (45.+5), 4:3 Katharina Kraus, 5:3 (56.), 5:4/5:5 Funkenhauser (60/73.), 6:5 (75.), 6:6 Eigentor SGO (83.), 7:6 (90.+3/Elfmeter).

Aßling: Löwer, Voglreider, Deliano, M. Limberger, Krumay, Kraus, Geißinger, Funkenhauser, Wimmer, Geißinger-Sowa, C. Limberger; Henke, Beck, Resch.

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