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Weltmeister fällt vernichtendes Urteil über Bayern-Transfer Upamecano: „Wie ein Amateurspieler“

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Von: Felix Durach

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Der Franzose Dayot Upamecano von RB Leipzig liegt im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund auf dem Rasen.
Wechselt im Sommer für 42,5 Millionen Euro zum FC Bayern München: Leipzigs Ausnahme-Verteidiger Dayot Upamecano. © Jan Woitas/dpa

Dayot Upamecano soll beim FC Bayern zum Weltklassespieler reifen. Doch Weltmeister Olaf Thon fällt ein vernichtendes Urteil über den Franzosen von RB Leipzig.

München - Einer der großen Sommertransfers des FC Bayern steht bereits fest. Leipzigs Dayot Upamecano wechselt zur neuen Spielzeit für eine Ablösesumme in Höhe von 42,5 Millionen Euro zum deutschen Rekordmeister an die Isar. Dort wird der 22-Jährige vor allem die Löcher stopfen müssen, welche durch die Abgänge von David Alaba und Jérôme Boateng in die Innenverteidigung der Münchner gerissen werden.

Dayot Upamecano zum FC Bayern - drittteuerster Transfer der Vereins-Historie

Upamecano ist Stand jetzt der drittteuerste Neuzugang in der Geschichte des FC Bayerns. Lediglich für Leroy Sané (45 Millionen), der zur laufenden Saison in die Landeshauptstadt wechselte, und für Rekord-Mann Lucas Hernandez (80 Millionen) zur Spielzeit 2019/20 griffen die Münchner noch tiefer in die Tasche. Der 22-jährige Franzose soll unter seinem aktuellen und neuen Trainer Julian Nagelsmann bei den Bayern endgültig zur internationalen Top-Riege auf seiner Position heranreifen.

Dayot Upamecano: Harte Kritik von Weltmeister Olaf Thon - „Wie ein Amateurspieler“

Mit Blick auf das DFB-Pokalfinale, das Upamecano und Nagelsmann mit RB Leipzig gegen den BVB verloren, schlägt dem Innenverteidiger nun aber scharfe Kritik entgegen. Olaf Thon, Weltmeister von 1990, sieht vor allem Upamecanos Defensivarbeit vor dem zwischenzeitlichen 2:0 der Dortmunder kritisch, als der 22-Jährige einen entscheidenden Zweikampf gegen Dortmunds Naturgewalt Erling Haaland zu leicht verlor und der Norweger anschließend ins Tor der Leipziger traf.

Dayot Upamecano kann am Boden liegend nur noch zuschauen, wie Dortmunds Erling Haaland zum 2:0 im DFB-Pokalfinale einschiebt.
Dayot Upamecano kann am Boden liegend nur noch zuschauen, wie Dortmunds Erling Haaland zum 2:0 im DFB-Pokalfinale einschiebt. © Maja Hitij/dpa

„Man sieht in dieser Situation, dass Upamecano noch nicht so weit ist. Er ist noch nicht reif genug und lässt sich da abkochen wie ein Amateurspieler. Das gab es jetzt mehrfach in besonderen Spielen“, so das Knallhart-Urteil von Thon bei Sport1.  Upamecano verlasse sich in vielen Situationen zu sehr auf seine Körperkraft, analysiert der Weltmeister weiter.

FC Bayern: Ex-FCB-Profi Thon glaubt trotzdem an Erfolg von Upamecano - „Wird daraus lernen“

Trotz seines wackeligen Auftritts im Pokalfinale prophezeit Thon, der mit dem FC Bayern dreimal Deutscher Meister wurde, dem Franzosen eine prächtige Zukunft an der Isar. „Er wird daraus lernen und bei Bayern München solche Fehler nicht mehr machen“, glaubt der 55-Jährige. Für diese Entwicklung hat Upamecano beim deutschen Rekordmeister auch genügend Zeit. Upamecanos Arbeitspapier in München läuft bis 2026. Und dass der 22-Jährige das Potenzial zum Weltklasse-Verteidiger hat, möchte auch Olaf Thon nicht abstreiten. „Das ist mit Sicherheit für die Zukunft einer der besten Verteidiger der Welt“, so die Einschätzung des Weltmeisters. (fd)

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