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Ribéry appelliert an Teamgeist

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Von: Jörg Bullinger

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Franck Ribéry ist ein Kandidat für die Wahl zum Weltfußballer des Jahres. © MIS

München - Franck Ribéry glaubt an die Verteidigung des Triples. Dafür müssen sich die Bayern-Stars allerdings unterordnen. Er appelliert an den Teamgeist seiner Kollegen.

Als Franck Ribéry damals unter Louis van Gaal ins Mittelfeldzentrum beoordert wurde, schmollte der sensible Superstar. Die Beziehung zum ehemaligen Bayern-Trainer krankte von Anfang an, auch wenn er später doch auf seiner Lieblingsposition auf dem linken Flügel eingesetzt wurde.

Unter Pep Guardiola scheint alles anders zu sein. Der Spanier stellte den Franzosen in einigen Testspielen im Zentrum auf. Für Ribéry ist das inzwischen kein Problem, denn "nur wenn jeder ein wenig zurücksteckt, ist auch diese Saison ganz viel möglich", sagt der 30-Jährige in der Bild. Die Kommunikation unter Guardiola ist eine andere als unter van Gaal. Peps Ansagen sind klar und direkt, wie auch schon Sprachwissenschaftler Dr. Martin Hartung im Auftrag der tz analysierte. Das scheint dem Franzosen zu schmecken.

Bisher ist es seit Einführung der Champions League noch keinem Team gelungen, den Titel erfolgreich zu verteidigen. Damit der FC Bayern nach der Rekordsaison erneut Geschichte schreibt und dieses Vorhaben in die Tat umsetzt, appelliert Ribéry via Bild an den Teamgeist seiner Mannschaftskameraden. "Wir können wieder alles gewinnen. Aber wenn jeder einzelne macht, was er will, dann werden auch wir Probleme kriegen."

Die Auftritte am vergangenen Wochenende in Mönchengladbach sollen für die Konkurrenz nur ein Vorgeschmack gewesen sein. "Wenn wir so spielen wie beim Telekom-Cup, nämlich als Team, dann werden wir keine Probleme kriegen", droht der Flügelflitzer den Gegnern.

Franck Ribéry: Statue auf dem Marienplatz

Durch die Neuzugänge Thiago Alcantara, Mario Götze und Jan Kirchhoff wurde die Qualität im Bayern-Kader noch einmal erhöht. Dadurch steht Guardiola aber auch vor der Herkules-Aufgabe, alle Spieler mit Einsatzzeiten zufrieden zu stellen. Vielleicht hat er deshalb im Duett mit Matthias Sammer bereits klar gemacht, dass es keine Stammplatzgarantien mehr gibt. Der Sportchef hat unterdessen angekündigt, noch einmal einen Kader-Check durchzuführen. Gut möglich, dass doch noch einige Stars den Verein verlassen werden. Zu viel Unruhe wollen die Verantwortlichen an der Säbener Straße dann wohl doch nicht in ihren Reihen haben.

Die persönlichen Ausrüster der Bayern-Stars

jb

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