FCB-Fans mächtig sauer auf Nagelsmann wegen Gravenberch: „An seiner Stelle wäre ich im Sommer weg“
Julian Nagelsmann berief Ryan Gravenberch gegen Eintracht Frankfurt erneut nicht in die Startelf. Eine Entscheidung, die vielen Bayern-Fans gar nicht gefiel.
München – Frostige Stimmung beim FC Bayern – und das nicht nur wegen der eisigen Temperaturen in München. Gegen Eintracht Frankfurt (1:1) patzte der Rekordmeister erneut. Es war das dritte 1:1-Unentschieden in Folge seit der WM-Pause. Schon gegen RB Leipzig und den 1. FC Köln mussten die Bayern die Punkte teilen. Viel zu wenig für die hohen Ansprüche der Münchner.
Schön langsam steigt der Druck auf Julian Nagelsmann (35) wieder. Nach der ersten Schwäche-Phase im Herbst letzten Jahres fand der FCB-Coach wieder zurück in die Erfolgsspur. Doch bei so manchem Bayern-Fan hat sich der junge Trainer erneut unbeliebt gemacht. Insbesondere, was eine Personalentscheidung angeht.
FC Bayern: Nagelsmann verspricht Gravenberch Startelf-Einsatz – und setzt ihn doch auf die Bank
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt ließ der Coach durchblicken, dass Youngster Ryan Gravenberch (20) für den zuletzt formschwachen Leon Goretzka (27, fehlte mit „nervalen Problemen“ im Spieltagskader) auflaufen dürfe. „Er hat es sehr gut gemacht und generell versuche ich, so einen Flow dann mitzunehmen. Es sieht danach aus“, sagte Nagelsmann. Gravenberch wusste am Dienstag nach seiner Einwechslung gegen den 1. FC Köln zu überzeugen.
Name: | Ryan Jiro Gravenberch |
Geburtsdatum: | 16. Mai 2002 in Amsterdam, Niederlande |
Positionen: | Zentrales Mittelfeld, Defensives Mittelfeld |
Marktwert: | 30 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) |
Aktueller Verein: | FC Bayern München (seit 2022) |
Am Ende kam es doch anders. Nagelsmann setzte in seiner Startelf auf das Mittelfeld-Trio bestehend aus Joshua Kimmich (27) auf der Sechs, Jamal Musiala (19) als Achter und „Raumdeuter“ Thomas Müller (33) davor. Gravenberch blieb erneut nur die Joker-Rolle. Nach 70 Minuten wechselte Nagelsmann den Mittelfeldspieler ein – der am Ende das dritte Remis in Folge auch nicht mehr verhindern konnte.

Fan-Ärger beim FC Bayern wegen Gravenberch: „An seiner Stelle wäre ich im Sommer weg“
Einigen Fans ist diese Entscheidung sauer aufgestoßen. Bisher kommt Gravenberch nämlich kaum zum Zug. Magere dreimal stand das niederländische Top-Talent seit seinem Wechsel im vergangenen Sommer in der Bayern-Startelf. Wir haben eine Auswahl der Reaktionen bei Instagram zusammengefasst.
- „Der arme Gravenberch. Der Junge tut mir so richtig leid!“
- „Nagelsmann hat wohl persönliches Problem mit Gravenberch.“
- „Gravenberch schon wieder auf der Bank? Das ist ein Witz.“
- „Gravenberch muss spielen! Mein Gott!“
- „Das kann nicht sein Ernst sein, dass Gravenberch wieder auf der Bank sitzt. Was hat der Mann getan? Der einzige, der alles gegeben hat gegen Köln, sitzt auf der Bank. An seiner Stelle wäre ich im Sommer wieder weg …“
Besonders Bayern-Blogger Christian Nandelstädt ärgerte sich über die Startelf-Entscheidung von Nagelsmann. „Was ist das für eine beknackte Aufstellung? Musiala lost auf der 8, Formlos-Müller von Anfang an, Kimmich ohne defensive Absicherung, Gravenberch wird nur noch verarscht“, wetterte er bei Twitter.
Schon am kommendem Mittwoch wird es für die Bayern wieder ernst. Dann geht es im Achtelfinale des DFB-Pokals zum FSV Mainz 05. Eine neue Möglichkeit für Julian Nagelsmann, verspielten Kredit bei den Fans wieder zurückzugewinnen. Durch ein Weiterkommen ins Viertelfinale – und vielleicht mit einer Startelf-Berufung von Ryan Gravenberch. (vfi)