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Pavard rennt mitten im Spiel aufs Klo: Bayern-Trainer Nagelsmann klärt irre Szene auf

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Von: Alexander Kaindl

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Der FC Bayern München verabschiedet sich mit einem Sieg gegen Wolfsburg in die Winterpause. Benjamin Pavard hatte etwas früher Feierabend.

München - Der FC Bayern München* lässt es zum Jahresausklang noch einmal krachen: Gegen den VfL Wolfsburg gab es ein 4:0, es war der perfekte Abschluss für die Mannschaft von Julian Nagelsmann. Der Rekordmeister geht mit 43 Punkten in die Winterpause und hat damit mindestens sechs Zähler mehr auf dem Konto als der schärfste Verfolger aus Dortmund.

Gegen die Wölfe lief die bayerische Tormaschine erst in der zweiten Halbzeit so richtig heiß. Wie schon im Dienstagsspiel gegen Stuttgart (Endstand: 5:0) führten die Bayern am Freitag zur Pause „nur“ mit 1:0. Thomas Müller hatte die Münchner nach sieben Minuten in Führung gebracht. Nach dem Seitenwechsel drehten die Roten dann aber einmal mehr auf und erzielten Tore wie am Fließband. Dayot Upamecano (57.), Leroy Sané (59.) und Robert Lewandowski (87.) machten den Viererpack perfekt.

Benjamin Pavard: Bayern-Star verschwindet mitten im Spiel in den Katakomben

Neben den Toren gab es ein Highlight, das schon auch mit Treffsicherheit zu tun hatte - aber im etwas anderen Sinn. Was war passiert?

83. Minute, die Bayern spielen ihren Sieg locker herunter und lassen den Ball laufen. Nagelsmann will ein letztes Mal wechseln, Malik Tillman steht schon bereit. Doch plötzlich rennt Benjamin Pavard wie von der Tarantel gestochen vom Platz, sprintet die Treppe am Spielfeldrand hinunter und verschwindet in den Katakomben. Der Zuschauer bleibt zunächst verwirrt zurück, ziemlich schnell wird ihm aber klar: Pavard muss mal!

Auch Sat.1-Kommentator Wolff Fuss und Experte Stefan Kuntz erkennen die Situation. Kuntz, früherer U21-Bundestrainer und mittlerweile Nationaltrainer der Türkei, sagte lachend: „Pavard muss aufs Klo? Geil.“ An der Seitenlinie herrschte dann ebenfalls kurzes Chaos, denn Tillman wartete nach wie vor auf seine Einwechslung. Eigentlich sollte Jamal Musiala für ihn Platz machen, seine 42 hatte auch schon auf der Tafel aufgeleuchtet und der Youngster war auf dem Weg Richtung Bank. Doch Pavard war ja immer noch unterwegs! Also entschied Nagelsmann kurzerhand um und ließ Musiala auf dem Feld. Pavard wurde ausgewechselt. Und „Bambi“ bereitete am Ende auch noch Lewandowskis Traumtor vor - alles richtig gemacht.

FC Bayern München: Klo-Chaos um Benjamin Pavard beim Sieg gegen Wolfsburg

Der Franzose kam dann endlich zurück und wollte gleich wieder auf den Platz stürmen - bis ihm die Bayern-Bank sagte: „Benji, du bist ausgewechselt.“ Pavard nahm es mit Humor, aus dem Stadion gibt es geniale Bilder, auf denen alle Beteiligten lachen.

Kurios: Bayern-Star Benjamin Pavard (2.v.li.) musste während des Spiels offenbar dringend auf Toilette.
Kurios: Bayern-Star Benjamin Pavard (2.v.li.) musste während des Spiels dringend auf die Toilette. © IMAGO / Passion2Press

Nagelsmann klärte die Situation nach der Partie auf der Pressekonferenz auf: „Er hat kurz auf Französisch gesagt, dass er aufs Klo muss. Aber dann hat er doch noch drei, vier Pässe gespielt. Als der Ball auf der anderen Seite war, ist er in die Katakomben verschwunden. Der vierte Offizielle hat dann nicht mitbekommen, dass wir doch nicht Jamal auswechseln. Ich hab dann nochmal kurz geschaut, ob Benji kommt, aber er kam nicht, deswegen haben wir den Wechsel dann anders gemacht.“

Die Reaktionen aus dem Netz ließen natürlich nicht lange auf sich warten. Ein Nutzer schrieb: „Benjamin Pavard ist damit der erste Spieler, der vom Klo aus ausgewechselt wurde.“

Insgesamt machte Pavard seine Sache aber sehr ordentlich. Der Weltmeister war in der Defensive stabil - ein Teamkollege fiel allerdings ab. Die Einzelkritik zum Bayern-Sieg. (akl) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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