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FC Bayern ohne Katar-Sponsoring nicht konkurrenzfähig? Nächste Hainer-Aussage sorgt für Wirbel

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Auf der JHV des FC Bayern sorgte das Reizthema Katar für Chaos und Wut. Präsident Herbert Hainer hat sich nun erneut zur umstrittenen Partnerschaft geäußert.

München - Das Thema Katar sorgte bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München am 25. November für erhitzte Gemüter. Die Mitglieder des deutschen Rekordmeisters forderten die Beendigung der höchst umstrittenen Partnerschaft mit Qatar Airways, spätestens zum Vertragsende 2023. Auf ein klares Statement der Vereinsführung warteten sie jedoch an diesem Abend vergebens.

Stattdessen beendete Präsident Herbert Hainer die JHV vorzeitig und erntete dafür „Hainer raus“-Rufe. „Es war keine angenehme Sache“, gibt der 67-Jährige nun gegenüber Sport Bild zu. „Das hat mir persönlich natürlich wehgetan, denn ich bin von klein auf Fan dieses Vereins.“ Man wolle nun den Dialog mit den Mitgliedern intensivieren und verbessern.

Bayern-Präsident Hainer: „Wenn wir ganz oben mitspielen wollen, brauchen wir die nötigen finanziellen Mittel“

Dennoch stellt Hainer in Bezug auf eine mögliche Verlängerung des Katar-Sponsorings klar: „Wenn wir ganz oben mitspielen und die Champions League gewinnen wollen, brauchen wir auch die nötigen finanziellen Mittel. Dieses Thema ist komplex und muss insgesamt differenzierter betrachtet werden.“

Eine endgültige Entscheidung darüber, ob die Partnerschaft über 2023 hinaus weitergeführt wird, gibt es noch nicht. Hierzu sagt der FCB-Präsident: „Wir beschäftigen uns in der Regel sechs bis neun Monate vor dem Ablauf eines Vertrags mit dem Sponsoring.“ Vorstandschef Oliver Kahn fand zuletzt in der TV-Sendung „Sky90“ ähnliche Worte: „Lassen wir doch die Weltmeisterschaft (21. November bis 18. Dezember 2022 in Katar, Anm. d. Red.) mal auf uns zukommen, dann bewerten wir die ganze Sache.“

Bis dahin werden die Fans des FC Bayern wohl weiter Druck auf die Klub-Bosse ausüben. Im Stadion ist dies aktuell nicht möglich, denn die Mannschaft von Julian Nagelsmann bestreitet ihre Heimspiele vor leeren Rängen - so auch am Samstag im Bundesligaspiel gegen den 1. FSV Mainz 05. (sk)

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