Zwar betonte Rummenigge, dass Süle auf einem „guten Weg“ gewesen sei, verwies aber auch auf seinen zweiten Kreuzbandriss im linken Knie, den er sich im Oktober 2019 zugezogen hatte. „Dann hat er ein bisschen den Anschluss verloren. Wenn man jetzt die Best-of-Mannschaft aufstellt, dann ist möglicherweise Niklas Süle im Moment nicht dabei“, meinte Rummenigge. „Das ist etwas, was er sich vielleicht auch mal überlegen sollte.“
Fakt ist: Immer wieder gab es intern und auch extern kritische Stimmen, was Süles Arbeitseinstellung, Fitness und Professionalität anging. Was dem Spieler bei dieser Diskussion zu kurz kam: Keiner der Verantwortlichen gab ihm öffentlich Rückendeckung. Als Rummenigge Süle für sein Abwehr-Verhalten beim Gegentor zum zwischenzeitlichen 0:2 bei der 1:2-Pleite in Frankfurt im Februar 2021 in der Sportschau des ZDF kritisierte, wehrte sich der Abwehr-Star. „Für so ein Tor angemahnt zu werden, egal von wem, das stört mich“, sagte Süle, der unter Trainer Julian Nagelsmann (34) wieder in Top-Form kam, damals der Süddeutschen Zeitung.
Ein Thema war Rummenigge bei seinem Sky-Auftritt auch wichtig: „Man braucht nicht glauben, dass beim FC Bayern irgendein Spieler nicht gewertschätzt oder gekuschelt wird. Wertschätzung ist eine Einheit namens Euro – sonst gar nichts.“ Dem Vernehmen nach sollen die FCB-Verantwortlichen Süle eine Gehaltserhöhung mit einem Jahressalär von zehn Millionen Euro brutto angeboten haben. Wohin geht es für den Nationalspieler nun? Möglicherweise ist auch der BVB im Rennen, wie wa.de* berichtet.
Marcel Sabitzer (27), der im Sommer für 15 Millionen Euro von Leipzig kam, bezeichnete Rummenigge als „Luxustransfer“. Sein Fazit: „Er hat den Kader nicht so verbessert, wie man sich das vielleicht vorgestellt hat.“ pk
Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller teilten jahrelang eine Kabine. Nun plaudert Schweini über die Gewohnheiten des FCB-Stars. *wa.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA