So wird Goretzka zum Risikofaktor für Nagelsmann
Für Bayerns Mittelfeldmotor Leon Goretzka läuft es aktuell nicht rund. Den Nationalspieler plagen gesundheitliche Sorgen und andere Probleme.
München - Als Leon Goretzka (27), der das Spiel gegen Frankfurt wegen Oberschenkelproblemen verpasst hatte, nach Abpfiff durch die Katakomben der Allianz Arena schritt, wurde er nach seinem Gesundheitszustand befragt. „Ich denke, es sollte klappen“, antwortete der Mittelfeldspieler. Damit meinte er einen Einsatz heute in Mainz. Am Sonntag trainierte Goretzka dann wieder individuell.
FC Bayern: Leon Goretzka - Risikofaktor statt Erfolgsgarant
Es ist schwierig mit dem Nationalspieler diese Saison: Ist er im Vollbesitz seiner Kräfte, ist Goretzka mit seiner Durchschlagskraft ein Erfolgsgarant. Plagen ihn wie zuletzt Probleme, wird der Bochumer zum Risikofaktor für das Münchner Spiel. Dessen ist sich auch Trainer Julian Nagelsmann (35) bewusst: „Er braucht schon hundert Prozent. Das sieht man im Spiel ganz genau, wenn er nicht ganz frei ist im Kopf und Bedenken da sind, dass irgendetwas passiert.“

Goretzka braucht einhundert Prozent: Bayerns Mittelfeldmotor such nach seiner Topform
Das zeigt vor allem der Blick auf die diesjährige Statistik in Sachen Spielaufbau. Hier kommt Goretzka in der aktuellen Saison im Schnitt gerade einmal auf 47 Ballkontakte, Nebenmann Joshua Kimmich liegt bei 100. Diesbezüglich knifflig für den Trainer: Schmort er auf der Bank, wird Gore ungemütlich.
Beispiele gefällig? Nachdem ihm Marcel Sabitzer (28, im Gespräch bei Manchester United) in der Hinrunde den Stammplatz abgelaufen hatte, reagierte Goretzka auf Fragen nach dem Konkurrenzkampf genervt. Und als bei der WM in Katar Ilkay Gündogan (32) den Vorzug erhielt, verbreitete Goretzka im DFB-Camp schlechte Stimmung. (Manuel Bonke)