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Herbert Hainer ist Präsident des FC Bayern München. Nun sprach der Nachfolger von Uli Hoeneß überraschend deutlich über einen FCB-Star.
- Leroy Sané wechselte im Sommer von Manchester City zum FC Bayern.
- Trotz fünf Toren lässt der Durchbruch des 50-Millionen-Mannes noch auf sich warten.
- Bayern-Präsident Herbert Hainer hat Sané nun öffentlich kritisiert.
München - Bei Geschäften wie dem 50-Millionen-Transfer von Leroy Sané ist der Aufsichtsrat des FC Bayern entscheidend. Das Gremium muss eine derart große Summe freigeben. Da liegt auf der Hand, dass Sané beim deutschen Rekordmeister reine Chefsache ist. Ehrenpräsident und Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß lud den Offensivspieler rund um die Vertragsunterschrift in sein Domizil am Tegernsee ein. Herbert Hainer, Präsident und Aufsichtsratschef, hat Sané nun öffentlich angezählt.
„Ich glaube, dass Leroy Sané deutlich mehr kann“, sagte Hainer bei Sport1. Bei bislang zwölf Einsätzen stand der 24-Jährige nur sechs Mal in der Startelf - und das u. a. bei den bedeutungslosen Champions-League-Partien bei Atlético Madrid (1:1) und gegen Lokomotive Moskau (2:0). Eine nachhaltige Bewerbung für Startelf von Hansi Flick lieferte Sané jeweils nicht ab.
FC Bayern: Herbert Hainer verweist auf Krankenakte von Leroy Sané
Auch wenn sich die nackten Zahlen der Münchner Nummer zehn sehr gut lesen - fünf Tore, drei Vorlagen -, gilt: Der dribbelstarke Linksfuß ist noch nicht vollends in München angekommen. Kingsley Coman und Serge Gnabry haben auf den Flügeln aktuell die Nase vorn - das dürfte auch gegen Union Berlin am Samstagabend (hier geht‘s zum Live-Ticker) so sein.
🎙️ #Flick über Kingsley #Coman: "Das Entscheidende ist, dass er Vertrauen in seinen Körper und seine Stärken hat. Er macht in der Defensive stark mit und geht sofort ins Gegenpressing - und er hat aktuell viel Torbeteiligungen. Das will man von einem Außenspieler sehen." #FCUFCB pic.twitter.com/TXm4Wux5av
— FC Bayern München (@FCBayern) December 11, 2020
„Man darf nicht vergessen, dass er monatelang verletzt war“, erklärte Hainer. Erst der Kreuzbandriss im August 2019, als sein Wechsel von Manchester City zum FC Bayern kurz bevor stand. Heuer ein Kapselriss im selben Knie. Neben der berechtigten, aber überraschend klaren Kritik äußerte Hainer auch: „Wir sind im Verein alle von seinem Potenzial überzeugt. Er hat geniale Dinge an sich.“
FC Bayern: Schafft Sané ein Happy End wie Flügel-Rivale Kingsley Coman?
Diese ans Tageslicht zu befördern, ist in erster Linie die Aufgabe von Flick und dessen Trainerteam. Auch der Münchner Chefcoach hatte seinen Star-Neuzugang bereits kritisiert - Stichwort Rückwärtsbewegung. „Ich erlebe ihn als sehr selbstkritischen Spieler und Menschen, der in den letzten Wochen wirklich eine gute Entwicklung gemacht hat“, sagte Flick am Freitag. „Ich sehe eine enorme Steigerung, was seine Qualität betrifft.“
Der Bayern-Trainer verweist ebenfalls auf die lange Krankenakte Sanés. „Du brauchst Vertrauen in deinen Körper“, meinte Flick. Nach einer schweren Verletzung müsse ein Fußballer erst wieder Prüfungen auf dem Platz unbeschadet überstehen - „einen Zweikampf, einen Schlag“.
Und Flick weiß, wovon er spricht: Er baute Coman nach einem Kapseleinriss im Dezember letzten Jahres wieder auf. Der Franzose dankte es ihm mit dem goldenen Tor zum Champions-League-Sieg.