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Spanien-Experte über Carletto und das Mauri-Theater

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Ein Erfolgsmann, der sich von seiner Linie nicht abbringen lässt: Carlo Ancelotti steht zu seinen Vertrauten, wie Journalist Alvaro de la Rosa (kl. Foto) erklärt.
Ein Erfolgsmann, der sich von seiner Linie nicht abbringen lässt: Carlo Ancelotti steht zu seinen Vertrauten, wie Journalist Alvaro de la Rosa (kl. Foto) erklärt. © dpa

München - Carlo Ancelotti geht seinen Weg und steht loyal zu seinen Vertrauten. Das hat auch der spanische Journalist Alvaro de la Rosa erfahren. Er verrät eine Anekdote aus Madrid.

Ähnlich wie es aktuell beim FC Bayern der Fall ist, wurde auch Real Madrid unter Carlo Ancelotti von einer regelrechten Verletzten-Epidemie heimgesucht. Als der Italiener und sein Stab nicht mehr bei den Königlichen beschäftigt waren, fiel es auch leicht, ihnen den Schwarzen Peter zuzustecken.

Die allgemeine Wahrnehmung war, dass allen voran Giovanni Mauri und sein Programm für die ganzen kaputten Spieler verantwortlich waren. Der 59-jährige Intimus von Ancelotti hatte bei den Real-Bossen insgesamt nicht den allerbesten Stand, sie schlugen Ancelotti sogar vor, er könne sein Amt zwar behalten, allerdings nur, wenn er Mauri aus seinem Stab werfe.

Carletto weigerte sich natürlich und verwies in Interviews darauf, dass Mauri "der Beste der Welt" sei. Und was soll man sagen: Die Zeit hat den Italienern und ihrer Arbeit recht gegeben. Wie sich zeigen sollte, lag der Fehler nämlich nicht in den Fitnessprogrammen, die Mauri, sein Sohn und Ancelottis Sohn entwarfen, denn als im vergangenen Sommer Rafael Benítez kam, nahmen die Verletzungen kein Ende. 

Machtkampf zwischen Real-Profis und dem Doc

Insgesamt 16 Muskelverletzungen haben die Spieler im Zeitraum zwischen August und Dezember erlitten, womit bewiesen ist: Mauri und sein Team trifft keine Schuld! Was wirklich hinter der Vielzahl an Blessuren steckt? Ein interner Machtkampf zwischen den Schwergewichten in der Kabine und Dr. Olmo, Chef der medizinischen Abteilung beim spanischen Rekordmeister.

Vor allem die Führungsspieler um Sergio Ramos sind gegen den Arzt, der von allen nur "Dr. Stretch" genannt wird, weil er glaubt, sämtlichen Verletzungen sei mit Dehnübungen beizukommen. Unter Mauri war das anders, weil er spezielle Programme ausarbeitete, mit denen Real die Verletzungssituation einigermaßen unter Kontrolle hatte.

Alvaro de la Rosa, Real-Experte bei As

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