Laufen die Bayern-Amateure mit diesem Zehn-Millionen-Mann auf?

Seit November ist Alphonso Davies beim FC Bayern München, kam bislang jedoch nicht zum Zug. Jetzt soll der 10-Mio-Mann bei den Amateuren auflaufen.
Update vom 24. Februar 2019: Am Vortag hatte Trainer Niko Kovac (47) Bayern-Talent Alphonso Davies noch gelobt - jetzt lässt er den 18-Jährigen bei der U23 Spielpraxis sammeln. Das berichtet bild.de. Demnach soll der Kanadier bei Bayerns Amateuren ran. Der Nachwuchs spielt um 13 Uhr gegen Ingolstadt II. Alphonso Davies war für zehn Millionen Euro aus Vancouver an die Isar gewechselt.
Das sagt Niko Kovac zur Zukunft von Bayern-Talent Alphonso Davies
Update vom 23. Februar 2019: Nach dem knappen 1:0-Sieg der Bayern gegen Hertha BSC hat sich ein kanadischer Reporter auf der Pressekonferenz zu Wort gemeldet. Der Journalist wollte von Niko Kovac wissen, wie der die Entwicklung von Alphonso Davies und dessen Chancen in der weiteren Saison sieht. Das ist die Antwort des Bayern-Trainers: „Phonsie ist ein sehr talentierter, junger Spieler. Er kam aus Amerika zum FC Bayern München. Hier muss man sich zunächst ein bisschen integrieren, das klappt sehr gut. Fußballerisch wird er sich auch noch weiter entwickeln.“
Niko Kovac weiter: „Es ist nicht ganz leicht, als junger Spieler sofort reinzukommen. Wir müssen dem Jungen Zeit geben. Bei allen Neuzugängen müssen wir Geduld mitbringen. Wir können nicht sofort erwarten, dass er hier Bäume ausreißt. Ich bin mit seiner Entwicklung zufrieden und er wird hoffentlich, wenn seine Ergebnisse stimmen sollten, immer mehr Einsatzzeiten bekommen.“
Skurriles Video: Alphonso Davies isst 23 Minuten lang Unmengen von Sushi und filmt sich dabei
Update vom 20. Januar 2019: Bayern-Neuzugang Alphonso Davies weckt bereits kurz nach seiner Ankunft in München große Hoffnungen. In einem etwas skurrilen Youtube-Video nimmt der 18-Jährige seine Follower nun mit an seinen Esstisch. Davies isst in dem 23-minütigen-Clip Unmengen an Sushi und erzählt meist mit vollem Mund Eckpunkte seines bisherigen Lebens.
Die Youtube-Gemeinde stört sich daran aber nicht und feiert den Youngster. Zudem springt Alphonso Davies mit dem Video auf einen aktuellen Online-Trend aus Südkorea auf: In sogenannten Muk-Bang-Videos essen Menschen große Mengen und filmen sich dabei - eben genau wie Davies in dem neuen Video.
Für Fans ist der Clip aber durchaus interessant. Davies berichtet, wie er einst von Ghana nach Kanada kam, zum ersten Mal Schnee erlebte, seine Schwester im Alter von 15 Jahren zum ersten Mal traf, oder wie er davon erfahren hat, dass der FC Bayern ihn verpflichten möchte.
Demnach hat er von dem Angebot zuerst aus den Medien erfahren. Kurz vor einem Spiel in Montreal sei ein Transfer-Update erschienen: „Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie aufgeregt ich war“, erzählt der 18-Jährige. Danach sei sein Instagram-Account explodiert. Erst im Anschluss habe sein Trainer ihm dann offiziell erzählt, dass der FC Bayern ein Angebot für ihn abgeben habe. „Und jetzt bin ich hier in München - Es ist verrückt“, berichtet Davies.
Alphonso Davies nach seinem Bayern-Debüt: „Ich könnte weinen“
Update vom 15. Januar 2019: Bayern-Neuzugang Alphonso Davies bekam viel Lob nach seinem Debüt für die Münchner beim Telekom Cup. Und auch der 18-Jährige fühlt sich offenbar sehr wohl. Nach dem Endspiel-Sieg gegen Gladbach sagte Davies gegenüber der Sportbild: „Ich lebe meinen Traum, ich könnte weinen.“ Schon in Katar hatte Davies erklärt, dass er überglücklich sei jetzt mit Spielern zusammen zu spielen, die er zuvor im TV bewundert hatte. Dabei verriet er auch sein Idol: Lionel Messi. Hohe Ansprüche also.
Allerdings weiß Davies auch, dass er aktuell noch lernen muss und nimmt diese Rolle an. Nach dem Telekom Cup sagte er weiter: „Ich will lernen und mich verbessern und jedes Spiel so angehen, als wäre es mein letztes.“
Vor allem der letzte Satz zeigt, dass Davies sich mit der Rolle des Lehrlings bei den Bayern offenbar gut anfreunden kann. Das dürfte entscheidend sein, damit die Bayern und Davies auf Dauer funktionieren. In der Major League Soccer konnte das 18-jährige Top-Talent schließlich schon auftrumpfen. Bei den Bayern muss er sich eventuell erst einmal hinten anstellen. Das Lob von Mitspielern wie Joshua Kimmich, Manuel Neuer oder David Alaba hat ihm aber sicher sehr gut getan. Sportdirektor Hasan Salihamidzic drückte dagegen auf die Euphorie-Bremse. Auch dies zeigt aber, dass die Bayern Davies keinesfalls verheizen wollen.
Update vom 3. Januar 2019: Der kanadische Neuzugang der Bayern bekommt die Rückennummer 19. Das wurde am Donnerstag mit der Nominierung des Kaders für das Trainingslager in Doha bekannt. Ob das ein schlechtes Omen ist? Einige der Bayern-Spieler die vor ihm die 19 auf dem Rücken trugen konnten sich nicht langfristig durchsetzen. Zu Alphonso Davies Vorgänger gehören unter anderem Sebastian Rudy, Mario Götze, Alexander Baumjohann und Jan Schlaudraff. Aber auch Carsten Jancker, der mit den Bayern 2001 die Champions League gewann, trug die selbe Nummer.
Update vom 2. Januar 2019: Am 4. Januar fliegt Alphonso Davies mit ins Trainingslager der Bayern. Obwohl das neue Talent der Roten schon seit November mit dem Team trainiert, darf er erst seit diesem Monat für die Münchner spielen. Wahrscheinlich kann man ihn schon in den Testspielen beim Telekom Cup das erste Mal im Bayern-Dress bewundern. Auch Präsident Uli Hoeneß wird Davies dann endlich in Aktion sehen können. „Ich habe ihn noch nie spielen sehen. Aber er wird eine Bombe, habe ich gehört. Da vertraue ich meinem Sportdirektor,“ sagte er Anfang Dezember.
Welpenschutz für Davies: Brazzo und Kovac bremsen die Erwartungen an das Kanada-Juwel
München - Mit dem Winterwechsel von Lucas Hernández zum FC Bayern wird es aller Voraussicht nach nichts, dafür können sich die Fans des Rekordmeisters auf einen anderen „Neuzugang“ freuen. Die Rede ist von Alphonso Davies, dem kanadischen Durchstarter, den die Münchner im Sommer von den Vancouver Whitecaps verpflichteten und der seit gut einem Monat an der Säbener Straße mit der Mannschaft trainiert.
Alphonso Davies ab Rückrunde ernsthafte Option für Bayern und Kovac
Ab dem 1. Januar ist der 18-Jährige (Vertrag bis 2023) endlich spielberechtigt, wird mit dem Tross zum Winter-Trainingslager nach Katar fliegen und dann hoffentlich in der Rückrunde auflaufen - auch wenn die Verantwortlichen sich einer Sache bewusst sind: Bei Davies muss man geduldig sein!
„Selbstverständlich“, meinte Hasan Salihamidzic nach dem 3:0-Sieg in Frankfurt auf die Frage, ob das Juwel in der Rückrunde eine ernste Option für Trainer Niko Kovac sei. Der Sportdirektor stellte allerdings auch klar, dass es vielleicht das ein oder andere Spiel dauern könnte, bis sich der Kanadier in dem neuen Land und der neuen Liga vollends entfaltet: „Er war jetzt vier Wochen hier und hat mit der Mannschaft trainiert. Er ist ein junger, talentierter Mann, dem man natürlich die Zeit geben muss, damit er sich an das Tempo und den Rhythmus hier in der Bundesliga und international gewöhnt. Deswegen muss man das in Ruhe aufbauen. Ich bitte um Verständnis, damit man das nicht an die große Glocke hängt. Er ist ein Junge mit großem Potenzial, der sich sicher gut entwickeln wird, aber dem man Zeit geben muss.“
FC Bayern: Auch Kovac erwartet nicht Davies‘ hundertprozentige Leistung
Eine These, die Kovac unterstreicht. „Er hat schon eine sehr große Qualität. Im Vergleich mit den Jungs aus der U 23 ist er schon weit voraus“, stellte der Cheftrainer der Roten unlängst fest. Auch der Kroate ist sich allerdings bewusst, dass er von Davies noch nicht seine hundertprozentige Leistung erwarten kann - immerhin hat der Teenager vor einem Monat sein komplettes Leben auf den Kopf gestellt. „Er muss sich akklimatisieren“, bremste Kovac die Erwartungen, allerdings ohne damit einen eventuellen Platz auf der Ersatzbank rechtfertigen zu wollen. Der Kroate klipp und klar: „Wenn er die Leistung bringt, dann besteht kein Grund, jemanden zu bremsen.“
FC Bayerns Davies meidet bislang die Öffentlichkeit
Davies selbst ist bislang wenig bis gar nicht in die Öffentlichkeit getreten. Aus gutem Grund: Der Flügelspieler will keine großen Töne spucken, sondern sich in die tägliche Arbeit mit der Mannschaft reinknien und versuchen, Kovac in den Einheiten von seinem großen Potenzial zu überzeugen. Zu was der Sohn liberianischer Einwanderer zu leisten imstande ist, zeigt schon der Blick auf seine Zahlen in der nordamerikanischen Liga MLS. In 31 Partien gelangen ihm zehn Tore und acht Vorlagen, wofür er kürzlich zum kanadischen Fußballer des Jahres ernannt wurde. Die Bayern zahlten rund zehn Millionen für Davies. In der Rückrunde wird sich zeigen, ob er vielleicht ein Vielfaches davon wert ist.
Lop, Bok
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