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Kommentar: FC Bayern sichert sich Zukunft - Nübel setzt sie aufs Spiel

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Von: José Carlos Menzel López

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Der Wechsel zum FC Bayern bedeutet in der Regel einen riesigen Karrieresprung. Der noch in Schalker Diensten stehende Alexander Nübel bewegt sich jedoch auf dünnem Eis. Kommentar.

Der anstehende Transfer von Alexander Nübel hält bislang nur einen Gewinner parat: den FC Bayern. Der Rekordmeister hat sich das deutsche Torwartjuwel schlechthin geangelt, damit die Nachfolge von Manuel Neuer frühzeitig geregelt und obendrein keinen müden Cent an Ablöse bezahlt. Ob auch Nübel als Gewinner dieses Geschäfts hervorgeht, wird sich erst in Zukunft zeigen. Und zwar nicht in naher, sondern vielmehr in einer fernen Zukunft um das Jahr 2023 herum. Bis dahin will Neuer nämlich an der Isar verlängern – und den erst 23-jährigen Nübel damit an wertvoller Spielzeit hindern.

Beim FC Bayern droht Alexander Nübel ein großes Problem 

Es ist dünnes Eis, auf dem sich der U 21-Nationaltorhüter bewegt. Klar, ein Wechsel zum FC Bayern stellt sich stets als schwer zu widerstehende Versuchung dar, gerade Nübel setzt mit dem Wechsel nach München aber seine Karriere aufs Spiel. Die Anlagen zum würdigen Neuer-Nachfolger bringt der 23-Jährige zweifelsohne mit, gerade in diesem Alter sind jedoch Spiele auf höchstem europäischen Niveau unabdingbar für einen jungen Schlussmann wie den Noch-Schalker. Und selbst wenn es heißt, dass Nübel in Absprache mit Neuer auf Einsatzzeit kommen soll, so darf dies gerade mit Blick auf die WM 2022 in Katar stark bezweifelt werden. Schließlich visiert Neuer das Event am Golf als sein letztes großes Turnier im Kasten der Nationalelf an.

Treffer oder Eigentor? Alexander Nübel wechselt aller Voraussicht nach zum FC Bayern
Treffer oder Eigentor? Alexander Nübel wechselt aller Voraussicht nach zum FC Bayern. © Federico Gambarini/dpa

Und Alexander Nübel? Darf in der Zwischenzeit immerhin an der Seite seines Vordermanns trainieren. Ob das jedoch ausreicht, um aus einem U 21-Nationalspieler einen Welttorhüter zu formen? Wohl kaum! Hier geht‘s zu den Pressestimmen.

Alexander Nübel und Manuel Neuer: Erstaunliche Parallelen

Zum Vergleich: Auch Neuer kam mit 25 Jahren in vergleichsweise jungem Alter nach München, war zu diesem Zeitpunkt aber mit 150 Bundesliga-Partien sowie 27 Europacup-Auftritten bereits ein Torhüter von Weltformat.

Nübel verfügt derweil über 35 Ligaspiele und zwei Champions-League-Einsätze. Gut möglich sogar, dass Schalke ihn nach seiner Sperre und dem anstehenden Wechsel in der Rückrunde für Markus Schubert auf die Bank setzt. Ein Ort, an den sich Nübel schnell gewöhnen sollte…

Unterdessen ist beim FCB eine weitere Entscheidung gefallen: Ein

Münchner Kindl

wird nächsten Sommer an die Säbener Straße zurückkehren. 

Zudem erwägt nun ein FCB-Star seinen Hut zu nehmen - wegen einer Neuverpflichtung.

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