Mbappé zum FC Bayern: So viel Ernst steckt hinter dem Tuchel-Scherz
Ergänzt Kylian Mbappé die Traumoffensive des FC Bayern? Ein Scherz von Thomas Tuchel scheint laut einem Bericht doch mehr als eben jener zu sein.
München – „Er wird zu uns kommen, das ist klar.“ Es ist dieser eine Satz, mit dem Thomas Tuchel die Herzen einiger Fans des FC Bayern höher schlagen ließ. Auch wenn die Aussage des 50-Jährigen im französischen Fernsehen bei Canal + über einen Transfer von Kylian Mbappé als Scherz gemeint war, geht seitdem die Fantasie mit ein paar Anhängern rund um die Säbener Straße durch.
Kylian Mbappé | |
---|---|
Geboren: | 20. Dezember 1998 (24 Jahre alt) in Paris, Frankreich |
Vertrag bis: | 30. Juni 2024 |
Marktwert (laut transfermarkt.de): | 180 Millionen Euro |
So viel Ernst steckt hinter dem Tuchel-Scherz
Eine Offensive aus Leroy Sané, Jamal Musiala, Harry Kane und dann auch noch Mbappé würde auf der ganzen Welt selbstverständlich seinesgleichen suchen. Aber wie viel Ernst steckt hinter dem Tuchel-Scherz?
Anscheinend gar nicht so wenig! Laut einem Bericht von Sport1 stufen nämlich weder Tuchel noch die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters einen Transfer des Weltstars als unmöglich ein. Demnach wird der Franzose an der Säbener Straße „enorm geschätzt“.

Bayern-Bosse schätzen Mbappé
Bereits im November 2018 sagte Bayern-Patron Uli Hoeneß im Rahmen des sächsischen Wirtschaftsdialogs saxxess in Dresden: „Für Mbappe aus Paris würde ich finanziell viele Grenzen sprengen.“ Und auch Tuchel soll während seiner Zeit in Paris ein gutes Verhältnis zum 24-Jährigen gepflegt haben. Der 50-Jährige sagte zu seinem ehemaligen Schützling: „Wenn er kommen will, dann hole ich ihn mit dem Fahrrad ab!“
Der Franzose soll laut des Sport1-Berichts durchaus schon „in mehreren Diskussionen über den Kader lose zur Sprache gekommen sein“. Der Tonus: Sollte eine Verpflichtung Mbappés möglich sein, würden sich die Verantwortlichen durchaus Gedanken darüber machen.
Gehalt von Mbappé größtes Problem bei einem Transfer zum FC Bayern
Allerdings gibt es bei allem Wunschdenken ein großes Problem: Auch wenn der FC Bayern bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag neue finanzielle Rekordzahlen verkündete, wäre ein Mbappé-Transfer wirtschaftlich kaum zu stemmen. Und das, obwohl der Franzose im kommenden Sommer nach aktuellem Stand sogar ablösefrei wäre. Mbappé soll in Paris nämlich an die 100 Millionen Euro pro Jahr verdienen! Im Vergleich: Beim FC Bayern ist Harry Kane mit einem kolportierten Jahresgehalt von etwa 24 Millionen Euro absoluter Topverdiener.
Will der deutsche Rekordmeister an seiner Gehaltsobergrenze von 25 Millionen Euro jährlich festhalten, müsste der Weltmeister von 2018 also auf nahezu 75 Prozent seines bisherigen Salärs verzichten. Unwahrscheinlich! Das wissen auch die Bosse an der Säbener Straße. Tuchel sagte bei seinem TV-Auftritt zu einem Mbappé-Transfer: „Ich glaube nicht, dass das realistisch ist.“ Und auch Hoeneß wusste bereits 2018: „Der (Kylian Mbappé; Anm. d. Red.) will nicht zu uns.“ (kk)