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Corona-Beben beim FC Bayern: Ibrahimovic und Copado im Kader gegen Gladbach

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Vor dem Rückrunden-Auftakt des FC Bayern gegen Gladbach gibt es durch Corona mehr Fragezeichen als Profi-Spieler, auf die FCB-Coach Julian Nagelsmann setzen könnte.

München - Wenn das Münchner Star-Ensemble am Freitagabend das Spielfeld in der Allianz Arena betritt, weht auch ein Hauch von Regionalliga-Luft durch den Fröttmaninger Fußballtempel. Zum Rückrunden-Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr, SAT.1 und DAZN, hier im Live-Ticker) muss Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (34) seinen von Corona-Infektionen gebeutelten Kader mit Amateur- und Campusspielern auffüllen.

FC Bayern: Nagelsmann lobt den Nachwuchs

Mit Nico Feldhahn (35/U23), Bright Arrey-Mbi (18/U23), Jamie Lawrence (19/U23), Taylor Booth (20/U23), Lucas Copado (17/U23), Nemanja Motika (18/U23), Paul Wanner (16/U19) und Arijon Ibrahimovic (16) nahmen am Donnerstag gleich acht Spieler aus dem Münchner Nachwuchsbereich am Abschlusstraining teil. U23-Torwart Johannes Schenk (18) trainierte seit Montag mit der Profi-Mannschaft. Nagelsmann lobte den Nachwuchs: „Die Spieler haben einen sehr guten Eindruck gemacht im Training. Körperlich sind sie noch nicht so weit entwickelt, aber jeder hat seine Qualitäten.“

Der gebürtige Landsberger versucht, das Beste aus der schwierigen Situation zu machen. Coronabedingt muss er bekanntlich auf zehn seiner Stars verzichten. Darüber hinaus fehlen ihm neben Leon Goretzka (26/Knieprobleme) auch die beiden Afrika-Cup-Fahrer Eric Maxim Choupo-Moting (32/Kamerun) und Bouna Sarr (29/Senegal). Aus Trainer-Sicht sei die Situation extrem reizvoll, weil man sich Gedanken machen müsse, versichert Nagelsmann: „Spieler spielen auf Positionen, auf denen sie nicht ausgebildet sind oder auf denen sie selten spielen. Wie kannst du vielleicht den Matchplan anpassen, dass die Spieler ihre Qualitäten auf einer neuen Position gut reinbringen? Da vielleicht auch ein paar Nuancen zu verändern, um daraus eine Stärke ziehen zu können.“

FC Bayern: Spielvorbereitung ist für Trainer Nagelsmann eine Art Blindflug

Die Spielvorbereitung ist für den Bayern-Trainer nach wie vor eine Art Blindflug. Es ist weiterhin fraglich, ob die Partie der Bayern gegen Gladbach wirklich stattfindet – auch wenn aktuell beide Vereine davon ausgehen. Nagelsmann fragte am Donnerstag: „Warum soll ich jetzt rumheulen?“ Natürlich könne man diskutieren, ob es fair oder sinnvoll sei.

Aber wäre eine Spielverlegung in den Augen des Münchner Fußballlehrers nicht besser? „Ich entscheide es nicht und beeinflusse es auch nicht. Ich habe aber eine Meinung zur Gesundheit meiner Spieler“, sagte Nagelsmann und legte seine Sicht der Dinge wie folgt dar: „Wenn wir neun Profis haben, dann ist es nicht allzu viel. Wir haben trotzdem eine erste Elf, die mit vielen Weltklasse-Spielern gut bestückt ist. Aber wir haben auch Spieler, die aus längeren Verletzungspausen kommen und nicht zu viele Optionen, um zu wechseln.“

Wenn sich Davies mit einer Omikron-Variante angesteckt hat, dann ...

Einzige Chance einer Spielabsage ist – Stand jetzt – eine mögliche Infektion von Alphonso Davies (20) mit der Omikron-Variante. Dann würde das Münchner Gesundheitsamt wohl die komplette Mannschaft in Quarantäne schicken. Mit welcher Corona-Mutation sich der Kanadier infiziert hat, ist bislang nicht bekannt. Immerhin sind mit Corentin Tolisso (27) und Omar Richards (23) die ersten beiden Bayern-Kicker raus aus der häuslichen Isolation. In der Nacht auf Freitag endet zudem die Quarantäne von Kingsley Coman (25).

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