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„Wie auf dem Spielplatz“: Hamann attackiert Hoeneß und Ribéry - und legt gegen Lewy nach

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Dietmar Hamann stichelt wieder gegen einige wichtige Akteure des FC Bayern.
Dietmar Hamann stichelt wieder gegen einige wichtige Akteure des FC Bayern. © dpa / Rolf Vennenbernd

Dietmar Hamann beschäftigt weiter den FC Bayern: In einem Interview äußerte der Alt-Star erneut seine Kritik an Robert Lewandowski - und schießt gegen Uli Hoeneß und Franck Ribéry.

Update vom 10. März, 21.20 Uhr: Mit seiner harten Kritik an Stürmer Robert Lewandowski hat Ex-FCB-Kicker Didi Hamann auch an der Säbener Straße für einige Unruhe gesorgt - Präsident Uli Hoeneß blies sogar höchstpersönlich zum Konter: Als „Allesbesserwisser“ titulierte Hoeneß den Sky-Experten unlängst.

In einem Interview mit der Schweizer Boulevard-Zeitung Blick hat sich Hamann nun einerseits unbeeindruckt von der harschen Retourkutsche gezeigt - zugleich aber auch kräftig zurückgestichelt. „Wenn das seine Meinung ist, ist es sein gutes Recht, es so zu sagen“, sagte der Alt-Internationale mit Blick auf Hoeneß‘ Anwurf. „Aber schauen Sie: Es ist wie auf dem Spielplatz. Hat ein Kind keine Argumente mehr, kommt es mit Schimpfwörtern oder einem Kraftausdruck.“ Er habe den Eindruck, die Bayern wollten „nicht auf der fachlichen Ebene diskutieren“.

Effenberg und Kahn mit DFB-Pokal
Für Didi Hamann waren sie noch echte Vorbilder: Stefan Effenberg und Oliver Kahn im Jahr 2000 mit DFB-Pokal. © picture-alliance / dpa / Ursula_Düren

Zugleich erneuerte Hamann seine Kritik an Lewandowski - und nahm auch andere Bayern-Größen ins Visier. Einst habe man sich beim FC Bayern an „starken Charakteren“ wie Lothar Matthäus, Oliver Kahn, Stefan Effenberg oder Philipp Lahm orientieren können. Doch das sei momentan nicht der Fall: „In der jetzigen Situation sehe ich diese Leader-Figuren auf dem Feld nicht – siehe Lewandowski.“

Video: Hoeneß zur Löw-Entscheidung

Konkret in die Pflicht nahm Hamann Franck Ribéry. „Es ist unglaublich, was er in den letzten zwölf Monaten für Faxen gemacht hat. Der Knackpunkt war für mich aber, als er 2017 Trainer Ancelotti das Trikot vor die Füße warf. Das ist das Schlimmste, was du einem Fan oder einem Verein gegenüber machen kannst.“ Das sei auch der Anfang von Ancelottis Ende gewesen. Der Verein habe es mehrfach versäumt, Ribéry zu sanktionieren.

Bei Lewandowski wiederum gehe es nicht um Tore und Torvorlagen, sondern „um die psychische Ebene“ - bei dem Star-Stürmer sei in den vergangenen Monaten die Körpersprache nicht mehr die gewohnte gewesen. Dem FCB fehlten aktuell „ein, zwei, drei Prozent. Und die sehe ich unter anderem bei Lewandowski und seiner Art“. Gegen einen anderen Spieler tauschen wolle er den Polen aber nicht, relativierte Hamann. Ohnehin sieht es aus, als wolle „Lewy“ vorerst beim FC Bayern bleiben.

FC Bayern: Ottmar Hitzfeld zu Lewandowski - „Wenn man einen Spieler reizt ...“

Update vom 15. Februar, 15.23 Uhr: Hasan Salihamidzic gegen Dietmar Hamann. Ein Disput, der spätestens seit dem vergangenen Wochenende den deutschen Fußball auf Trab hält. Seit den Aussagen von Bayerns Sportdirekor über den TV-Experten (“Dietmar Hamann ist ein Problem für Sky“) am Samstag haben sich viele Stimmen zu den Anfeindungen erhoben und meist einer Partei den Rücken gestärkt. 

Ottmar Hitzfeld, seines Zeichens Champions-League-Sieger mit dem FC Bayern München, sprach gegenüber goal.com über die Geschehnisse bei seinem ehemaligen Verein. Anstatt sich in der Auseinandersetzung auf eine Seite zu schlagen, adressierte Hitzfeld allerdings den Ursprung des Streits: Die Leistung von Stürmer Robert Lewandowski: „Wenn man einen Spieler reizt, kann es sein, dass dieser dann die Antwort auf dem Platz gibt. Das hat Lewandowski im letzten Spiel ja auch gemacht. Die Kritik hat ihn offenbar angestachelt", so der 70-Jährige über die Kritik von Hamann.

Der Moment des größten Triumphs für Ottmar Hitzfeld: Der Gewinn der Champions League mit dem FC Bayern 2001.
Der Moment des größten Triumphs für Ottmar Hitzfeld: Der Gewinn der Champions League mit dem FC Bayern 2001. © dpa / Anja Niedringhaus

Dennoch erlaubt Hitzfeld es sich dann doch, ein wenig Partei zu ergreifen und die Aussagen von Hamann, der Lewandowski als „Problem für den FC Bayern“ bezeichnete, zu entkräftigen: „Es ist normal, dass es Phasen gibt, in denen man weniger erfolgreich ist. Aber Lewandowski ist ein unheimlich wichtiger Baustein im Gefüge des FC Bayern“, so der Ex-Bayern-Trainer.

Der Pole im Sturmzentrum des deutschen Rekordmeisters hat am Freitagabend die nächste Chance, seine Kritiker verstummen zu lassen. Dann sind die Münchner in der Bundesliga beim FC Augsburg zu Gast (Wir berichten im Live-Ticker). Ein Lewandowski, der auf dem Platz überzeugt, wäre wohl das beste, was der FC Bayern aus diesem Disput mitnehmen könnte. 

Update vom 14. Februar, 14.40 Uhr: Am Rande der Präsentation der neuen Arena, in der künftig die Basketballer des FC Bayern und der Eishockey-Klub EHC Red Bull München ihre Spiele austragen werden, hat sich Uli Hoeneß zu so einigen Dingen geäußert. Unter anderem sinnierte der FCB-Präsident über eine mögliche Verpflichtung von Jürgen Klopp.

Auf Nachfrage von Sport1 widmete sich Hoeneß auch dem Zwist zwischen Hasan Salihamidzic und Didi Hamann. Das Duo war zuletzt bezüglich der Arbeitsauffassung von Robert Lewandowski dezidiert anderer Meinung (siehe unten). „Der FC Bayern ist ja in der Vergangenheit immer relativ geduldig mit Kritikern gewesen. Aber der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht, und offensichtlich hatte Hasan das Gefühl, dass der Krug im Bezug auf Didi Hamann gebrochen war“, sagte Hoeneß am Donnerstagmittag.

Für seinen Sportdirektor hatte der FCB-Präsident nach dessen Schlagabtausch mit Hamann ein Sonderlob übrig: „Wie ich finde, hat er seinen Spieler verteidigt und das ist seine oberste Aufgabe. Das hat mir - um ehrlich zu sein - sehr gut gefallen.“

Hamann vs. Salihamidzic: Marcel Reif schaltet sich ein! „Das hat mit Souveränität nichts zu tun“

Update vom 11. Februar, 15.34 Uhr: Welche Absichten verfolgt Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic, wenn er TV-Experte Dietmar Hamann eine „Kampagne“ unterstellt? Dieser Frage wurde im Sport1-Doppelpass auf den Grund gegangen, wo ein Mann zu Wort kam, der selbst viele Jahre bei „Sky“ das Fußballgeschehen analysierte: Marcel Reif. 

Der Fachmann ergreift im Zwist der früheren FC-Bayern-Spieler keine Partei, betont jedoch, dass wir uns in einem freien Land befinden, wo jeder seine Meinung äußern kann. „Auch Hasan Salihamidzic“, führt Reif aus. Allerdings findet der Schweizer, dass Salihamidzic, der sich nach seinem Amtsantritt Gegenwind ausgesetzt sah, mit seinen Worten über das Ziel hinausgeschossen ist: „Wenn Dietmar Hamann als einziger eine Kampagne fährt - das ist mir eine Nummer zu hoch. Das hat mit Souveränität nichts zu tun“, urteilt der Schweizer und erläutert in Bezug auf die Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge bei der legendären Pressekonferenz im Oktober 2018: “Gott sei Dank wurde das Grundgesetz nicht bemüht.“

Hamann und Lewandowski: Will der FC Bayern nur ablenken?

Sportlich nimmt Reif den von Hamann kritisierten Bayern-Stürmer allerdings in Schutz: „Robert Lewandowski war immer schon ein Einzelgänger. Der ist nicht zum Knuddeln da, aber er ist ein Super-Stürmer. Er hat sich in sich dieser Saison aber auch anders eingebracht. Er freut sich über Torvorlagen.“ 

In der gleichen „SPORT1“-Sendung äußerte sich auch Jörg Schmadtke, Sportvorstand des VfL Wolfsburg, zu zum Thema und vermutet hinsichtlich der Reaktionen der FCB-Klubbosse: „Du kannst so etwas auch einfach wegatmen und ignorieren, je nachdem, welches Naturell du hast. Es ist doch klar, dass bei Bayern Unzufriedenheit herrscht. Du bist in der Liga einige Punkte hinter Dortmund, dazu kommt nun das Duell mit Liverpool in der Champions League. Damit dann darüber gesprochen wird und weniger über das Mittelfeld, die Innenverteidigung oder andere Dinge bei Bayern – so etwas ist ja auch manchmal ein taktisches Mittel."

Krach zwischen FCB und Hamann: Was halten Sie von der Experten-Kritik?

Update vom 11. Februar, 09.16 Uhr: Bayern-Profi David Alaba hat sich positiv über die Arbeit von Sportdirektor Hasan Salihamidzic geäußert. „Er macht einen sehr guten Job und hat sich sehr gut eingefunden“, sagte der österreichische Fußball-Nationalspieler dem Internetportal spox.com. In seiner ersten Saison habe Salihamidzic „noch mehr andere Dinge zu tun gehabt. Jetzt ist das für ihn alles zur Routine geworden und er bekommt mehr Aufgaben“, sagte Alaba und lobte auch die Kommunikation mit den Spielern. „Der Austausch ist sehr regelmäßig. Er weiß, wann er eingreifen muss. Wenn er etwas zu sagen hat, geht er auf die Spieler zu und sucht das Gespräch“, sagte der 26-Jährige.

Bayerns Sportdirektor hatte zuletzt wegen seiner Kritik an Sky-Experte Dietmar Hamann auf sich aufmerksam gemacht. 

FC Bayern: Chancen in Buli und CL? Hamann gibt Prognose ab

Update vom 11. Februar, 07.27 Uhr: Dietmar Hamann hat sich nach der Posse um Robert Lewandowski und seinem Krach mit Hasan Salihamidzic zum bevorstehenden Kracher-Duell des FC Bayern München gegen den FC Liverpool geäußert. In einem Interview mit der dpa sagte der Ex-Nationalspieler: „Ich glaube, dass die Bundesliga von der Qualität nicht so weit hinter der Premier League her ist. Fakt ist einfach, dass die Engländer ja ganz andere finanzielle Möglichkeiten haben. Die Bayern sind mehr oder weniger auf Augenhöhe mit Liverpool. Auch Dortmund gebe ich sehr gute Chancen gegen Tottenham. Für Schalke wird es natürlich schwer, das hängt damit zusammen, dass City natürlich sehr gut in Schuss ist und Schalke nicht so gut. Aber ich sehe die Bundesliga nicht so weit hinter der Premier League wie es vielleicht andere sehen.“

FC Bayern München:  Krach mit Brazzo - Hamann glaubt, dass Dortmund Meister wird
Attacke! „Brazzo“ wirft Sky-Experte Hamann eine „Kampagne“ vor. © picture alliance/Rolf Vennenbernd und Sven Hoppe/dpa

Auf die Frage, wie Liverpool für die Bayern zu knacken sei, antwortet der TV-Experte: „Ich glaube, dass die Bayern ganz gute Möglichkeiten haben, in Liverpool zu bestehen. Noch dazu ist Virgil van Dijk gesperrt, der für mich der wichtigste Spieler der Mannschaft ist, der die Defensive zusammen hält. Also ich glaube, dass die Bayern sehr gute Möglichkeiten haben, dort ein gutes Ergebnis zu erzielen, das ihnen vielleicht ein Ergebnis beschert, mit dem sie zuhause nicht gewinnen müssen. Ich glaube, das wäre viel wert.“ 

Schlussendlich war auch noch die Meisterschaft ein Thema. Da hat Hamann für alle FCB-Fans aber keine guten Nachrichten. Wer wird Meister, Herr Hamann? „Ja, ich glaube, dass die Dortmunder es packen. Ich glaube, dass sie gefestigt genug sind, das Polster mit nach Hause zu nehmen.“

News vom 10. Februar: Jetzt kontert Hamann auf Sky nach Attacke von Salihamidzic

Update vom 10. Februar, 20.36 Uhr: Auch in der Sonntagabend-Show Sky90 widmete sich der Privatsender dem Streit zwischen TV-Experte Dietmar Hamann und Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Der 45-jährige Experte wehrte sich dabei auch gegen die Vorwürfe, er würde eine Kampagne gegen Robert Lewandowski führen: „Mir eine Kampagne zu unterstellen ist nicht zu akzeptieren. Wenn du anderer Meinung bist, ist das okay, aber die Diskussion muss zwar kontrovers, aber auf einem gewissen Niveau geführt werden. Ich habe dafür kein Verständnis.“

Sky-Experte über Lewandowski: „Er hat jetzt zwei gute Spiele gemacht“

Weiterhin sagte Hamann über den Polen: „Er hat jetzt zwei gute Spiele gemacht, warten wir mal die nächsten drei bis vier Monate ab. Ich glaube das die Topstürmer diesen Hauch von Egoismus auch brauchen. Wie er sich in der Mannschaft verhält, ist eine Sache, die er mit der Mannschaft ausmachen muss. Ich bin der Erste, der in drei bis vier Monaten wieder sagt, dass ist der Lewandowski, den ich habe hochleben lassen. Es waren einige Sachen, die mir nicht gefallen haben. Von der Gesamtleistung war er in den letzten 11-12 Monaten nicht in der Form, in der er vorher war.“

Weiterhin sei für Hamanns Meinung über Bayerns Mittelstürmer entscheidend, wie sich Lewandowski im Champions-League-Achtelfinale gegen Liverpool präsentiere: „Er hat große Verdienste bei den Bayern, aber in der K.o.-Phase der Champions League geht es jetzt um die Wurst. Er hat sich dazu (Hamanns Aussagen, Anm. d. Red.) geäußert, was auch sein gutes Recht ist.“

Robert Lewandowski hat auf die Kritik von Didi Hamann reagiert.
Robert Lewandowski hat auf die Kritik von Didi Hamann reagiert. © dpa / Matthias Balk

Dietmar Hamann hat sich nach der Posse um Robert Lewandowski und seinem Krach mit Hasan Salihamidzic zum bevorstehenden Kracher-Duell des FC Bayern München gegen den FC Liverpool geäußert. In einem Interview mit der dpa sagte der Ex-Nationalspieler: „Ich glaube, dass die Bundesliga von der Qualität nicht so weit hinter der Premier League her ist. Fakt ist einfach, dass die Engländer ja ganz andere finanzielle Möglichkeiten haben. Die Bayern sind mehr oder weniger auf Augenhöhe mit Liverpool. Auch Dortmund gebe ich sehr gute Chancen gegen Tottenham. Für Schalke wird es natürlich schwer, das hängt damit zusammen, dass City natürlich sehr gut in Schuss ist und Schalke nicht so gut. Aber ich sehe die Bundesliga nicht so weit hinter der Premier League wie es vielleicht andere sehen.“

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Auf die Frage, wie Liverpool für die Bayern zu knacken sei, antwortet der TV-Experte: „Ich glaube, dass die Bayern ganz gute Möglichkeiten haben, in Liverpool zu bestehen. Noch dazu ist Virgil van Dijk gesperrt, der für mich der wichtigste Spieler der Mannschaft ist, der die Defensive zusammen hält. Also ich glaube, dass die Bayern sehr gute Möglichkeiten haben, dort ein gutes Ergebnis zu erzielen, das ihnen vielleicht ein Ergebnis beschert, mit dem sie zuhause nicht gewinnen müssen. Ich glaube, das wäre viel wert.“ 

Schlussendlich war auch noch die Meisterschaft ein Thema. Da hat Hamann für alle FCB-Fans aber keine guten Nachrichten. Wer wird Meister, Herr Hamann? „Ja, ich glaube, dass die Dortmunder es packen. Ich glaube, dass sie gefestigt genug sind, das Polster mit nach Hause zu nehmen.“

Hamann kontert: „Professionalität und Seriosität als FC Bayern wahren“

Update vom 10. Februar, 19.08 Uhr: Hamann erwiderte am Sonntag über die App des Senders Sky: „Wenn man das auf seriöse und ernsthafte Weise diskutieren will, dann kann man das tun und sollte das auch machen. Wofür ich aber kein Verständnis habe, ist wenn es in den persönlichen Bereich geht - das habe ich nicht verstanden. Das ist etwas, wo ich die Professionalität und die Seriosität als FC Bayern wahren muss.“

Update vom 10. Februar, 15.10 Uhr: Bereits vor dem offiziellen Statement des Fernsehsenders Sky zur verbalen Attacke auf Experte Dietmar Hamann durch Hasan Salihamidzic, meldete sich Sky-Kommentator Frank Buschmann am Samstagabend über Twitter und fand deutliche Worte für das Verhalten des 42-jährigen Sportdirektors: „Man muss nicht alles abnicken, was Didi (Dietmar Hamann, Anm. d. Red.) sagt, aber der Umgang des FC Bayern mit ihm und seinen Aussagen ist schon speziell. Ich finde das alles nur noch erbärmlich. Schade!“ 

Ein klares Urteil des 54-Jährigen, das er wenig später noch weiter ausführte: „Ich habe diesen Job begonnen, als man Sportlern und Verantwortlichen noch nicht in den Hintern kriechen musste, um akzeptiert zu werden. Es hat noch nicht jeder jede Aussage kommentiert und den Reporter persönlich beleidigt.“ Buschmann kommentiert seit der Saison 2017/18 für Sky und ist regelmäßig bei Bundesligaspielen im Einsatz.

Frank Buschmann
Sky-Kommentator Frank Buschmann. © dpa / Axel Heimken

Brazzo attackiert Hamann - Sky bezieht Stellung

Update vom 10. Februar, 12.17 Uhr: Es war nur eine Frage der Zeit, doch nun hat sich auch der Sender Sky zur Attacke Hasan Salihamidzic‘ auf TV-Experte Dietmar Hamann geäußert - und der stellt sich hinter seinen Mitarbeiter.

„Dietmar Hamann ist seit vielen Jahren einer der renommiertesten und meinungsstärksten Experten im deutschen Fernsehen und bei den Sky-Zuschauern für seine stets klaren Worte sehr beliebt“, so die Worte des Senders. „Sein Urteil wird allgemein sehr hoch geschätzt, da er auch kontroverse Thesen vertritt, die nicht immer von allen geteilt werden. Daran lässt er sich dann auch messen und darüber darf jederzeit sachlich diskutiert werden.“

Robert Lewandowski in der Kritik: Das sagt Uli Hoeneß

Update vom 10. Februar, 10 Uhr: Nächste Runde in der Posse um Robert Lewandowski. Nach der Kritik durch Didi Hamann und der Attacke des FCB-Sportdirektors Hasan Salihamidzic gegen den ehemaligen Bayern-Kicker hat sich mittlerweile auch Uli Hoeneß indirekt zu dem Thema geäußert - und seine Worte klingen zunächst wie Kritik an dem polnischen Stürmer. Zunächst. 

Nach dem Spiel gegen Schalke, bei dem Lewy nicht nur ein Tor erzielte, sondern auch eins vorbereitete, sagte Uli Hoeneß nämlich zur Bild am Sonntag: „Wenn er (Robert Lewandowski, Anm. d. Red.) eine super Leistung gezeigt hätte, hätte er vier Tore gemacht.“ War Uli Hoeneß etwa unzufrieden mit seinem Stürmer? Höchstwahrscheinlich nicht - seine Worte klingen vielmehr, als seien sie mit einem mächtigen Augenzwinkern gesagt worden. Oder sie sind ganz einfach Meckern auf allerhöchstem Niveau. 

Attacke auf Sky-Experte Hamann: Nach Salihamidzic Attacke - das sagt Rummenigge

Update vom 10. Februar, 7.08 Uhr: Nach dem Sieg gegen Schalke teilte FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic aus und reagierte damit auf die Kritik von Dietmar Hamann an Stürmer Robert Lewandowski. Er spiele "wie ein Leader, spielt seine kompletteste Saison bei uns, haut sich für Mannschaft rein, er ist unser Topscorer. Daher kann ich nicht verstehen, dass Didi Hamann ihn so kritisiert."

Was sagt Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge zur Kritik von Hamann? Nicht viel. Bei Sport1 sagte er: "Der ist mir keinen Satz wert". 

Heftige Attacke auf Sky-Experte Hamann: Salihamidzic faucht ins Mikrofon

Update vom 9. Februar, 21 Uhr: Attacke von Brazzo! Nach dem Sieg gegen Schalke knallte es im Sky-Interview zwischen Reporter Patrick Wasserziehr und FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Nicht der wechselwillige und von Hamann kritisierte Stürmer Robert Lewandowski sei ein Problem für die Bayern, sondern „Didi Hamann ist ein Problem für Sky“, fauchte der wütende Salihamidzic ins Mikrofon. Er warf Hamann eine Kampagne gegen Lewandowski vor. Auf den Einwand von Wasserziehr, dass Hamann sicherlich als Experte nur seine Meinung sage und keine Kampagne fahre, ließ sich der Bayern-Mann nicht ein. Salihamidzic verwies auf einen anderen Sky-Experten - Lothar Matthäus. Dieser habe immerhin „Ahnung vom Fußball“. Dagegen könne die Meinung von Hamann „da draußen keiner akzeptieren“. 

Nach dem Interview in den Katakomben der Allianz Arena nahm Lothar Matthäus im Gespräch mit Reporter Sebastian Hellmann seinen Experten-Kollegen in Schutz. Jedoch bekannte sich der Weltmeister von 1990 als Fan von Lewandowski. Er stehe in der Sache „nicht hundertprozentig hinter Didi“. Deswegen verstehe er schon, dass „Hasan“ sauer sei.

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Hamann beharrt auf Lewandowski-Kritik- und warnt vor eklatantem Problem

Update vom 9. Februar 2019, 10 Uhr: Dietmar Hamann rückt nicht von seiner Kritik an Robert Lewandowski ab. „Ich bleibe da bei meinem Standpunkt, dass er nicht derselbe Spieler war in den letzten zwölf, achtzehn Monaten wie vorher“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Früher hatte Hamann selbst den Polen als „beste Neun der Welt“ bezeichnet - doch mittlerweile sehe der Sky-Experte das nicht mehr so. 

Auf den FC Bayern sieht Hamann hingegen ein nicht zu unterschätzendes Stürmer-Problem zukommen. „Lewandowski ist jetzt 30. Wie lange er seine Tore noch macht, weiß ich nicht.“ So könne es durchaus ein ernstes Problem für die Bayern werden, überhaupt einen Weltklasse-Stürmer zu ergattern. „Im Moment gibt es einen eklatanten Mangel an Topstürmern in Europa oder auf der Welt.“

Lewandwoski knöpft sich Hamann vor: „Dämlich“

Update vom 7. Februar, 8.55 Uhr: Nach dem 3:2-Sieg im Pokal-Achtelfinale hat sich Robert Lewandowski nicht nur zur nervenaufreibenden Partie gegen die Berliner Hertha geäußert. Auch die Kritik an seiner Person war Thema.

„Wir haben gewonnen und es interessiert mich nicht, was andere sagen. Ganz besonders nicht, wenn es absolut dämlich ist“, polterte der Pole gegenüber ESPN. Mit seinen deutlichen Worten dürfte der FCB-Starstürmer eindeutig auf Sky-Experte Didi Hamann abzielen. Der hatte Lewandowski zuletzt vorgeworfen, ein Einzelgänger zu sein und die Teamchemie beim Rekordmeister negativ zu beeinflussen (Meldung vom 4. Februar).

Dass er „keinen Wert“ für seine Mannschaft habe, wie von Hamann angedeutet, glaubt der Pole nicht. „Ich denke nicht, dass Hamann eine Menge von Taktik versteht“, kontert Lewandowski.

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Weidenfeller zu Lewy-Posse: „Robert ist ein Teamplayer, aber wenn wir ehrlich sind ...“

Update vom 5. Februar, 9.30 Uhr: Die Diskussion um Robert Lewandowski geht weiter. Nach der Kritik von Dietmar Hamann am Stürmer und dem Konter seines Beraters Maik Barthel hat sich nun auch sein Ex-Mitspieler Roman Weidenfeller – von 2010 bis 2014 mit Lewandowski beim BVB – zu dem Thema geäußert. „Auf dem Platz war Robert beim BVB immer ein absoluter Teamplayer, der alles für den Erfolg gegeben hat. Aber Stürmer sind oft wie Torhüter echte Egoisten. Sie wollen immer spielen, wollen immer gewinnen. Abseits des Platzes hatten wir nicht viel Kontakt mit ihm“, sagt Weidenfeller gegenüber der Bild-Zeitung. 

Robert sei von Ehrgeiz getrieben, werde permanent von seinen Beratern ermutigt. Er wolle immer der Beste sein. „Aber wenn wir ehrlich sind, kann er trotz seiner außergewöhnlichen Qualität nicht an Spielern wie Ronaldo oder Messi vorbeiziehen“, sagt Weidenfeller.

Berater von Star-Stürmer Robert Lewandowski schießt zurück

Update vom 4. Februar, 18.05 Uhr: Nach der harten Kritik von Dietmar Hamann an Robert Lewandowski hat sich dessen Berater Maik Barthel zu Wort gemeldet und gegen den Ex-Nationalspieler zurückgeschossen: „Nach der Niederlage gegen Leverkusen hilft es nicht weiter, Spieler auf diesem Niveau zu attackieren wie es Herr Hamann getan hat. Dass er die Ursache hauptsächlich bei Robert sieht, spricht für mich für sein taktisches Verständnis. Vielleicht hat er aber das Spiel gar nicht gesehen“, kommentiert Barthel mit sarkastischem Unterton gegenüber der Bild-Zeitung. Die Andeutung, Hamanns Angriff sei nicht das Niveau von Barthel, sowie die Vermutung, Hamann habe das Spiel gar nicht gesehen, sind deutliche Giftpfeile in Richtung des Ex-Kickers. 

Hamann hatte bei Sky90 Lewandowski infrage gestellt und dem FC Bayern sogar zu einem Verkauf geraten. Dass diese harsche Kritik sofort gekontert werden würde, dürfte Hamann vorher klar gewesen sein. Der Ex-FCBler äußert sich immer wieder mit kontroversen und kritischen Aussagen zum deutschen Rekordmeister und nimmt dabei nie ein Blatt vor den Mund. 

Lustlos und im Team unbeliebt? Hamanns harter Rat: Diesen „Problem“-Kicker soll Bayern abgeben

München - Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann (45) hat Torjäger Robert Lewandowski nach der FCB-Schlappe in Leverkusen angezählt. "Ich glaube, dass Lewandowski zum Problem für Bayern München wird. Seine Theatralik, sein Abwinken, sein zum Teil lustloses Verhalten auf dem Platz. Ich glaube, es ist offensichtlich, dass er ein Einzelgänger ist", sagte der langjährige Bayern-Profi bei Sky90.

Am Samstag beim 1:3 in Leverkusen (hier im Live-Ticker nachzulesen) war der polnische Nationalstürmer leer ausgegangen. Hamann erweiterte seine Kritik an dem 30-jährigen Lewandowski: "Als Stürmer bei Bayern München musst du auch einen Wert für die Mannschaft haben, wenn du keine Tore erzielst. Das ist für mich im Moment nicht gegeben. Ich glaube, dass er auch in der Mannschaft nicht allzu viele Freunde hat oder zum Teil umstritten ist."

FC Bayern München: Hamann gibt Verbalwatschn für Robert Lewandowski - Muss ein neuer Stürmer kommen?

Hamann rät dem deutschen Vorzeigeklub, Lewandowski am Saisonende abzugeben. Der FC Bayern sollte sich im Sommer "ernsthaft überlegen, einen ersten und keinen zweiten Stürmer zu holen. Das würde natürlich heißen, dass du ihn abgibst. Das Problem wird sein, was die interessierten Vereine bezahlen würden?"

Andererseits sei es allerdings auch schwierig, adäquaten Ersatz für den Ex-Dortmunder, der für die Münchner in 145 Bundesliga-Spielen 118 Tore erzielte, zu finden. Hamann: "Dann ist die Frage, ob die Bayern das bezahlen können? Und wenn sie es bezahlen können, ob sie es bezahlen wollen?" 

FC Bayern München: Viele Baustellen im Team - und ein dünn besetzter Sturm

Das sei für ihn die elementare Position, "die sie für mich auf die nächsten ein bis zwei Jahre gesehen neu besetzen müssen. Ich würde mir ernsthaft Gedanken machen, das im Sommer schon zu machen", betonte Hamann. Ohnehin sind die Bayern nach Sandro Wagners Abgang momentan im Sturm dünn besetzt. Womöglich fehlen auch Führungsspieler.

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Ohne Glück und Tor: Robert Lewandowski bei der Bayern-Pleite in Leverkusen. © AFP / PATRIK STOLLARZ

FCB-Coach Niko Kovac hatte nach dem Leverkusen-Spiel unter anderem die Defensivbesetzung des Rekordmeisters angezählt - aber auch von den anderen Mannschaftsteilen mehr gefordert. Joshua Kimmich war nach dem Spiel mit seiner eigenen Leistung hart ins Gericht gegangen. Eine deutliche Schelte für das gesamte Team kam auch vom früheren Bayern-Kapitän Michael Ballack.

Video: Lewandowski verrät sein Erfolgsgeheimnis

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SID/fn/sdm

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