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Nächster Rückschlag! Nach der U17 muss auch Hachings U19 in die Bayernliga

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Von: Jörg Bullinger

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Das wird Manni Schwabl nicht gefallen: Nach der U17 muss auch die U19 den Gang in die Bayernliga antreten.
Das wird Manni Schwabl nicht gefallen: Nach der U17 muss auch die U19 den Gang in die Bayernliga antreten. © IMAGO/Sven Leifer

Trotz eines knappen Heimsiegs gegen den FC Augsburg steigt nach der U17 auch die U19 der SpVgg Unterhaching in die Bayernliga ab.

Unterhaching - Es ist der vorläufige Tiefpunkt der schwarzen Wochen in Unterhaching. Eine Woche nach dem Abstieg von Daniel Bierofka und den B-Junioren hat es auch die U19 von Trainer Marc Unterberger erwischt. Trotz des 1:0-Heimerfolgs gegen den Nachwuchs des FC Augsburg müssen auch die A-Junioren in der Bayernliga einen Neuanfang starten.

Abstieg in die U19-Bayernliga: Heimsieg der SpVgg Unterhaching gegen FC Augsburg wertlos

Nach der Pleite vom Mittwoch gegen die inzwischen als Staffelmeister feststehende U19 des FSV Mainz 05 waren die Chancen der Hachinger schon vor dem letzten Spieltag gering. Ingolstadt (3:1-Sieg beim FCA Walldorf) und Darmstadt (0:1 bei Vizemeister KSC) durften nicht gewinnen und die SpVgg brauchte zwingend einen Sieg. Den Dreier sicherten die Hausherren durch den Treffer des starken Aaaron Keller in der Schlussphase.

Freude wollte aber da schon keine mehr aufkommen. Längst hatte sich herumgesprochen, dass die Jungschanzer in Walldorf führen. Besonders bitter: Durch die Corona-Pandemie gab es in dieser Saison sechs statt wie sonst drei Absteiger. Der U17 auf dem zweiten Abstiegsplatz fehlten am Ende drei Zähler, bei der U19 (erster Abstiegsplatz) war es ein Punkt bis zum rettenden Ufer.

Schwarze Wochen in Unterhaching: U17 und U19 steigen ab, Aufstieg der Profis in die 3. Liga fraglich

Gepaart mit den Geldsorgen und damit stockenden Gehaltszahlungen an die Profis im Dezember, Januar und Februar hat der Klub aus der Münchner Vorstadt eine ganz schwierige Zukunft vor sich. Manni Schwabl wird nicht müde zu betonen, dass er den Klub mit eigenen Talenten zurück in den Profifußball bringen möchte. Dass jetzt die beiden wichtigsten Mannschaften im selben Jahr die Junioren-Bundesliga verlassen müssen, ist mehr als ein herber Dämpfer für Verein und Präsident.

Die aufstrebenden Talente aus dem Nachwuchsleistungszentrum haben in der Regel nur ein Ziel: Sie wollen den Sprung in den Profifußball schaffen. Nach dem Doppelabstieg wird Haching vermutlich nicht alle Hoffnungsträger der Zukunft halten können. Darüber hinaus ist die Perspektive für Spieler, die auf dem Sprung in den Herrenbereich stehen, alles andere als rosig. Sandro Wagner und seine Mannschaft führen zwar die Tabelle der Regionalliga Bayern vor dem Spitzenspiel am kommenden Wochenende gegen Verfolger Würzburg mit vier Punkten Vorsprung an, ob der Klub aber tatsächlich aufsteigen kann, ist wegen der massiven Geldsorgen längst nicht sicher. (Jörg Bullinger)

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