Besser als legendäre Bayern-Flügelzange „Robbery“? Sané und Gnabry haben einen entscheidenden Vorteil

„Robbery" ist beim FC Bayern Geschichte. Doch mit Serge Gnabry und Leroy Sané wirbelt künftig eine neue Flügelzange die Abwehrreihen der Gegner durcheinander.
- Vor noch nicht allzu langer Zeit ging die Flügelzange „Robbery" für den FCB auf Torejagd.
- Die Zeiten sind vorbei. Doch Leroy Sané und Serge Gnabry sind würdige Nachfolger.
- Altersmäßig ist das Duo wesentlich jünger als die Vorreiter - Und einer schon jetzt Triple-Sieger. Ein Ausblick.
München - Jetzt passen auch die Rückennummern zu den designierten Nachfolgern der legendären „Robbery“-Flügelzange von Bayern München. Nachdem Leroy Sané (24) nach seinem Wechsel zum FCB bereits das Trikot mit der Nummer zehn erhalten hatte, das Arjen Robben zehn Jahre lang trug, hat Flügelpartner Serge Gnabry (25) nun nachgezogen und wird in der kommenden Saison mit der Nummer sieben auflaufen, die er mit Verspätung jetzt von Franck Ribéry, der für den AC Florenz die Schuhe schnürt, geerbt hat.
„Ich freue mich sehr, künftig mit dieser Rückennummer aufzulaufen. Franck hat die Fans immer begeistert – das motiviert mich umso mehr“, sagt Gnabry. Die neue Gnabry-Nummer zeigt, welch große Wertschätzung er mittlerweile beim FC Bayern genießt. Kein Wunder: Immerhin ist er bereits in seinem zweiten Jahr in München zum absoluten Leistungsträger geworden, der mit seinen Toren einen großen Anteil am Triple-Erfolg des deutschen Rekordmeisters hatte, nach dessen Vollendung Thomas Müller und Co. eine ziemlich irre Aktion durchzogen.
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Bayern München: Wo Gnabry mit dem FCB ist, möchte Sané erst noch hinkommen
Für DFB-Sturmkollege Timo Werner (24), der vor seinem Wechsel zu Chelsea ebenfalls Thema beim FCB war, verbietet sich daher eine Diskussion um Gnabrys Klasse: „Serge ist Champions-League-Sieger geworden und mit einer der wichtigsten Spieler gewesen. Da braucht man dann nicht fragen, ob er Weltklasse ist oder nicht. Serge ist in der zurzeit besten Mannschaft einer der wichtigsten Spieler. Er ist ein super Spieler, der auch in der Nationalmannschaft trifft wie am laufenden Band, der den FC Bayern mit zum Champions-League-Titel geschossen hat und einer der Hauptakteure war. Egal in welcher Mannschaft er spielt, er ist einer der herausragenden Akteure.“

Diesen Status möchte sich auch Leroy Sané nach seinem Kreuzbandriss beim Serienmeister aus München und in der Nationalmannschaft erarbeiten. „Alle sind heiß auf die neue Saison, das gilt natürlich gerade auch für mich“, sagt Sané der SportBild und kündigt an: „Wir haben weiterhin große Ziele mit dem Klub. Für mich wäre jeder Titel etwas ganz Besonderes, weil ich bisher in Deutschland noch keinen geholt habe. Dafür werde ich alles geben!“
Nachdem sich der Wechsel durch Sanés Verletzung um ein Jahr verzögert hat, muss der Nationalspieler beim FC Bayern München erst noch beweisen, dass er ein würdiger Flügel-Nachfolger für „Robbery“ ist. Am Ende werden sich sowohl er als auch Serge Gnabry an Titeln messen lassen müssen. Fakt ist aber auch: Robben und Ribéry wurden erst mit Ende 20 unverzichtbar für den FCB. Beim Triple-Gewinn 2013 war Robben 29 und Ribéry bereits 30, Gnabry konnte diesen Erfolg schon deutlich früher feiern.
FC Bayern München: In der Offensive stärker besetzt als jemals zuvor?
Doch wenn es nach Bayern-München-Kollege Niklas Süle geht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch Sané in den Genuss eines Champions-League-Siegs kommt. „Dieser Junge ist einfach top und wird uns auch sportlich unglaublich weiterbringen.“ Und wer weiß, vielleicht werden Sané und Gnabry eine noch erfolgreichere Ära prägen als die Flügelzange „Robbery“ im vergangenen Jahrzehnt.
Und da ist ja auch noch ein gewisser Kingsley Coman im Kader, der ebenfalls auf dem Flügel angreift und im Champions-League-Finale das Siegtor geschossen hat... Schon bald kann man die Offensivstars des FCB wieder in Aktion sehen, zum Beispiel im europäischen Supercup gegen den FC Sevilla:
Sie haben Geschichte geschrieben: Arjen Robben entschied das Champions-League-Finale 2013, Kingsley Coman 2020. Der Franzose träumt von einem ihm gewidmeten Fan-Song, wie ihn Robben schon hat.