1. tz
  2. Sport
  3. FC Bayern

Trainingsauftakt-Ticker: Kovac gibt prominenten Rückkehrer bekannt - Gnabry überrascht optisch

Kommentare

Pressekonferenz des FC Bayern München mit Trainer Niko Kovac.
Pressekonferenz des FC Bayern München mit Trainer Niko Kovac. © dpa / Andreas Gebert

Niko Kovac hat den ersten Pressetermin zum Trainingsauftakt beim FC Bayern München absolviert. Bei der Pressekonferenz durfte er auch Serge Gnabry begrüßen.

Wir berichten am Montag hier im Ticker vom Trainingsauftakt des FC Bayern mit Trainer Niko Kovac. Hier erfahren Sie, wie er mit den ausgeschiedenen WM-Spieler umgeht und warum er Serge Gnabry für eine wertvolle Verstärkung hält.

>>> Ticker aktualisieren <<<

Für die Bayern-Spieler geht es heute zum ersten Mal nach der Sommerpause wieder auf den Trainingsplatz. Die Kicker absolvieren ihre gesamte Vorbereitung bis zur USA-Reise ab dem 23. Juli an der Säbener-Straße. Die Fans werden davon aber nichts mitbekommen. Wie der FC Bayern auf seiner Homepage mitteilt, werden sämtliche Trainingseinheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Als Grund nennt der Rekordmeister umfangreiche Baumaßnahmen - aus sicherheitstechnischen und organisatorischen Gründen ist den Fans in dieser Zeit der Zutritt zum Trainingsgelände verwehrt. Erst ab dem zweiten August werde es wieder öffentliche Trainingseinheiten geben. 

Niko Kovac über Joachim Löw und die Bundestrainer-Diskussion 

Bei seiner Vorstellung kam Niko Kovac natürlich auch nicht um die Fußball-Deutschland dominierende Frage herum: Ist Joachim Löw noch der richtige Mann für den Job des Bundestrainers? In den Augen des zukünftigen Bayern-Trainers Kovac schon, abermals stärkte Kovac seinem Kollegen den Rücken. „Ich weiß nicht, wie er sich entscheiden wird, aber ich bin pro Jogi Löw“, bekräftigte der 46-Jährige. „Ich bin überzeugt, dass er der Richtige ist, das wieder aufzubauen, die Lehren daraus zu ziehen. In der Bundesliga gibt es sehr viele gute Spieler, die in der Zukunft in der Nationalmannschaft eingreifen können“, sagte Kovac, der von 2013 bis 2015 Kroatiens Nationalteam trainierte.

Lesen Sie auch: Plant Joachim Löw seinen Rücktritt? - Alle Infos im News-Ticker

Niko Kovac über seine Pläne mit dem FC Bayern München

Außerdem sprach der neue Trainer über seinen Ansatz jeden Spieler besser machen zu wollen und präsentierte stolz den neuen Trainingsanzug für die neue Saison. Auch die Personalien Robert Lewandowski und Jerome Boateng sprach Kovac an. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Boateng - schließlich habe er in Frankfurt bereits gute Erfahrungen mit dessen Bruder gemacht. So ganz nebenbei prägt Kovac mit dem Ausspruch „Eine Kerbe um Colt zu haben“ möglicherweise eine neure Redewendung. 

Serge Gnabry beim FC Bayern München: Er überrascht auch optisch

Bei seiner Vorstellung zeigte sich Serge Gnabry gewohnt selbstbewusst und kämpferisch: „Meine Ziele würde ich kurz fassen: So viele Titel, wie es geht, zu holen“, so der 22-Jährige. Dieses Selbstverständnis untermalte er bei seiner Vorstellung gleich optisch. Gnabry trug ein rot-weißes Poloshirt von Gucci auf dessen Kragen sich Schlangen um den Hals des Trägers schlingen. „Ich habe viele ausgewählte Sachen in meinem Kleiderschrank. Und die Farbe Rot passt gut“, erklärt Gnabry seine Überlegungen bei der Wahl der passenden Garderobe. Möglicherweise ist die kleine Extravaganz aber auch eine Reminiszenz des Basketball-Fans Gnabry an einen der ganz Großen dieses Sports: Schließlich trug LeBron James bei einer Pressekonferenz einst eben dieses T-Shirt. 

Serge Gnabry hatte für seine Vorstellung ein passendes Outfit gefunden.
Serge Gnabry hatte für seine Vorstellung ein passendes Outfit gefunden. © AFP / CHRISTOF STACHE

FC Bayern München: Pressekonferenz mit Niko Kovac

11.47 Uhr: Das war die Pressekonferenz zum Trainingsauftakt des FC Bayern München. Über alle weiteren Entwicklungen beim Trainingsauftakt des Rekordmeisters halten wir Sie hier in unserem Ticker auf dem Laufenden.

11.44 Uhr: Gnabry über seine Zeit in Hoffenheim: „Ich habe dort viel Spielpraxis gesammelt, deswegen war die Zeit sehr wichtig.“

11.44 Uhr: Gnabry über die Stadt München: „München ist eine sehr schöne Stadt. Ich bin noch nicht lange hier, deswegen kann ich noch nicht viel sagen, aber einige schöne Spots habe ich schon gefunden.“

11.43 Uhr: Gnabry über seine Ziele: „So viele Titel wie möglich mit dem FC Bayern!“

11.42 Uhr: Gnabry zu seinem Gesundheitsstand: „Ich bin nicht mehr weit weg. Der Ball wird jetzt bald dazukommen. Sobald ich bereit bin, steige ich auch ins Mannschaftstraining ein.“

11.41 Uhr: Gnabry über seine Chance bei der Nationalmannschaft: „Ich kann mich nur über die Leistung im Verein qualifizieren. Ich versuche natürlich die große Bühne beim FC Bayern dazu nutzen. Die Nationalmannschaft ist natürlich ein Traum von mir.“

11.40 Uhr: Salihamidzic über Gnabry: „Ich bin sicher, dass er seine Stärken im Dribbling und in der Schnelligkeit bei uns noch weiter ausbauen kann. Er ist ein Top-Talent und ich bin mir sicher, dass er bei uns eine große Zukunft hat.“

11.35 Uhr: Kovac zur Taktik: „Ich möchte mit meinem Trainerteam jeden einzelnen besser machen. Man kann aus jedem noch etwas rausholen - dann können wir auch den einen oder anderen Pokal mitnehmen. Luis van Gaal hat einen Spielstil geprägt. Den wollen wir weiterhin beibehalten. Das eine oder andere wollen wir modifizieren. Wir wollen aber auch andere Systeme zur Verfügung haben, um auf den Gegner reagieren zu können.“

11.32 Uhr: Kovac über Gnabry: „Er hat gegen mich Frankfurt immer stark gespielt, deswegen bin ich froh, dass er jetzt bei mir ist. Er ist schnell, geradlinig, kann ins eins-gegen-eins gehen. Das kann den Unterschied ausmachen.“

Niko Kovac über Favoritensterben bei der WM 2018

11.30 Uhr: Kovac zu defensivem Fußball: „Spanien hatte gestern 80 Prozent Ballbesitz, tut sich aber schwer gegen tief verteidigende Mannschaften. Dafür müssen wir auch Lösungen finden.“

11.29 Uhr: Kovac zum Favoritensterben bei der WM: „Es haben sich die Teams durchgesetzt, die als Mannschaft aufgetreten sind. Individuelle Klasse ist wichtig, aber nur als Mannschaft hat man Erfolg.“

11.28 Uhr: Kovac zum Trainingswillen von Robben: „Ich glaube nicht, dass ich ihn noch ändern kann, aber ich werde versuchen, ihm seine Sicht zu erklären.“

11.27 Uhr: Kovac zu Joachim Löw: „Ich weiß nich, wie er sich entscheiden wird. Ich weiß, was es heißt, wenn man nicht erfolgreich ist, dann hauen alle auf einen drauf, das ist nicht richtig. An Erfolg und Misserfolg haben alle Anteil, nicht nur einer. Es gibt in der Bundesliga viele, sehr gute Spieler, die in Zukunft in der Nationalmannschaft eingreifen können.“

11.25 Uhr: Kovac über die Rückkehr nach München: „Die Rückkehr ist etwas schönes. Teile meiner Familie wohnen immer noch hier. Deshalb ist es für mich sportlich und privat ein sehr positiver Schritt.“

11.24 Uhr: Salihamidzic über das Interesse an Martial: „Verhandlungen sind interne Angelegenheiten. Wenn es etwas zu verkünden gibt, werde ich das mitteilen.“

11.23 Uhr: Kovac über Ribery und Robben: „Das sind Weltklasse-Spieler und auch impulsive Menschen. Ich werde mit ihnen sprechen und ihnen sagen, wie wichtig sie sind. Die beiden sind wichtig als Führungsfiguren, die die Jungen mitnehmen sollen. Ich freue mich mit solchen Typen abeiten zu dürfen.“

11.22 Uhr: Salihamidzic über die Freundschaft mit Kovac: „Ich hatte immer Kontakt zu Niko und seinen Bruder Robert, dazu haben wir einen guten gemeinsamen Freund. Bei den ersten Gesprächen haben wir uns deshalb auch sofort wieder gut verstanden.“

11.20 Uhr: Salihamdzic über einen Verkauf von Vidal: „Wir werden erst etwas sagen, wenn intern alles geklärt ist und es etwas zu verkünden gibt.“

Niko Kovac: FC Bayern München kann auf Peter Hermann zählen

11.20 Uhr: Kovac über den Trainerstab: „Peter Hermann wird ab September wieder zum Trainerstab dazustoßen.“ Das ist durchaus eine Überraschung, denn eigentlich wollte der 66-jährige Heynckes-Vertraute in Rente gehen.

11.18 Uhr: Kovac über Lewandowski: „Ich habe mit Brazzo, Rummenigge und Hoeneß gesprochen. Ich habe Lewandowski gesagt, wie wichtig er für mich und die Mannschaft ist.“

11.17 Uhr: Kovac über Renato Sanches: „Junge Spieler oszillieren immer wieder. Dafür muss man Vertsändnis aufbringen. Ich werde versuchen, dass er sich so integriert, dass er sich hier wohlfühlt. Seine Qualitäten stehen außer Frage. Seine Fähigkeiten sind in der Bundesliga nicht alltäglich.“

11.16 Uhr: Kovac über Boateng: „Ich habe bisher nur mit Neuer und Lewandowski gesprochen. Ich habe in Frankfurt schon mit dem Bruder gearbeitet und werde auch mit Jerome glücklich werden.“

11.15 Uhr: Salihamdizic über niedrigere Ziele: „Wir haben den neuen Trainer geholt, um da weiter zu machen, wo wir aufgehört haben und Gas geben. Der Trainer hat volle Unterstützung von uns. Wir haben einen tollen Kader mit einem gesunden Konkurrenzkampf. Ich bin sehr optimistisch.“

11.14 Uhr: Kovac über Ante Rebic bei Bayern: „Das ist ein toller Spieler, der jeder Mannschaft gut zu Gesicht stehen würde.“

11.13 Uhr: Kovac über die Nationalspieler: „Es wird nicht so schwierig, die deutschen Nationalspieler wieder zu motivieren. Das Aus werden sie im Urlaub vergessen. Im Training erwarte ich absolute Leidenschaft, Ehrgeiz und Einsatz.“

11.11 Uhr: Kovac über sich als Trainertyp und seine Herkunft: „Über mich wurde eh schon sehr viel geschrieben. Ich bin in einem Berliner Arbeiterbezirk aufgewachsen. Dort gibt es sehr viele unterschiedliche Kulturen und Nationen, da musste ich mich immer durchboxen und Talent alleine reichte da nicht. Das hat mich geprägt und das erwarte ich von mir heute auch noch und lebe das vor. Dem Beispiel sollen dann auch die Spieler folgen.“

11.08 Uhr: Kovac zu den Erwartungen: „Ich weiß natürlich, dass Bayern immer erfolgreich sein will, aber ich will jetzt nicht bestimmte Plätze und Titel als Saisonziel ausgeben. Ich muss jetzt erst einmal alle kennen lernen, vor allem natürlich die Spieler aus den U-Mannschaften. Jetzt heißt es erst einmal arbeiten an Fitness Taktik und vielleicht sogar an einem zusätzlichen Spielsystem.“ Auf ein Nachwuchstalent muss Kovac aber verzichten. Der Junioren-Nationalspieler wechselt auf Leihbasis nach Nürnberg*.

*fupa.net ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Vorbereitung des FC Bayern: Rückkehr der deutschen Nationalspieler

11.06 Uhr: Kovac zum deutschen WM-Aus: „Es ist ärgerlich, dass Deutschland ausgeschieden ist. Als Bayern-Trainer bin ich natürlich glücklich, dass ich die Spieler jetzt früher im Training habe. Die WM-Spieler werden am 25. Juli ins Training einsteigen und nicht nach Amerika reisen.“

11.03 Uhr: Kovac über den Kader: „Der FC Bayern hat einen sehr starken Kader. Ich möchte diese Spieler auch alle hier behalten. Es gibt auch nichts neues zu den Tranfsergerüchten. Ich habe schon mit Lewandowski telefoniert und freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.“

11.02 Uhr: Salihamidzic über den neuen Trainer: „Wir haben lange gemeinsam gespielt. Es ist ein Vorteil zu wissen, wie der andere tickt, wir haben uns schon als Spieler viel ausgetauscht. Jetzt sind wir Kumpels und sind seitdem auch in Kontakt geblieben.“

11.01 Uhr: Kovac über die neue Herausforderung: „Ich freue mich über die neue Aufgabe. Es ist ein Vorteil, dass ich den Verein schon als Spieler kenne. Daher weiß ich wie der Verein denkt.“

10.32 Uhr: Hallo und herzlich willkommen zum Saisonauftakt des FC Bayern München. In einer halben Stunde beginnt die erste Pressekonferenz der Saison. Es sprechen der neue Trainer Niko Kovac, Neuzugang Serge Gnabry und Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

Vorbericht zur Pressekonferenz des FC Bayern

München - Der 46-jährige Kroate stellt sich um 11 Uhr in der Allianz Arena vor. Was den FCB erwartet? Ein Bessermacher. Was Kovac bevorsteht? Die größte Herausforderung seiner jungen Trainer-Karriere.

Zwei Jahre und drei Monate leitete der gebürtige Berliner die Geschicke bei Eintracht Frankfurt. In der ersten Saison rettete Kovac den Klub in der Relegation vor dem Absturz in die zweite Liga, dann folgten ein elfter und ein achter Platz im Oberhaus. Garniert wurde Kovacs Frankfurt-Ära mit dem Pokalsieg in diesem Sommer – ausgerechnet gegen seinen neuen Arbeitgeber.

Erwartungshaltung riesig: Was ist von Niko Kovac zu erwarten?

Auf der einen Seite gelang dem 46-Jährigen damit ein triumphaler Abschied, andererseits ist die Erwartungshaltung in München durch die titelarme Vorsaison nicht gerade zurückhaltender geworden. Das dürfte Kovac, den erfolgsbesessenen Malocher-Typen, kaum verschrecken. Was der Kroate macht, macht er richtig. Aus Frankfurt heißt es, er habe die Mannschaft ausgequetscht wie eine Zitrone – im Positiven wie im Negativen.

Viele Spieler sind dadurch besser geworden, haben regelrechte Leistungsexplosionen gezeigt. Das Paradebeispiel: Ante Rebic. Der bullige Kroate floppte bei RB Leipzig, konnte in elf Einsätzen keine Torbeteiligung verbuchen, fiel nur durch Eskapaden auf. Ein Jahr später holte Kovac seinen Landsmann nach Frankfurt – und Rebic schlug ein.

Lesen Sie auch: Neu-Bayer Gnabry macht Ansage an Konkurrenz

Aktuell zeigt der 24-Jährige sein Können bei der WM, traf beim 3:0-Sieg gegen Argentinien und spielte sich damit in den Notizblock vieler Scouts. Daran hat der neue FCB-Coach einen Riesen-Anteil. Er knöpfte sich Rebic so oft vor wie keinen anderen Eintracht-Akteur, stachelte ihn mit regelmäßigen Gesprächen zu Höchstleistungen an.

Wie lässt Kovac beim FC Bayern spielen?

Rebic ist kein Einzelfall, auch Spieler wie Jesus Vallejo, Omar Mascarell und Marius Wolf entwickelte Kovac weiter. Vallejo steht mittlerweile im Kader von Real Madrid, Wolf wechselte im Sommer für fünf Millionen zu Borussia Dortmund und Omar Mascarell jüngst für das Doppelte zum FC Schalke 04. Kovac, der Bessermacher!

Allein darauf wird sich der Kroate in München, wo er selbst von 2001 bis 2003 kickte, nicht verlassen können. Denn: In Frankfurt legte Kovac viel Wert auf eine robuste und stabile Defensive, ließ nach Ballgewinn schnell umschalten. Beim FCB muss er seine Ideen anpassen, wird Lösungen gegen tiefstehende Gegner finden müssen.

Lesen Sie auch: Fingerzeig? Thiago schwärmt von Pep und England

Kovac stellte die Eintracht in der letzten Winterpause von langen Bällen auf flaches Aufbauspiel um – wohl auch weil er wusste, dass sein Wirken aus München ganz genau beobachtet wird.

Auch in Sachen Trainingssteuerung wird sich der neue FCB-Coach verändern müssen. In Frankfurt mussten die Spieler auch nach langen Einheiten noch eine halbe Stunde aufs Rad – und zudem regelmäßig Blut abgeben, um Überbelastungen zu vermeiden. Trotzdem brach die Eintracht unter Kovac gegen Saisonende immer konditionell ein. In München muss Kovac, der Bessermacher, auch bei sich selbst ansetzen. Ab sofort ... 

Jonas Austermann

Auch interessant

Kommentare