Für Beobachter der letzten turbulenten Tage an der Säbener Straße dürfte klar sein, dass Coman, der in Leipzig und gegen Köln von der Bank kam, die Nase nun vor Serge Gnabry hat – der nach seinem Ausflug zur Fashion Week zwar einsichtig war, auf dem Platz aber blass blieb. Ohnehin sehen die internen Planungen den Franzosen, in der Hinrunde nach einem Muskelfaserriss um den Anschluss kämpfend, in der offensiven Rangordnung vor den beiden deutschen Nationalspielern Gnabry und Sané. Wären alle bei vollen Kräften, wären Sadio Mané (bei dem es zum Hinspiel gegen Paris übrigens eng wird) auf links und Coman auf rechts erste Wahl.
Dass Coman bis 2027 gebunden ist, passt allen gut; der Franzose ist unverkäuflich. Genauso allerdings plant man mit Ryan Gravenberch. Obwohl der 20-Jährige in der Liga bisher auf gerade mal 221 Minuten kommt, ist eine Leihe ausgeschlossen. Der Holländer will sich durchbeißen und zeigen, dass er im umkämpften Mittelfeld konkurrenzfähig ist. Auch dann, wenn im Sommer Konrad Laimer dazukommt.