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Freche Bierdusche der BVB-Fans: Hoeneß und Rummenigge sehen rot

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Von: Christoph Englmann, Philipp Kuserau

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Karl-Heinz Rummenigge (r.) tobt auf der Tribüne. © Screenshot Sky

Die Bayern-Bosse werden in Dortmund von gegnerischen Fans mit Bier überschüttet. Verständlicherweise poltern beide daraufhin los.

BVB-Fans schütten Bier über FCB-Chefs

Update vom 10. November: Kostenloser Schwimmkurs für die Roten im Signal Iduna Park und auch auf der Tribüne bekommen die Bayern-Bosse eine kalte Dusche ab, allerdings nicht ganz freiwillig.

Obwohl der Rekordmeister in Dortmund eine der besten Saisonleistungen abliefert, platzt der roten Führungsriege in der 73. Spielminute der Kragen. Als Paco Alcacer seinen BVB in Front schießt, sind die FCB-Bosse eigentlich schon gestraft genug. Doch eine Bierdusche der euphorisierten BVB-Fans bringt die starken Männer endgültig aus der Fassung. Klub-Präsident Uli Hoeneß springt entsetzt auf, als ihn das nasskalte Bier erwischt. Auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bekommt etwas ab. Der 63-Jährige gestikuliert wild und lässt seiner Empörung freien Lauf. Das Negativ-Highlight an einem ansonsten berauschenden Fußball-Abend.  

Nun hat Uli Hoeneß die Bayern-Profis öffentlich angezählt.

„... würde ich nächstes Jahr aufhören“ - Uli Hoeneß deutet Rückzug als Bayern-Präsident an

Update vom 8. November: Medienberichten zufolge hat Uli Hoeneß bei einer Veranstaltung der sächsischen Wirtschaft („Saxxess“) seinen Rückzug als Bayern-Präsident angekündigt. Seine im November 2016 angetretene Amtszeit als Präsident des deutschen Rekordmeisters endet 2019 - über einen möglichen Nachfolger sprach der 66-Jährige ebenfalls: „Es sollte jemand sein, der eine menschliche Seite hat. Und einer, der aus dem Fußball kommt. Wir müssen die eierlegende Wollmilchsau suchen. Das wird schwer. Wenn ich wüsste, der oder der kann das, würde ich nächstes Jahr aufhören.“ 

Hoeneß (66) nannte bei dem Event im Stadion des Zweitligisten Dynamo Dresden auch einen Zeitplan - wie der aussieht, lesen Sie hier. 

Hoeneß über den Maulwurf in der Kabine: „Ein Geschwür, das man nicht mehr loskriegt“

Es war Hoeneß‘ zweites öffentliches Statement nach der Wut-PK mit dem Rundumschlag gegen die Medien. Erstmals hatte er sich nach dem 2:0 (1:0) in der Champions League gegen AEK Athen geäußert. Dabei hat er Trainer Niko Kovac vor dem Bundesliga-Gipfel bei Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr/Sky) den Rücken gestärkt. Seine Aussage von Anfang Oktober, er werde Kovac "bis aufs Blut" verteidigen, habe nach wie vor Gültigkeit, sagte Hoeneß: "Daran hat sich nichts geändert, meine Aussagen gelten nicht nur für zwei, drei Wochen."

Hoeneß warb um Verständnis für die aktuellen Schwächen des deutschen Rekordmeisters. "Wir haben eine Mannschaft, die im Umbruch ist, einen jungen Trainer, der sich hier reinarbeiten muss. Da muss man ein bisschen Geduld haben", sagte er.

Tabellenführer Dortmund sei gegen den Dritten aus München deshalb Favorit, betonte Hoeneß, "man kann ja nicht nach Dortmund fahren und sagen, ich will einen Dreier einfahren. Dortmund hat bisher eine sehr, sehr gute Saison gespielt, gar keine Frage. Wir fahren zum ersten Mal seit langer Zeit als Außenseiter nach Dortmund."

Lesen Sie auch: Englische Zeitung greift Hoeneß scharf als „Betrüger“ an

Die Aussagen von Uli Hoeneß am Mittwochabend nach dem CL-Spiel gegen Athen

Hoeneß über das 2:0 gegen Athen: „Man hat gemerkt, dass die Mannschaft in der ersten Halbzeit ziemlich verunsichert war, da hat man sehr vorsichtig gespielt, auch vom Tempo her nicht so, wie man das normalerweise machen sollte. Mit zunehmender Spieldauer ist die Mannschaft selbstbewusster geworden und hat in der zweiten Halbzeit ein sehr ordentliches Spiel gemacht.“

... über den „Maulwurf“ und die Notwendigkeit dazwischen zu hauen, weil immer wieder Interna an die Öffentlichkeit dringen: „Das bringt gar nichts, denn das ist ja ein Geschwür, das man nicht mehr loskriegt. Das hat jetzt gar keinen Sinn. Wir müssen uns darauf konzentrieren, das Spiel zu verbessern, wieder selbstbewussten Fußball zu spielen, dass wir die Zuschauer zufriedenstellen - und mit dem Selbstbewusstsein kommt auch das bessere Spiel.“

...über die allgemeine Situation der Mannschaft: „Wir haben nicht gut gespielt in den vergangenen vier, fünf Wochen. Jedes schlechtere Spiel zieht dich ein bisschen mehr runter. Auch Spieler, die so viel Erfahrung haben, lassen sich offensichtlich davon beeinflussen.“

…die Aufgabe kommenden Samstag in Dortmund: „Wir müssen uns darauf konzentrieren, das Spiel zu verbessern, wieder selbstbewussten Fußball zu spielen. Mit dem Selbstbewusstsein kommt auch das bessere Spiel. Dortmund hat bislang eine sehr, sehr gute Saison gespielt. Wir fahren nicht als Favorit nach Dortmund, sondern als Außenseiter, zum ersten Mal seit langer Zeit. Wir müssen schauen, dass wir dort ein gutes Spiel machen und dann sehen, was bei rauskommt.“

...über die Lage in der Bundesliga und den Rückstand auf den BVB: „Die Dortmunder haben jetzt sechs Jahre diese Distanz zu uns gehabt, da dürfen sie jetzt auch mal vorn sein. Ich habe gesagt, dass wir uns mit unseren Entscheidungen am Ende der Saison messen lassen. Wir sind nicht so arrogant, wie ihr alle glaubt. Die Meisterschaft würden wir gern alle haben. Aber wenn es mal nicht so ist, wird der FC Bayern auch nicht untergehen.“

…die Lage des FC Bayern: „Wir haben eine Mannschaft, die im Umbruch ist. Wir haben einen jungen Trainer, der sich hier reinarbeiten muss. Da muss man ein bisschen Geduld haben.“

…seine Aussage, er werde Trainer Niko Kovac bis auf das Blut verteidigen: „Daran hat sich nichts geändert. Meine Aussagen gelten nicht immer nur für zwei, drei Wochen.“

…die schon legendäre Wut-Pressekonferenz, in der er und Karl-Heinz Rummenigge über die Medien schimpften: „Ich würde die Pressekonferenz im Wesentlichen wieder so machen. Die Geschichte im Spiegel am vergangenen Wochenende hat bewiesen, dass sie dringend notwendig war. Das ein oder andere Wort, was ich gebraucht habe, würde ich nicht noch mal machen. Das hat mir sehr leidgetan, Juan Bernat beleidigt zu haben, seine Spielweise in einem Spiel. Das würde ich so nicht mehr machen.“

…das Tor Bernats für Paris St. Germain beim 1:1 gegen SSC Neapel: „Ich habe das gesehen und mit großer Freude festgestellt, dass er auch noch Tore schießen kann.“

cen

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