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David Alaba: Wechsel zu Real Madrid fix - Jetzt bricht er sein Schweigen

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Das Rätsel um den künftigen Klub von David Alaba ist gelüftet. Der langjährige Bayern-Star hat einen Vertrag unterschrieben und sich zu seinem Wechsel geäußert.

Update vom 29. Mai, 15.27 Uhr: David Alaba weilt bereits in Madrid, um sich nach einem neuen Zuhause umzusehen. Auch findet er die Zeit, seinen Wechsel zu Real Madrid zu erklären.

„13 Jahre beim FC Bayern, unzählige Titel und großartige Momente, das werde ich nie vergessen“, so der Österreicher. „Trotzdem ist die Vorfreude riesig, nach der EM diese neue Herausforderung bei Real anzugehen.“

Alaba schwärmt von den Königlichen: „Es gab in der Geschichte Reals so viele großartige Spieler und so viele großartige Titelgewinne“, erklärt Alaba. Der Verteidiger will nun selbst mit den Blancos Geschichte schreiben: „Da will ich mich einreihen und diese Geschichte erfolgreich mit dem Klub und den Fans dort zusammen weiterschreiben.“

David Alaba: „Real Madrid stand ganz oben auf meiner Liste“

„Für mich kamen nicht viele Vereine in Frage, Real Madrid stand ganz oben auf meiner Liste. Der Klub gehört wie Bayern München zu den größten Vereinen der Welt, Die Geschichte und die Tradition sind etwas spezielles“, so Alaba zu Bild.

Der Erfolgshunger eine die beiden Klubs: „Hier geht es auch darum, jedes Spiel zu gewinnen, jedes Jahr so viele Titel wie möglich zu holen. Siegermentalität und Titelhunger habe ich bei Bayern verinnerlicht. Das braucht man auch bei Real Madrid und das will ich einbringen, genauso wie meine Erfahrung und Qualitäten auf dem Platz.“

Alaba weiter: „Das wird ein neuer Lebensabschnitt für meine Familie und mich. Ich will mich menschlich und sportlich weiterentwickeln, genau deswegen gehe ich nach Madrid.“

„Ich freue mich schon sehr darauf, in den ikonischen weißen Jerseys vor Fans in Madrid aufzulaufen“, schreibt er bei Instagram und beschließt mit einem „Vamos“.

David Alaba: „Verlasse einen besonderen Klub für einen anderen besonderen Klub“

Update vom 29. Mai, 11.15 Uhr: Die Zukunft von David Alaba ist geklärt. Auf Austria Wien und den FC Bayern München folgt nun Real Madrid. Wie am Freitag offiziell bekannt geworden ist, erhält der Österreicher einen Fünfjahresvertrag beim spanischen Hauptstadtklub der in der abgeschlossenen Saison Vizemeister in der spanischen LaLiga wurde. Kurz nach der Bekanntgabe äußerte sich der 28-Jährige auch selbst zu seinem Transfer. „Ich verlasse einen besonderen Klub für einen anderen besonderen Klub“, schreibt Alaba auf Twitter. Diese Worte dürften den Fans der Münchner gefallen.

David Alaba: Wechsel zu Real Madrid fix - behält er die Nummer 27?

„Nach so vielen Jahren in München werde ich mich einer neuen Herausforderung stellen und mein Bestes geben, die besondere Geschichte des Klubs fortzusetzen“, so der Defensivspezialist mit Blick auf seinen neuen Klub. „Ich kann es kaum abwarten, mein erstes Spiel in den ikonischen weißen Trikots vor euch Fans in Madrid zu spielen.“

Nicht bekannt ist bisher, welche Rückennummer Alaba bei den Königlichen bekommen wird. Seit seinem Debüt beim FC Bayern unter Louis van Gaal hat der Österreicher an der Nummer 27 festgehalten - die wäre bei Real Madrid aktuell auch nicht belegt. In der Nationalmannschaft und während seiner kurzen Leihe bei Hoffenheim trug der Linksfuß die Mittelfeld-Nummer 8 auf dem Rücken. Die trägt beim spanischen Rekordmeister jedoch seit 2014 ein vierfacher Champions-League-Sieger und Weltmeister: Toni Kroos. Real Madrid veröffentlichte bisher nur ein Trikot mit Alabas Namen, jedoch ohne Rückennummer.

David Alabas Abschied vom FC Bayern: Neuer Verein steht fest - Begrüßung mit Clip

Originalmeldung vom 28. Mai:

München - Nun hat David Alaba* den FC Bayern* endgültig hinter sich gelassen. Das neue Kapitel in seiner Profi-Karriere schlägt er bei Real Madrid* auf - das verkündete Spaniens Rekordmeister an diesem Freitag (28. Mai). Die „Königlichen“ galten neben dem FC Barcelona lange als Favorit auf die Verpflichtung des Österreichers, der seinen Abschied aus München selbst auf einer eigenen Pressekonferenz* vor einigen Wochen erklärt hatte.

Die Primera Division* galt schon länger als Traumziel von Alaba, der in den vergangenen Monaten aber auch mit Paris St. Germain, dem FC Liverpool, Manchester City, Juventus Turin oder dem FC Chelsea in Verbindung gebracht worden war. Beim Rekordgewinner der Champions League erhält er einen Vertrag über fünf Jahre, wie der Klub auf seinen Social-Media-Kanälen verriet. Unter dem Hashtag #WelcomeAlaba wurde der Linksfuß mit einem kleinen Clip begrüßt, in dem ein Porträtfoto in einen Ordner mit dem Namen „Real Madrid 21/22“ verfrachtet wurde. Außerdem wird bereits ein Trikot mit seinem Namenszug beflockt.

Alaba zu Real Madrid: Zehn Meisterschaften mit dem FC Bayern gewonnen

Alaba war 2008 kurz nach seinem 16. Geburtstag von Austria Wien an die Säbener Straße* gewechselt. Seither hatte er den Roten abgesehen von einer halbjährigen Leihe im Jahr 2011 an die TSG Hoffenheim die Treue gehalten. 431 mal lief der gebürtige Wiener für die Profis auf, erzielte dabei 33 Tore. Auf seine üppige Trophäensammlung verwies Alaba in seinem letzten offiziellen Post als Bayern-Star: zehn Meisterschaften in der Bundesliga gewann er, sechsmal den DFB-Pokal*, zweimal die Champions League*, dazu fünfmal den deutschen Supercup, zweimal den Supercup der UEFA und zweimal die FIFA-Klub-WM.

Diese Erfolgsgeschichte beendet Alaba nun aus freien Stücken, denn der FC Bayern hätte sehr gerne mit ihm verlängert. Bereits im vergangenen Herbst hatte Präsident Herbert Hainer jedoch das Ende der Verhandlungen* bekanntgegeben. Eine Einigung zwischen der Chefetage und der Spielerseite um Berater Pini Zahavi* und Alabas Vater schien damals kaum möglich. Von horrenden Forderungen des Alaba-Lagers war zu lesen. Der Linksfuß selbst erklärte öffentlich, Anlass für die Luftveränderung sei der Wunsch nach einem Abschied aus der Komfortzone. Allerdings flossen zuletzt auch Tränen bei Alaba*.

David Alaba kniet auf dem Rasen und dehnt sich
Von München geht‘s nach Madrid: David Alaba hat bei Real für fünf Jahre unterschrieben. © Matthias Balk/dpa

Alaba zu Real Madrid: Frage nach künftigem Trainer muss noch geklärt werden

Bei Real Madrid*, hier steht Klubikone Sergio Ramos Kapitän vor dem Abgang, muss er sich ein solches Standing erst erarbeiten. In München durfte Alaba zwar nur selten auf seiner bevorzugten Position im defensiven Mittelfeld ran. Doch auch als linker Part der Viererkette und in den vergangenen Jahren als Innenverteidiger und Abwehrchef mauserte er sich zur Weltklasse.

Mit seinem Wechsel nach Spanien könnte Alaba kommende Saison ein Wiedersehen mit Javi Martinez feiern. Der Mittelfeldmotor kehrt mutmaßlich zu Athletic Bilbao zurück, nachdem er beim FC Bayern keinen neuen Vertrag erhalten hat. Unklar ist noch, von welchem Trainer Alaba künftig seine Instruktionen bekommt. Zinedine Zidane verlässt Real Madrid nach einer titellosen Saison ein Jahr vor Vertragsende - offiziell auf eigenen Wunsch.

Als Nachfolger wird unter anderem Noch-Bundestrainer Joachim Löw gehandelt*. „Zidane ist einer der großen Mythen von Real Madrid und seine Legende geht über das hinaus, was er als Trainer und Spieler für unseren Verein geleistet hat“, verabschiedete Real den Franzosen. Es wird also ein spannendes neues Kapitel aufgeschlagen - vielleicht wird Alaba einer der Hauptprotagonisten. (mg) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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