Pep lästert über Ex-Klub: „Ich habe es auch beim FC Bayern versucht, aber ...“

Ex-Coach Pep Guardiola beschwert sich in einem Interview darüber, dass er beim FC Bayern nicht die Spieler für sein System hatte. Trotz Profis wie Mario Götze, Arjen Robbenn und Co.
München - Als Fan des FC Bayern denkt man in der aktuellen Phase wahrscheinlich gerne an die Zeit zwischen 2013 und 2016 zurück. Damals hieß der Trainer nämlich Pep Guardiola. Und damals machte es tatsächlich sehr viel Spaß, ein Fußballspiel der Bayern anzuschauen.
Für die Gegner war es wahrscheinlich alles andere als toll, denn sich hatten so gut wie nie den Ball. Peps Fußball mit den Bayern war auf Ballbesitz, Dominanz und absolute spielerische Überlegenheit ausgelegt. Also genau auf das, was den Bayern aktuell abgeht.
Dreimal in Folge wurde Pep mit den Bayern Meister, zweimal holte man das Double. In der Champions League aber reichte es leider nie für den ganzen großen Wurf. Ob es daran lag, dass Pep sein Spielsystem mit der „falschen Neun“ nicht umsetzen konnte?
FC Bayern: Ex-Coach Pep Guardiola lästert - „Hatte nicht die Spieler für mein System“
Zumindest kritisierte der Spanier das jetzt in einem Interview mit Radio Catalunya. Mit Lionel Messi als falscher Neun feierte Guardiola beim FC Barcelona die größten Erfolge. „Ich habe es auch bei Bayern München versucht“, so der heutige Coach von Manchester City, „aber es gab keinen Spieler, der drei Spieler ausdribbeln und dann treffen konnte.“
Diese Aussage überrascht, hatte Pep doch Spieler wie Mario Götze, Franck Ribéry, Arjen Robben und Robert Lewandowski* in seinem Kader. Vor allem Götze spielt diese Position aktuell auch beim BVB.
Bei seinem aktuellen Team ManCity hat er mit Sergio Agüero und Gabriel Jesus aber tatsächlich eher Spielertypen, die Peps Vorstellung von einer falschen Neun entsprechen. Leroy Sané, an dem der FC Bayern sehr interessiert ist, kommt lieber über die Außen.
FC Bayern: Keine falsche, aber eine richtige Neun - Robert Lewandowski
Als falsche Neun bezeichnet man einen zentralen Stürmer, der sich immer wieder ins Mittelfeld fallen lässt, um so Räume für die anderen Angreifer zu schaffen.
Beim FC Bayern ist man aktuell aber eigentlich recht froh, dass man eine „richtige Neun“ hat. Ohne Robert Lewandowski würde der FC Bayern vermutlich nämlich nicht dort stehen, wo er trotz der mageren Auftritte der vergangenen Wochen aktuell steht.
fs
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