Bayern-Stars unzufrieden mit Mané? Getuschel um Superstar könnte neue Unruhe bringen
Sadio Mané galt im Sommer als Top-Transfer des FC Bayern. Nach vielversprechendem Start läuft es für den Senegalesen aktuell überhaupt nicht mehr.
München – Der FC Bayern München hat die Tabellenführung in der Bundesliga verloren. Einer, der sinnbildlich dafür steht, dass beim Rekordmeister gerade nicht alles perfekt läuft, ist Sadio Mané. Seit seiner Rückkehr nach Verletzungspause ist der Sommer-Neuzugang nicht mehr in Fahrt gekommen.
Sadio Mané |
FC Bayern München |
28 Spiele, 11 Tore, 5 Vorlagen |
Ein Tiefpunkt war nun der Auftritt gegen Leverkusen. Die Niederlage gegen die Werkself kostete die Bayern auch die Tabellenführung. Mané wurde nach 45 schwachen Minuten schon in der Halbzeit von Trainer Julian Nagelsmann vom Platz genommen, obwohl sein Team zu dem Zeitpunkt noch führte. Doch nur acht Ballkontakte und ein Dribbling, das er sogar verlor, waren zu wenig. Es war wahrscheinlich Manés schwächstes Bayern-Spiel.

Mané bringt nach Verletzung keine Leistung für FC Bayern
Doch auch in den Spielen davor konnte Mané nicht glänzen. Nach seiner Wadenbein-Verletzung, die ihn die WM kostete, kam er bisher auf fünf Einsätze. Ein Tor gelang ihm dabei allerdings nicht. Keiner seiner letzten elf Torschüsse landete im Tor.
Vor seinem Wechsel nach München kannte man Afrikas Fußballer des Jahres vor allem als herausragenden Eins-Gegen-Eins-Spieler. Doch gerade auch in diesen Duellen ist Mané momentan meist glücklos. Wie sport1 berichtet, wird im Umfeld der Mannschaft getuschelt, dass das auch im Training auffalle. Dieses Getuschel könnte sowohl für die Mannschaft als auch Mané kontraproduktiv sein, wieder bessere Leistungen zu bringen.
Ist Bayern-Star Mané überspielt?
Ein Erklärungsansatz für diese Formkrise könnte die hohe Belastung des Superstars sein. In Liverpool kam Mané unter Coach Jürgen Klopp jahrelang auf 50 Spiele pro Saison. Dies könnte sich jetzt negativ auswirken. Einige seiner Schwächen sind mit fehlender Konzentration zu erklären. Mané trifft nur mit jedem achten Torschuss und vergab fünf von zehn Großchancen.
Sicher gehört auch zur Wahrheit, dass Mané seinen Platz im Bayern-System noch nicht richtig gefunden hat. Spielte er in Liverpool meist Linksaußen, bekommt er in München eine zentralere Rolle. In 18 Bundesliga-Spielen stand Mané 18-mal im Abseits. Doch klar ist: Wenn der Angreifer nach der Länderspielpause gegen Dortmund seine Flaute beendet, kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen. Mit einem Sieg ist auch die Tabellenführung zurück. (jo)