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Angebliche Zahlen durchgesickert: Alabas Gehalt von 2008 bis heute erfuhr einen enormen Anstieg

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David Alaba im Aufwärmshirt des FC Bayern München.
David Alaba hat sich über die Jahre zum Top-Verdiener beim FC Bayern gemausert. © Frank Hoermann/SVEN SIMON

David Alaba hat sich beim FC Bayern vom unscheinbaren Talent zum Weltstar entwickelt. So ist natürlich auch sein Gehalt gestiegen - und zwar in unglaubliche Höhen.

München - Auf die Entwicklung David Alabas beim FC Bayern München ist der Klub sehr stolz. Kein Wunder: Mit 16 bei einem Turnier für Austria Wien in Manchester entdeckt und an die Isar gelotst, wurde der Österreicher nach einem einjährigen Umweg über die TSG Hoffenheim schnell zum Stammspieler auf der Linksverteidiger- oder Innenverteidiger-Position. Heute ist er zweifacher Champions-League- und Triple-Sieger. Ein international anerkannter Star, der wohl in jedem einzelnen Team weltweit mindestens auf zahlreiche Einsätze kommen würde.

Es ist zwar klar, dass ein Spieler mit diesen Erfahrungen und Erfolgen zu den Top-Verdienern zählen will, jedoch übersteigen die aktuellen Forderungen seines Beraters sämtliche Angebote des Bundesliga-Rekordmeisters - und der hat sich in den vergangenen Jahren eigentlich nicht lumpen lassen, wenn es darum ging, den heute 28-Jährigen in neue Sphären aufsteigen zu lassen. Angeblich hat die Partei um Pini Zahavi eine Offerte von elf Millionen Euro Grundgehalt mit zusätzlichen Boni abgelehnt - im Vergleich: 2008 hat alles mit einem Fördervertrag von 2.000 Euro angefangen.

David Alaba: In drei Jahren von 2.000 auf 83.000 Euro

Wie die Sport Bild aufdröselte, ist Alabas Gehalt von 2008 bis 2009 auf 7500 Euro, bis 2010 auf 20.000 und bis 2011 schon auf 83.000 Euro im Monat gestiegen. Die Verträge werden immer besser und besser. Während der Spieler von diversen internationalen Vereinen gejagt wurde, entwickelte er sich auch spielerisch weiter. In jungem Alter wurde er zum Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft und dort zu einem flexibleren Spieler, indem er im zentralen Mittelfeld überzeugt - eine Rolle, die Vater George wohl auch in zahlreichen Verhandlungen dem FC Bayern nahegelegt hat.

In die Gefilde des Gehaltsmittelfeld beim FC Bayern stieg er dann zwischen 2013 und 2014 auf. Zusammen mit Jerome Boateng verdiente er ein Jahresgehalt von sieben Millionen Euro - damit wurde ihm die Vertragsverlängerung bis 2018 schmackhaft gemacht. Der Vertrag wird 2016 schließlich erneut um fünf Jahre mit einem Salär von zehn Millionen Euro aufgestockt - sein wohl letzter Kontrakt beim FCB.

David Alaba: FC Bayern hat das Angebot zurückgezogen

Die erneute Gehaltserhöhung wurde seitens Alaba also abgelehnt, die Spielerseite verlangt mehr und mehr und mehr Geld. Verhandlungsdetails wurden unlängst in den Medien veröffentlicht, zwischen den Beratern und Hasan Salihamidzic soll es gekracht haben. Die Gespräche wurden außerdem durch öffentliche Aussagen von Uli Hoeneß angeheizt, der Zahavi als „geldgierigen Piranha“ bezeichnete.

Mittlerweile wurde die Offerte der Bayern zurückgezogen. Präsident Herbert Hainer gab in der TV-Sendung „Blickpunkt Sport“ bekannt, dass das Angebot nicht länger zur Verfügung stehe. Kurz danach widersprach Oliver Kahn wieder ein wenig. Was bleibt ist die Unwissenheit. Hält der Verein an seinem Knallhart-Kurs fest, wird sich der Wiener im Sommer mit anderen Vereinen auseinandersetzen müssen - ob er dort mehr Erfolg hat, bleibt jedoch abzuwarten. Der FC Bayern hat ihm in den vergangenen Jahren jedenfalls genug gegeben. Irgendwas scheint das Limit jedoch auch beim Triple-Sieger erreicht zu sein. (ta)

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