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Choupo-Moting: FC Bayern eröffnet offenbar Gespräche – aber United soll Winter-Wechsel forcieren

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Von: Marcus Giebel

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Eric Maxim Choupo-Moting kneift ein Auge zu
Verlässt er den FC Bayern in diesem Jahr? Eric Maxim Choupo-Moting hat sich zuletzt als Mittelstürmer unverzichtbar gemacht. © IMAGO / Jan Huebner

Eric Maxim Choupo-Moting war in den letzten Bayern-Spielen des vergangenen Jahres ein Torgarant und eine wahre Freude für die Fans. Dennoch könnten sich die Wege von Stürmer und Verein zeitnah trennen.

München – Dick eingepackt startete Eric Maxim Choupo-Moting offiziell ins Fußballjahr 2023. Mit Mütze auf dem Kopf und langen Trainingsklamotten am Leib strebte der Stürmer des FC Bayern zur ersten öffentlichen Einheit auf den Trainingsrasen, schickte noch einen Surfergruß in die Kamera. Dann ging es nach einer enttäuschend verlaufenden WM in Katar wieder rund für den in Hamburg geborenen Kameruner.

In das Emirat führt auch sein nächster Weg, denn am Freitag geht es mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Doha. Begleiten wird den 33-Jährigen die Frage, ob er an seine starke Form im Herbst anknüpfen kann. Elf Tore in zwölf Spielen seit Anfang Oktober sind schon eine Hausnummer und haben die Diskussionen um das schwere Erbe von Robert Lewandowski vorübergehend verstummen lassen.

Choupo-Moting beim FC Bayern: Manchester United will Stürmer offenbar im Winter verpflichten

Doch womöglich werden die Fans und die Bosse des FC Bayern nicht mehr lange Freude an Choupo-Moting haben. Dessen Vertrag läuft im Sommer aus, seit Jahresbeginn darf er offiziell Gespräche mit anderen Klubs führen. Nach Sky-Informationen will Manchester United den Torjäger möglichst im Winter verpflichten und machen entsprechend Druck. Die Red Devils sehen offenbar nach dem unrühmlichen Abschied von Cristiano Ronaldo Bedarf in der Offensive, als einziger echter Mittelstürmer steht Anthony Martial unter Vertrag.

Auch andere Klubs sollen Interesse an Choupo-Moting zeigen, der dem Bericht zufolge bei einer Verlängerung eine Anhebung seines Gehaltes sowie mehr als eine reine Backup-Rolle fordert. Droht dem FC Bayern also der Blitzabflug seiner Nummer 13? Am Mittwoch haben sich laut Sky Sportvorstand Hasan Salihamidzic und der Technische Direktor Marco Neppe mit Choupo-Motings Berater Roger Wittmann und dem Spielervater Just Moting zum Mittagessen getroffen, um die Positionen auszuloten.

Es soll ein gutes Gespräch gewesen sein, jedoch sei keine schnelle Entscheidung zu erwarten. Grundsätzlich fühlt sich der Angreifer in München und damit auch an der Säbener Straße sehr wohl, heißt es. Doch ein Selbstläufer ist die Personalie nicht.

Video: Sommer, Reus & Co. – Diese Bundesliga-Verträge laufen im Sommer aus

Verlässt Choupo-Moting den FC Bayern? Gerüchte um Kane und Kolo Muani könnten Rolle spielen

Das Choupo-Moting-Lager wird vermutlich auch darauf schauen, wie sich die Gerüchte um die Verpflichtung eines Stürmers von Weltklasse-Format entwickeln. Harry Kane wird nach wie vor mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht und würde sich bei einem Wechsel kaum mit einem Bankplatz begnügen.

Besser schmecken würde „Choupo“ da wohl ein Teamkollege Randal Kolo Muani, der sich im Trikot von Eintracht Frankfurt und Frankreich auf die FCB-Wunschliste geschossen haben soll. Der Shootingstar der Bundesliga wäre wohl eher zum Jobsharing bereit und würde nicht unbedingt mit den Ansprüchen auf die Rolle des Platzhirsches in München aufschlagen.

Choupo-Moting vor Winter-Wechsel? Mehr als ein Einjahresvertrag beim FC Bayern wohl nicht möglich

Zu beachten ist auch, dass der Rekordmeister in der Vergangenheit Ü30-Profis in der Regel nur neue Einjahresverträge angeboten hat. Mit diesen kurzen Laufzeiten mussten sich jüngst auch Thomas Müller und Manuel Neuer anfreunden, die jeweils bis 2024 gebunden sind.

Anders als die beiden Klub-Legenden ist Choupo-Moting beim FC Bayern noch nicht verwurzelt. Er kam vor zweieinhalb Jahren nach Profi-Stationen beim Hamburger SV, beim 1. FC Nürnberg, beim 1. FSV Mainz 05, beim FC Schalke 04, bei Stoke City und bei Paris St. Germain ablösefrei in Deutschlands Fußball-Hauptstadt. Allerdings hat er sich ein Standing bei einem europäischen Topklub erarbeitet und wird in seine Entscheidung wohl auch mit einfließen lassen, dass eine Verlängerung ziemlich sicher weitere Titelehren mit sich bringen wird. Warm anziehen müssen sich jedenfalls schon bald wieder die Gegner des FC Bayern. (mg)

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