„Bayern war an mir interessiert“: Brazzo lehnte deutschen Shooting-Star ab - und holte stattdessen Bouna Sarr

Beging der FC Bayern einen großen Fehler? Angeblich waren die Münchner an einem DFB-Überflieger dran, doch Hasan Salihamidzic entschied sich für Bouna Sarr.
München - Die Verpflichtung von Bouna Sarr kann spätestens jetzt als Transfer-Flop bezeichnet werden. Der Rechtsverteidiger, der im Sommer von Olympique Marseille zum FC Bayern gekommen ist, spielt in der Mannschaft von Hansi Flick so gut wie keine Rolle. Wenn er mal ran darf, leistet er sich teils haarsträubende Stellungsfehler in der Defensive und wirkt wie ein Fremdkörper im Team.
Ganz andere Leistungen zeigt der junge Nationalspieler Ridle Baku beim VfL Wolfsburg. In der laufenden Saison hat er schon 30 Spiele absolviert und dabei fünf Treffer erzielt und fünf weitere vorbereitet. Bei der U21-EM schoss er die deutsche Mannschaft am Mittwoch fast im Alleingang zum Sieg.
Bouna Sarr statt Ridle Baku: FC Bayern hat sich wohl den falschen Rechtsverteidiger geholt
Was die beiden Spieler jetzt miteinander zu tun haben? Sie waren beide Transferziele des FC Bayern. Wie Baku selbst bestätigte, waren die Münchner an ihm dran. „Ich habe im Nachhinein erfahren, dass Bayern an mir interessiert war und sie wohl überlegt haben, mich zu holen“, sagte der 22-Jährige.
Sportvorstand Hasan Salihamidzic entschied sich aber letztlich für den Franzosen Sarr, Baku wechselte zum VfL Wolfsburg. Auch die Bild berichtet nun, dass Baku den Bayern angeboten wurde, der Verein aber letztlich ablehnte. Darüber werden sich die Beteiligten an der Säbener Straße nun wohl mächtig ärgern.
FC Bayern: Last-Minute-Einkäufe des Sommers spielen eher durchwachsen
Auch allgemein fällt die Bilanz der Sommer-Transfers des Rekordmeisters eher mager aus. Neben Sarr enttäuscht auch Douglas Costa, Marc Roca bekommt wenig Chancen, sich zu präsentieren. Lewandowski-Backup Eric Maxim Choupo-Moting und Königstransfer Leroy Sané haben dagegen gezeigt, dass sie dem FC Bayern helfen können.
Neben Baku ist den Münchnern übrigens noch ein zweiter talentierter Rechtsverteidiger durch die Lappen gegangen: Sergino Dest stand wohl kurz vor einer Einigung mit den Bayern, bevor der FC Barcelona dazwischen grätschte. Bei den Katalanen hat sich Dest nun mit starken Leistungen zum Stammspieler entwickelt. (epp)