München - Noch wartet Julian Nagelsmann auf seinen ersten Sieg als Bayern-Trainer. Im dritten Testspiel am Mittwochabend haben die Münchner mit Borussia Mönchengladbach jedoch wieder einen starken Gegner vor der Brust. Auf seine Stars kann der 34-Jährige beim vorletzten Härtetest vor Saisonbeginn noch nicht zurückgreifen, wieder wird der Coach auf den Nachwuchs setzen müssen.
Im ersten Test gegen den Bundesliga-Konkurrenten 1. FC Köln setzte es für Nagelsmann direkt die erste Niederlage. Angesichts des mit zahlreichen Jugendspielern aufgefüllten Rumpf-Kaders war das Ergebnis (2:3) hierbei jedoch etwas nebensächlich. Am vergangenen Samstag trotzte die junge Nagelsmann-Truppe dem niederländischen Meister Ajax Amsterdam ein 2:2-Remis ab. Auch das Vorbereitungsspiel gegen die Gladbacher findet in der Allianz Arena statt, die Münchner könnten also von der Unterstützung von den Rängen profitieren.
Zwar stiegen die EM-Fahrer zum Großteil zum Wochenbeginn wieder ins Training ein, gegen die Fohlen bleiben Lewandowski, Müller und Co. jedoch noch außen vor, wie der FCB vorab mitteilte. Lediglich Serge Gnabry, der schon am Freitag seine erste individuelle Einheit absolvierte, steht im Kader und könnte „vielleicht 20 Minuten“ auflaufen*. Das kündigte Nagelsmann bereits nach dem Unentschieden gegen Ajax an.
Auch die Gladbacher haben sich unter dem neuen Trainer Adi Hütter noch nicht ganz gefunden. In den bisherigen Testspielen gab es für die Rheinländer eine Niederlage gegen Zweitligist Paderborn, ein Remis gegen Drittligist Viktoria Köln sowie einen Sieg gegen den französischen Erstligisten FC Metz.
Der Test am Mittwoch könnte beiden Teams auch als Orientierung für den ersten Bundesliga-Spieltag behilflich sein, am 13. August gastiert der Rekordmeister zum Auftakt in Mönchengladbach*. Beiden Trainern könnte die Partie also dazu dienen, Erkenntnisse über den kommenden Gegner zu sammeln. (ajr) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA