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Haaland-Poker endlich vorbei? BVB-Funktionär ziemlich genervt - „Interessiert keinen, was ich sage“

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Von: Marius Epp

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Erling Haaland wird von David Alaba bedrängt.
Erling Haaland (r.) ist auf dem Transfermarkt heiß begehrt. © ANDREAS GEBERT/AFP

Ist die Zukunft von Erling Haaland abschließend geklärt? Bei Borussia Dortmund schlägt das Thema weiter hohe Wellen.

Update vom 16. Mai: Wohin geht er? Oder bleibt er doch? Und arbeitet der FC Bayern an einem Vorvertrag mit Erling Haaland? Die Gerüchte um den BVB-Bomber stehen scheinbar nie still. Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc ist vom andauernden Wirbel offenbar mächtig genervt.

„Ich komme mir schon vor wie der freundliche Papagei aus Dortmund“, raunt er vor dem Spiel in Mainz ins Sky-Mikrophon, „ich habe es überall gesagt: Wir planen mit ihm. Er wird in der neuen Saison bei uns spielen. Das kann ich auch gerne noch fünfmal sagen, wenn ihr es wollt. Aber so richtig interessiert es keinen, was ich sage.“

Verpasst der BVB die Champions League, galt es als beinahe ausgeschlossen, dass Haaland noch zu halten ist. Zorc sieht das ganz anders. Der Norweger bleibt. Aber wie lange?

Die Gerüchte um einen möglichen Vorvertrag mit dem FC Bayern und einem Wechsel dank Ausstiegsklausel im Sommer 2022 hat Zorc mit seiner Ansage nicht aus der Welt geräumt. Die Haaland-Zukunft bleibt spannend.

Drei Szenarien für Haaland? Eines davon ist Wechsel zum FC Bayern - „Vorvertrag“ im Gespräch

Erstmeldung vom 6. Mai: Dortmund/München - Es ist nicht das erste Kräftemessen zwischen Vereinen und Spielerberatern. Oft gehen letztere als Sieger aus den Duellen hervor, im Fall Erling Haaland zeichnet sich noch kein Gewinner ab. Der BVB kämpft um den Verbleib seines Stürmer-Stars, Berater Mino Raiola würde ihn am liebsten für so viel Geld wie möglich verkaufen.

Aber welche Möglichkeiten hat der Norweger überhaupt? Transfer-Experte und Landsmann Jan-Aage Fjörtoft hat sich genau mit dieser Frage befasst - für ihn gibt es drei realistische Szenarien, die er auf seinem Twitter-Kanal vorstellt.

Bleibt Erling Haaland beim BVB?

Szenario Nummer eins: Einer der reichen Top-Klubs bezahlt mindestens 150 Millionen Euro und Haaland verlässt den BVB, weil die Bosse bei dieser Summe schwach werden. Ob ein Klub in der aktuellen Lage bereit ist, so viel Geld für einen Spieler zu bezahlen, ist allerdings fraglich.

Die zweite Option ist die am wenigsten spektakuläre und zugleich wahrscheinlichste: Haaland bleibt bei der Borussia - zumindest für die nächste Saison. Davon sind die Dortmunder Verantwortlichen fest überzeugt, jedenfalls bemühen sie sich sehr, diese Botschaft zu vermitteln. „Er wird auch im nächsten Jahr Spieler des BVB bleiben“, stellte Hans-Joachim Watzke vor einigen Tagen nochmal klar. Raiola hält dagegen und spricht von „14 großen Klubs“, die ihn angeblich wollen.

Erling Haaland hat mehrere Optionen - auch der Wechsel zum FC Bayern ist eine

Fjörtofts dritte Möglichkeit lässt die Fans des FC Bayern aufhorchen: Demnach könnte Haaland einen Vorvertrag bei den Münchnern unterschreiben, die nächste Saison nochmal bei den Schwarz-Gelben spielen und dann per Ausstiegsklausel (75 Mio.) im Sommer 2022 an die Isar wechseln. Im Gegenzug lassen die Münchner Robert Lewandowski bei einem guten Angebot gehen und hätten dessen jungen Ersatz schon verpflichtet. Zuletzt gab es Gerüchte um einen Abgang des Polen.

Video: Droht Mino Raiola mit Haaland-Wechsel zu Bayern?

Entscheidend wird am Ende auch sein, was Haaland selbst möchte. Die Qualität für einen absoluten Top-Klub bringt er schon mit. Ein wichtiger Faktor könnte auch sein, ob Borussia Dortmund sich für die Champions League qualifiziert. Dafür muss ein Sieg gegen RB Leipzig her - damit würde der BVB den FC Bayern zum Meister machen, der aber ein paar Stunden später gegen Gladbach auch einen Titel-Matchball hat.

Beim FC Bayern steht unter Julian Nagelsmann sowieso ein Umbruch an - ob mit Haaland oder ohne. (epp)

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