FC Bayern: Verhandlungen geplatzt? Tolisso stellt wohl irre Gehaltsforderungen

Ein Verbleib von Corentin Tolisso beim FC Bayern München über den Sommer hinaus gilt als sehr unwahrscheinlich. Schuld daran sind unter anderem die hohen Gehaltsforderungen des Franzosen.
München - Geht er oder bleibt er? Im Sommer läuft der Vertrag von Corentin Tolisso beim FC Bayern München aus. Zuletzt zeigte der französische Mittelfeldspieler stark aufsteigende Form, erspielte sich während der Abwesenheit von Leon Goretzka einen Stammplatz im Star-Ensemble der Münchner. Von einer Vertragsverlängerung sind beide Seiten laut der Bild aktuell dennoch weit entfernt.
FC Bayern: Corentin Tolisso mit unzähligen Verletzungen im FCB-Trikot
Nach 21 Minuten ging Tolisso vor wenigen Tagen im Spiel gegen Greuther Fürth (4:1) zu Boden und fasste sich an den linken Oberschenkel. Unter Tränen verließ er den Rasen der Münchner Allianz Arena schließlich. Die Diagnose: Muskelfaserriss, drei bis vier Wochen Pause! Es ist der nächste Eintrag in Tolissos schier endlos langer Krankenakte beim FC Bayern. Knapp über 90 (!) Spiele hat der Mittelfeldmotor aufgrund von Verletzungen verpasst - in gerade einmal viereinhalb Jahren. Keine Statistik, die die Bayern-Bosse dazu bewegt, das Arbeitspapier des Franzosen bedenkenlos zu verlängern.
Ein weiterer Grund für die seit Monaten schleppend verlaufenden Verhandlungen: Die immens hohen Gehaltsforderungen des Weltmeisters von 2018. Wie die Bild berichtet, verlangt dieser die stolze Summe von 16 Millionen Euro im Jahr. Zum Vergleich: Bislang strich Tolisso an der Säbener Straße ein jährliches Salär von rund sieben Millionen Euro ein. Die geforderten 16 Millionen Euro sind deshalb viel zu viel für die FCB-Verantwortlichen angesichts der andauernden Verletzungen des Franzosen. Außerdem: Ist Goretzka wieder fit, wird sich Tolisso schwertun, am ehemaligen Gelsenkirchener und Joshua Kimmich im zentralen Mittelfeld vorbeizukommen.
FC Bayern zahlte 2017 über 40 Millionen Euro für Corentin Tolisso an Olympique Lyon
Da eine Annäherung zwischen Verein und Spieler in den kommenden Wochen als sehr unwahrscheinlich gilt, verlässt nach Niklas Süle wohl der nächste Hochkaräter den FC Bayern ablösefrei. Und das obwohl die Münchner für den Franzosen 2017 tief in die Tasche griffen und über 40 Millionen Euro an Olympique Lyon überwiesen - ein kostspieliges Geschäft. Bleibt noch zu klären, wohin es den leidgeplagten Tolisso nach seinem Abenteuer in München hinziehen wird. In den kommenden Wochen wird er auf alle Fälle keine Gelegenheit bekommen, sich für andere Vereine zu empfehlen. Im Gespräch war zuletzt immer wieder eine Rückkehr nach Lyon gewesen. (mbu)