Ex-Tennis-Ass kritisiert Profi-Fußballer - und zollt FCB-Stars Respekt
„Fußballer trainieren zu wenig“, behauptet der ehemalige deutsche Tennis-Profi Nicolas Kiefer. Die Stars des FC Bayern München sind für ihn jedoch die große Ausnahme.
München - Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League beziehungsweise Europa League - immer wieder können deutsche Klubs der sogenannten Dreifachbelastung nicht Stand halten. In der aktuellen Saison mussten beispielsweise der 1. FC Köln, Hertha BSC und die TSG 1899 Hoffenheim dem eng getakteten Spielplan Tribut zollen und verabschiedeten sich sang- und klanglos von der internationalen Bühne. Ist die körperliche Belastung für Fußballer heutzutage einfach zu groß?
Der ehemalige deutsche Tennis-Profi Nicolas Kiefer sieht das offenbar anders. „Von allen Sportarten hat Tennis die längste Saison, von Januar bis zur Tennis-WM im November. Dann beginnt schon die Vorbereitung fürs neue Jahr“, sagte der 40-Jährige gegenüber der Bild-Zeitung und fügte hinzu: „Die Fußballer jammern vor der Winterpause, wie viele Spiele sie haben und wie müde sie sind. Wie kann das sein? Die Antwort: Sie trainieren zu wenig.“
Kiefer: „Die Bayern-Spieler jammern als einzige nie“
Rumms! Der bekennende Fan von Hannover 96 geht sogar noch weiter: „Sie (die heutigen Profis, Anm. d. Red.) haben zu wenig Eigenverantwortung. Ich musste mich als Tennis-Profi um einen Trainer, mein Training und meine medizinische Betreuung kümmern. Von den Ex-96-Profis Stevie (Cherundolo) und Altin (Lala) weiß ich, dass sie sich Privattrainer genommen und Extra-Schichten geschoben haben. Das vermisse ich heute bei vielen Profis.“
Die Akteure eines deutschen Klubs nahm Kiefer allerdings aus der Schussbahn. „Die Bayern-Spieler jammern übrigens als einzige nie. Sie wissen, was sie für den Erfolg tun müssen.“
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sk