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Neue Zahl aufgetaucht: Geisterspiele bis 2021 - FC Bayern und BVB rechnen mit Mega-Millionen-Einbußen

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Von: Patrick Mayer

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Karl-Heinz Rummenigge FC Bayern München
Vorstandsboss des FC Bayern München: Karl-Heinz Rummenigge. © dpa / Roland Weihrauch

Dass Geisterspiele kommen, ist sicher. Wie lange die Bundesliga ohne Zuschauer spielen wird, nicht. Schon jetzt drohen dem FC Bayern, dem BVB und RB Leipzig Einbußen im hohen zweistelligen Millionenbereich.

München/Dortmund/Leipzig - Wie groß wird der finanzielle Schaden für die Bundesliga-Klubs in der Coronavirus-Pandemie*? Die Frage stellen sich Manager, Geschäftsführer und Buchhalter landauf landab, zwischen Nordsee und Garmisch-Partenkirchen, zwischen Spreewald und Sauerland.

Groß! So viel steht schon jetzt fest, nach Wochen des Stillstands in Fußball-Deutschland. Zwar wird der Profi-Fußball mittlerweile hauptsächlich durch milliardenschwere TV-Gelder finanziert, doch jedes Heimspiel ohne Fans - Geisterspiele genannt - tut den Klubs richtig weh.

Geisterspiele: FC Bayern, BVB und RB Leipzig verlieren viele Millionen

Das belegen neue Zahlen, von denen nun der Kicker (Montagsausgabe) berichtet. Demnach hätten die Verantwortlichen von RB Leipzig* durchgerechnet, wie viele Einnahmen dem Bundesliga-Dritten fehlen werden, wenn die Heimspiele bis Ende 2020 vor leeren Rängen ausgetragen werden müssen. 

Das Ergebnis: Rund 50 Millionen Euro!

FC Bayern München Allianz Arena Südkurve
Eine volle Südkurve in der Münchner Allianz Arena wird es wohl lange Zeit nicht mehr geben. © dpa / Peter Kneffel

„Bei Vereinen mit größeren Stadien, in Dortmund oder in München, wird diese Summe deutlich höher ausfallen“, schreibt der Kicker weiter. 

Zum Vergleich: In die Leipziger Red Bull Arena passen 42.146 Zuschauer. Der Signal Iduna Park von Borussia Dortmund, das größte Fußball-Stadion der Bundesliga*, fasst 81.365 Zuschauer - und war bis vor Corona immer ausverkauft. 

Dasselbe gilt für die Allianz Arena* des FC Bayern - 75.024 Zuschauer gehen hier rein.

Geisterspiele in der Bundesliga: Auch Bayern-Boss Rummenigge ist besorgt

Bei den beiden Bundesliga-Giganten wird der Schaden demzufolge im hohen zweistelligen Millionenbereich liegen. Das schmerzt, TV-Vermarktung hin oder her.

„Wir werden alle den Gürtel enger schnallen müssen“, erklärte Max Eberl, Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, „die Spieler und alle drum herum. Definitiv.“ 

Der Vorstandsboss des FC Bayern* pflichtete ihm bei. „Der Transfermarkt wird im Sommer Bremsspuren aufweisen“, sagte Karl-Heinz Rummenigge* mit Blick auf etwaige Investitionen in der Kader des deutschen Rekordmeisters*.

Geisterspiele in der Bundesliga: Corona-Krise trifft den FC Schalke schwer

Besonders den FC Schalke dürften fehlenden Zuschauereinnahmen in der aktuellen finanziellen Krise von „Königsblau“* hart treffen - schließlich brauchen die Gelsenkirchener gefühlt jeden Euro. Und in die Veltins-Arena passen 62.271 Zuschauer - normalerweise.

Doch die Geisterspiele werden kommen. Die Frage wird wohl nur noch sein, wie viele und wie lange. Auch eine Wissenschaftlerin hat eine Prognose abgegeben, die keine tolle Vorhersage für Fußballfans ist. 

Der frühere Publikumsliebling Willy Sagnol erhebt Vorwürfe gegen den FC Bayern.

pm

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