Doppelfehler: Alabas Albtraum

München - Der späte Frankfurter Sieg gegen den FC Bayern war ein absoluter Albtraum für David Alaba. Doch der Youngster bekommt verbale Schulterklopfer der erfahrenen Kollegen.
Und plötzlich war er ganz allein. Umgeben von jubelnden Frankfurt-Spielern, Tausenden Fans, bohrenden Blicken. Und dennoch allein. David Alaba, jüngster Bayern-Spieler und seit jüngster Zeit auch linker Außenverteidiger, ließ den Kopf hängen, ging ein paar Schritte Richtung nirgendwo. Es war sein Abspielfehler, der zum 1:1-Ausgleich führte. Und es war sein Gegenspieler, der den Ball zum Frankfurt-Sieg in die Maschen zimmerte. Es war der absolute Alaba-Albtraum!
Alaba und Co. in der Einzelkritik
Doch schon nach dem Spiel gab es verbale Schulterklopfer der Kollegen. Mark van Bommel tröstete: „Es ist nicht die Schuld von David. Wir verteidigen als Mannschaft“, nahm er alle Spieler in die Pflicht. Bastian Schweinsteiger wurde etwas deutlicher: „David weiß, dass er da vielleicht einen Fehler gemacht hat. Aber ihm einen Vorwurf zu machen, das ist der größte Fehler, den man machen kann. “
Genauso sah es auch der Sportdirektor: „Er ist 17 Jahre. Er hat eine unglückliche Aktion gehabt, das wird sicherlich nicht die einzige in seiner noch langen Profikarriere bleiben. Deswegen werden wir ihn da aufbauen und unterstützen“, so Christian Nerlinger.
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Trainer van Gaal sah im Übrigen keine Schuld bei seinem Musterschüler. „Die großen Fehler wurden vor seinem Pass gemacht“, sagte der Coach – und nahm Alaba komplett aus der Schusslinie.
mic