„Gab keinen Grund“: Zverev kritisiert Bayern-Bosse für Nagelsmann-Rauswurf
Alexander Zverev ist bekannt als Edel-Fan des FC Bayern. Der Tennis-Superstar kritisiert die FCB-Bosse für die Freistellung von Julian Nagelsmann.
München – Alexander Zverev gilt als großer Fan des FC Bayern. Der Tennis-Star ist diese Woche in München bei den BMW Open im Einsatz. Vor dem Rückspiel im Viertelfinale der Champions League der Bayern gegen Manchester City am Mittwoch schätzt Zverev die Chancen ein und attackiert die FCB-Bosse für die Freistellung von Ex-Trainer Julian Nagelsmann – vor allem den Zeitpunkt kann er überhaupt nicht nachvollziehen.
Name: | Alexander Zverev |
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Geboren: | 20. April 1997 (Alter 25 Jahre), Hamburg |
Größe: | 1,98 m |
Größter Erfolg: | Tennis-Olympiasieger 2021 |
Beste Weltranglisten-Platzierung: | 2. |
Tennis-Superstar Zverev muss bei Bayern-Frage laut lachen
Der FC Bayern gibt in den letzten Wochen kein gutes Bild ab – weder sportlich noch in der Außendarstellung. Nach dem unrühmlichen Nagelsmann-Aus ist die Mannschaft unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel gerade dabei, sämtliche Saisonziele zu verspielen. Das Aus im DFB-Pokal ist bereits besiegelt, in der Champions League ist nach dem 0:3 aus dem Hinspiel gegen ManCity ein Wunder nötig und in der Bundesliga scheint dem Serienmeister auf der Zielgeraden die Puste auszugehen – immerhin beträgt der Vorsprung auf Borussia Dortmund noch zwei Punkte.
Diese Entwicklung ist auch Alexander Zverev, glühender FCB-Fan, nicht entgangen. Angesprochen auf die aktuelle Form seines Herzensklubs muss der Tennis-Star erstmal tief durchatmen und bricht dann verlegen in kurzes Gelächter aus. „Ich möchte jetzt auch nicht zu viel sagen, aber es sieht von außen ein bisschen chaotisch aus“, sagte der gebürtige Hamburger im BR-Interview, um sich dann als „Riesen Tuchel-Fan“ zu outen und selbst das Thema Nagelsmann anzusprechen.

„Sieht chaotisch aus“: Tuchel-Fan Zverev kritisiert Bayern-Bosse für Nagelsmann-Freistellung
„Meiner Meinung nach gab es keinen Grund, Julian Nagelsmann zu entlassen, um ehrlich zu sein“, stellte Zverev unmissverständlich klar und spricht damit vielen Bayern-Fans aus der Seele, wie eine Umfrage zur Nagelsmann-Trennung zeigt. Der Tennis-Olympiasieger verwies darauf, dass „wir noch in allen Wettbewerben dabei waren, in der Champions League haben wir zwei Gegentore im ganzen Wettbewerb kassiert.“ Allein im Viertelfinal-Hinspiel gegen Manchester City waren es dann gleich drei Gegentreffer.
„Vielleicht etwas zu früh die Notbremse gezogen“, meinte Zverev, der aber großes Vertrauen in die Fähigkeiten des neuen Trainers Tuchel hat. „Ich bin der Meinung, dass Thomas Tuchel einer der drei besten deutschen Trainer auf der Welt ist. Er wird das schon hinbekommen.“ Tipps zur Verbesserung der aktuellen Situation habe er aber keine. „Ich bin ein unfassbar schlechter Fußballer, deswegen lasse ich meine Tipps lieber für mich, auf die sollte wirklich niemand hören.“
„Sofort den Trainer Nagelsmann zu feuern...“: Zverev attackiert Kahn und Brazzo für Trainer-Entlassung
Zverev legte im RTL-Interview nochmal nach und bekräftigte seine Meinung zur Nagelsmann-Trennung. „Ich hätte da ein bisschen mehr Geduld gehabt“, sagte der Tennis-Star Richtung Bayern-Bosse Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic. „Sofort den Trainer Nagelsmann zu feuern, obwohl man in drei Wettbewerben noch dabei ist, weiß ich jetzt nicht.“
Die Hoffnung für den FC Bayern hat Zverev aber noch lange nicht verloren, auch nicht vor dem Champions-League-Duell mit Manchester City. „Eine Mannschaft wie den FC Bayern kann man nie aus dem Bild wegschneiden“, meinte Zverev, der seinen Besuch in der Allianz Arena ankündigte. Wenige Minuten nach Abpfiff, am Donnerstag (20. April), feiert Zverev seinen 26. Geburtstag – ob er auch Grund hat, über die Bayern zu jubeln? (ck)