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“Don Jupp“ ist schlagbar: Bayern ideenlos in Gladbach

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Von: Lukas Schierlinger

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Robert Lewandowski hatte gegen die Fohlen kein Glück.
Robert Lewandowski hatte gegen die Fohlen kein Glück. © MIS

Die Bayern können unter Jupp Heynckes doch noch verlieren. Nach einem insgesamt wenig überzeugenden Auftritt unterliegt der Rekordmeister in Gladbach.

München - Forsch wollten die Fohlen den dezimierten Gästen entgegentreten. Davon war in der Anfangsphase noch nichts zu sehen. Die Bayern, die mit Tolisso auf dem rechten Flügel agierten, drängten die Hausherren zunächst weit zurück - zwingende Abschlüsse in der Anfangsphase blieben jedoch aus.

Mit zunehmender Spieldauer agierte die Hecking-Elf, die Kramer früh mit einer Gesichtsverletzung verlor, mutiger. Das Geschehen spielte sich nun zumeist den zwischen den Strafräumen ab. Eine erste Torannäherung wagte Raffael, der jedoch aus aussichtsreicher Position verzog (14.). Dem Rekordmeister war in der Folge das Fehlen der verletzten Kreativspieler Thiago, Robben und Ribéry deutlich anzumerken. 

Hazard trifft vom Punkt - Ulreich ist noch dran

Auf beiden Seiten schlichen sich viele Abspielfehler ein, alles schien sich auf ein torloses Remis zur Halbzeitpause eingestellt zu haben - bis Kimmich und Süle ein folgenschwerer Doppel-Fehler unterlief. Der kantige FCB-Innenverteidiger setzte im Zweikampf mit Hazard regelwidrig die Hand ein, nachdem Kimmich ein Luftloch geschlagen hatte. Gräfe blieb nichts anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Ulreich ahnte die Ecke, konnte Hazards harten Schuss jedoch nicht entscheidend abwehren (37.).

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Die Gäste reagierten mit wütenden Angriffen und hätten um ein Haar den schnellen Ausgleich erzielt, Lewandowski scheiterte mit seinem sehenswerten Absatzkick jedoch am Aluminium. Doch es kam noch dicker für den Rekordmeister: Eine abgefälschte Stindl-Hereingabe nutzte Ginter noch vor dem Halbzeitpfiff zum 2:0.

Viel Druck über links

Nach Wiederanpfiff agierten die Gäste zunächst druckvoller, Heynckes schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Coman und der eingewechselte Friedl entwickelten viel Drück über die linke Seite. Doch Gladbach überstand die Sturm-und-Drang-Periode des Rekordmeisters unbeschadet und schaffte es immer wieder, Tempo aus der Partie zu nehmen.

In der Schlussphase setzte Heynckes alles auf eine Karte, brachte mit Wriedt einen zweiten Mittelstürmer. Es brauchte dann jedoch schon einen Zufallstreffer, um den Rekordmeister zurück ins Spiel zu bringen. Nach einer Vestergaard-Kerze im Gladbacher Strafraum war Vidal zur Stelle und überwand den verdutzten Sommer.

In Ermangelung eines Spielmachers war es dann häufig Hummels, der das Leder an sich riss und lange Bälle in den Fohlen-Strafraum schlug. Nur selten gerieten Sommer & Co. dabei ernsthaft in Gefahr. Clevere Gladbacher retteten das 2:1 über die Zeit. Ausgerechnet bei seiner „alten Liebe“ in Gladbach musste Jupp Heynckes seine erste Niederlage nach der Rückkehr zum FC Bayern einstecken.

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