Schweini gesteht: Der Kaiser schuld am USA-Wechsel

Chicago - Bastian Schweinsteiger hat seinen Wechsel in die USA nicht bereut. Den Ausschlag für den Wechsel gab eine Bayern-Legende.
Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger zieht nach seinen ersten Spielen für Chicago Fire in der nordamerikanischen Major League Soccer ein positives Zwischenfazit. "Was ich bis jetzt erlebt habe, war das auf jeden Fall die richtige Entscheidung herzukommen", sagte Schweinsteiger bei Sport1.
Guter Start in der MLS
Nach zwei Siegen aus vier Spielen und bereits zwei Saisontreffern für Chicago schaut Schweinsteiger optimistisch in die Zukunft: "In den letzten zwei Jahren wurde Chicago Fire Letzter. Das ist doch auch eine kleine Chance, vielleicht die Überraschung zu schaffen und sich für die Play-offs zu qualifizieren." Momentan steht Platz fünf in der Eastern Conference zu Buche, die besten Sechs kommen in die K.o.-Runde. Zuletzt verlor Chicago mit 1:3 gegen Toronto.
Keine Giftpfeile gegen Mourinho
Auf die Ausbootung durch Teammanager José Mourinho beim englischen Rekordmeister Manchester United blickt der 121-maligen Nationalspieler derweil gelassen zurück. "Natürlich war ich überrascht. Aber ich habe immer die Hoffnung gehabt, dass sich die Situation verändert und ich nochmal ein Spiel für Manchester mache. Das habe ich ja letztendlich auch geschafft."
Beckenbauers riet zu den USA
Den Ausschlag für Schweinsteigers Wechsel im März nach Chicago gab nach Angaben des früheren Münchners auch der Rat eines alten Weggefährten. "Ich habe immer die MLS verfolgt. Und ich habe mich auch mit Franz Beckenbauer über Amerika und den Fußball dort unterhalten. Er hat zu mir gesagt, dass er dort die beste Zeit hatte. Das hat mich auch ein bisschen neugierig gemacht."
Vielleicht fühlt Schweinsteiger sich in den USA so wohl, weil er dort weitestgehend unerkannt bleibt. Ein Chicago-Fan bat kürzlich um ein Foto mit den Fire-Stars - und erkor den Weltmeister zum Fotografen aus, weil sie ihn nicht erkannte.
sid