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Drei Fünfer – aber ein BVB-Joker überzeugt: Einzelkritik zur DFB-Niederlage gegen Belgien

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Von: Florian Schimak, Manuel Bonke

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Die DFB-Elf traf in Köln auf Belgien und unterlag dabei 1:3.
Die DFB-Elf traf in Köln auf Belgien und unterlag dabei 1:3. © IMAGO/Matthias Koch

Was war das für ein kurioses Spiel? Deutschland und Belgien zeigten in Köln eine wilde Partie. Die Einzelkritik der tz zu dem Auftritt der DFB-Stars.

Köln/München – Wiedergutmachung nach dem WM-Debakel von Katar, Teil 2. Zumindest war das der Plan der Elf von Bundestrainer Hansi Flick in der Partie gegen das Top-Team aus Belgien. Außerdem sollte es schon mal einen Härtetest vor der Heim-EM 2024 werden.

In den ersten 35 Minuten im Rhein-Energie Stadion in Köln dürften die Fans aber geschockt gewesen sein, denn da schien es, als würde die DFB-Elf von den Belgiern um Kevin de Bruyne und Romelu Lukaku abgeschossen werden. Erst der Anschlusstreffer von – na klar – Niclas Füllkrug per Handelfmeter kurz vor der Pause sorgte für den Turnaround.

Am Ende musste sich Deutschland aber mit 2:3 (1:2) geschlagen geben. Bitter aus Sicht des FC Bayern: Leon Goretzka musste nach nicht einmal einer halben Stunden verletzt ausgewechselt werden. Ob der Mittelfeld-Star gegen den BVB am Wochenende ran kann, steht aktuell noch nicht fest. Die tz-Einzelkritik zum Auftritt der DFB-Stars gegen Belgien.

Marc-André ter Stegen

Bei den Gegentoren ohne Schuld. Strahlte am Ball und im Strafraum erneut eine unglaubliche Ruhe aus. Note: 3

Marius Wolf

Marius Wolf: Ein simpler Haken reichte Gegenspieler Carrasco meistens aus, um den ungestümen Wolf ins Leere laufen zu lassen. Sah bei beiden Gegentreffern in der ersten Hälfte nicht gut aus. Note: 5 (ab 80. Josha Vagnoman: o.B.)

Matthias Ginter

Gewohnt unauffälliger Auftritt. Zu wenig Kommunikation als Abwehrchef. Note: 4

Thilo Kehrer

Phasenweise wirkte der Abwehrspieler gegen den belgischen Angriff überfordert. Symbolisch dafür: Lukaku ließ ihn regelmäßig mühelos an seinem Körper abprallen. Steigerte sich in der zweiten Hälfte Note: 5

David Raum

Der Leipziger bleibt weiterhin im Formtief, wie seine ungenauen Flanken und Zuspiele einmal mehr verdeutlichten. Note: 5 (ab 68. Christian Günter: o.B)

Joshua Kimmich

Schaffte es nicht, wie gewohnt, Ordnung in das deutsche Spiel zu bringen. Hatte mit de Bruyne und Co. allerdings alle Hände voll zu tun. Leitete den dritten Belgien-Treffer mit einem Fehlpass am gegnerischen Strafraum ein. Note: 4

Leon Goretzka

Stellte seinen Körper zwar gekonnt in die Zweikämpfe, blieb ansonsten aber blass. Note: 4 (ab 30. Emre Can: Gab dem deutschen Spiel durch seine Aggressivität wieder mehr Power. Note: 2)

Serge Gnabry

Traf häufig die falschen Entscheidungen und war regelmäßig einen Schritt zu langsam. Steigerte sich nach dem Seitenwechsel. Traf kurz vor Schluss zum 2:3. Note: 4

Florian Wirtz

Sah gegen die bulligen belgischen Gegenspieler kein Land und konnte seine Stärken nicht entfalten. Wurde daher bereits nach 30 Minuten ausgewechselt. Note: 5 (ab 30. Felix Nmecha: Machte seine Sache deutlich souveräner als Wirtz. Note: 3)

Timo Werner

Gewohnt laufstark in manchen Momenten aber etwas zu langsam im Kopf. Traf zum vermeintlichen Ausgleich, wurde aber zurecht aufgrund von Abseits zurückgepfiffen. Note: 4 (ab 80. Mergim Berisha: o.B.)

Niclas Füllkrug

Konnte seine Torquote durch einen verwandelten Hand-Elfmeter ausbauen und wurde stets von den Mitspielern in der Spitze gesucht. Note: 3 (ab 80. Kevin Schade: o.B)

(bon/smk)

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