FC Bayern II meldet sich mit Derby-Sieg zurück: „Eine Energieleistung, die beispielhaft ist“

Die SpVgg hat im S-Bahn-Derby beim FC Bayern II die große Chance vergeben, ihre Erfolgsserie auf 14 Spiele ohne Niederlage auszubauen.
München – Und vor allem auch die Gelegenheit, dem direkten Verfolger Würzburger Kickers zu enteilen. Trotz einer ordentlichen Leistung sprang kein Sieg heraus, weil beim Stand von 1:1 Simon Skarlatidis (51.) und Mathias Fetsch (53., 67.) ihre Großchancen nicht nutzten. Mit Ausnahme des Treffers von Manuel Stiefler zum zwischenzeitlichen 1:1 (14.) blieb der Mannschaft von SpVgg-Cheftrainer Sandro Wagner am Freitagabend nur das zeitgleiche Würzburger Unentschieden gegen Türkgücü als Entschädigung. „Das ist wenigstens ein kleines Trostpflaster“, sagte Hachings gut aufgelegter Mittelfeldspieler Niclas Anspach.
FC Bayern II ringt SpVgg Unterhaching nieder: „Eine Energieleistung, die beispielhaft ist“
Weitaus glücklicher waren am Ende die Bayern. Wenngleich durch den Last-Minute-Treffer Hyunju Lee (90.+2) zum 2:1 etwas glücklich, aufgrund eines couragierten Auftritts inklusive der Anfangsphase mit dem 1:0 durch Grant-Leon Ranos (9.) war der Erfolg aber nicht ganz unverdient. „Eine Energieleistung, die beispielhaft für das ist, was die Jungs reingeworfen haben“, sagte Bayerns Trainer Holger Seitz. Im temporeichen Spiel vor 2200 Zuschauern im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße boten sich in der ersten Hälfte Frans Krätz (8.), Younes Aitamer (17.) und Timo Kern (22.) gute Chancen für einen Treffer. Im zweiten Durchgang verpassten Aitamer (50.), Krätzig (82.) sowie der in der Schlussphase eingewechselte Bayern-Stürmer Désiré Sègbè (83.) knapp das Hachinger Tor.
Rudelbildung und zwei Rote Karte: Negativer Höhepunkt im S-Bahn-Derby
Negativer Höhepunkt für beide Teams waren zwei Rote Karten direkt hintereinander: zunächst eine für Hachings Stiefler wegen groben Foulspiels, dann ein weiterer Platzverweis für Bayerns Arijon Ibrahimovic wegen einer Tätlichkeit nach einem Schubser gegen den Übeltäter (85.). Der Aussetzer von Profi Ibrahimovic, der um einen Einsatz im Derby explizit beim Trainerteam der Bundesligamannschaft gebeten hatte, schmeckte Seitz nicht. „So darf man sich nicht verhalten“, tadelte Seitz das vor seinem Platzverweis gut spielende 17-jährige Talent.