Viertelfinale gegen Real Madrid: Darum sind die Bayern optimistisch

München - Beim FC Bayern haben Verantwortliche wie Spieler großen Respekt vor dem nächsten Champions-League-Gegner Real Madrid. Nicht nur Carlo Ancelotti sieht die Roten im Vorteil.
Update vom 17. März 2017: Das wird ein Hammer-Spiel! La Bestia Negra gegen Real. Wir haben die wichtigsten Fakten zum Viertelfinale 2017 in der Champions League zwischen dem FC Bayern München und Real Madrid zusammengefasst.
Und täglich grüßt das Murmeltier. Oder in diesem Fall: der Spanier. Der FCB trifft im Viertelfinale der Königsklasse auf Real Madrid, den amtierenden Champion und Klub-Weltmeister aus dem Land, das den Münchnern zuletzt ein Dorn im Auge war. 2014 fegten die Königlichen den FCB im Halbfinale weg, 2015 überrollte der FC Barcelona die Roten im Halbfinale und vergangenes Jahr war, ebenfalls in der Runde der letzten vier, gegen Atlético Madrid Schluss.
Trauma? Mitnichten! Denn jetzt hat nicht mehr Pep Guardiola das Sagen an der Säbener Straße, sondern Carlo Ancelotti. Und der will die Roten wieder zu dem machen, was sie für Real Madrid vor Pep in München waren: La bestia negra. Die schwarze Bestie!

Ancelotti hat gute Erinnerungen an Duelle zwischen Bayern und Real
„Ich kenne Real sehr gut“, so der Italiener am Freitag. Er lächelte. Denn Carletto führte die Blancos während seiner Zeit bei Real nicht nur zum zehnten Triumph in der Königsklasse, auf dem Weg ins Finale erteilte er seinem Kollegen Pep 2014 eine Lektion in Sachen Konterfußball und demontierte die Münchner im Halbfinale mit insgesamt 5:0. Der Mister meint aber: „Es ist kein Vorteil, dass ich bei Real Trainer war. Es wird ein sehr schwieriges Spiel, aber wir haben Vertrauen. Wir wollen die Champions League gewinnen.“
Worte, die Musik in den Ohren von Karl-Heinz Rummenigge sein dürften. Der Vorstandsboss der Münchner verfolgte die Auslosung an der Säbener Straße und meinte zum insgesamt elften K.o.-Duell mit den Königlichen (fünf Siege für beide Teams): „Das ist ein Klassiker und wahrscheinlich das absolute Toplos, das im Topf lag. Ich finde es gut, dass wir zuerst daheim spielen, denn ich finde es gut, wenn man vorlegen kann. Es wäre schön, wenn wir zu Hause einen Sieg holen könnten, zu Null. 2:0, 1:0, das wäre ein Topergebnis. Die Chancen stehen bei 50:50.“

Rummenigge: Noch hat niemand den Titel verteidigt
Oder vielleicht sogar doch bei 60:40 für den Rekordmeister? Da wäre nämlich ein ungeschriebenes Gesetz in der Champions League, das in diesem Fall den Münchnern in die Karten spielt. Rummenigge: „Es gibt ja die alte Regel, dass der Champions-League-Sieger seinen Titel nicht verteidigt. Das spricht nicht gegen Bayern München.“ Wo er recht hat…
Statistiken bleiben aber Statistiken, wenn Cristiano Ronaldo, Toni Kroos & Co. am Mittwoch, den 12. April in die Allianz Arena (Rückspiel am 18. April) kommen. Richtig freuen kann sich das weiße Ballett aber auch nicht, wie ihr Direktor für internationale Beziehungen zugab. „Bayern ist einer der schlimmsten Gegner, gegen den man spielen kann“, so Madrid-Legende Emilio Butragueño. Und weiter: „Es wird schwierig werden.“
Sieht auch Manuel Neuer so. Der FCB-Keeper: „Ich denke nicht, dass sich Real über die Bayern freut. Es ist ein 50:50-Spiel, Nuancen werden am Ende entscheiden. Aber wir haben den Trainer, der die Mannschaft am besten kennt.“ Und Bayern endlich wieder zur bestia negra machen soll!
José Carlos Menzel López
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